Bestimmung der Gamma-Detektor Effizienz

[opengeiger.de]

Also, ich habe noch mal eine andere Geometrie. Ich habe zwei 10ml Glas-Durchstichfläschchen mit je 5g Lu2O3  99,99%. Eins davon hingelegt, so dass das Pulver möglichst einen "Hügel" direkt unterhalb des Radiacode-Sensors bildet. Eines direkt oben draufgestellt. Ich komme dann auf 0,028 cps/Bq  (ohne Bleiburg, Hintergrund abgezogen, +/-10%).

Allerdings, dadurch, dass so viel Luft im Fläschchen ist, kann man von einer vergleichbaren Geometrie kaum sprechen. Aber ganz grob stimmt es ja überein.

Den Grundgedanken hinter dem Experiment finde ich sehr gut! Schade nur, dass das Lu2O3 so teuer ist. Es gibt ja auch Keramiken aus Lu2O3, aber dafür muss man schon sehr tief für in die Tasche greifen. Meine Fläschchen lasse ich jedenfalls zu, dann gibt es keinen "Schwund" oder Verunreinigung.

Viele Grüße!

Henri

Das Kostenproblem, beim Lu2O3 scheint ja mal so grob gelöst zu sein (siehe
https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php/topic,444.msg9827/topicseen.html#msg9827

Aber hast Du die Lu-Fläschen auch mal in Dein Gamma-Spektroskop gelegt? Wo kommst Du da denn raus? Wie groß ist Dein Detektor?

[Henri]

Das Kostenproblem, beim Lu2O3 scheint ja mal so grob gelöst zu sein (siehe
https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php/topic,444.msg9827/topicseen.html#msg9827

Aber hast Du die Lu-Fläschen auch mal in Dein Gamma-Spektroskop gelegt? Wo kommst Du da denn raus? Wie groß ist Dein Detektor?

Klar, ich habe mein Lu ja nur als Kalibrierquelle für das Spektrometer beschafft. Was besseres gibt's auch nicht - ideal gelegene Gammalinien, keinerlei Verkaufs- oder Besitzbeschränkungen, keine nennenswerte Aktivitätsabnahme auf Lebenszeit, und man wartet trotzdem nicht ewig auf seine Linien. Allerdings habe ich bislang noch gar nichts quantitativ gemacht, einfach aus Mangel an kalibrierten Referenzen.

Ich habe einen 2,5"x2,5" NaI(Tl) Detektor. Die Inbetriebnahme ist leider immer etwas aufwändig, aber vielleicht schaffe ich es in den nächsten Tagen, mal mit meinen Fläschchen ein Spektrum aufzunehmen und hier einzustellen. Das könnten wir dann auch vergleichen mit dem von anderen Leuten, die einen 2,5" verwenden - scheint hier ja ein paar zu geben.

Viele Grüße!

Henri

[opengeiger.de]

Prospektor hat mich da auf ein interessantes Tool gestoßen: Interspec von SandiaLabs. Damit wäre die Aktivitätsberechnung sehr einfach, wenn man die Detektor Effizienz kennt (dort heisst das Detector Response Function, DRF). Für Standard-Kristalle gibt es fertige DRFs und es gibt auch was um eine DRF rauszumessen. Genau das bräuchten wir im Falle des Lu und K. Es sind halt relativ wenig Peaks was wir haben im Vergleich was da sonst so mit vielen Referenzquellen gemacht wird um die Stützsztellen für die DRF zu bestimmen. Aber die Mathematik wird das sicher nicht stören, wenn wir nur die 3 Peaks haben. Ich schau mal, dass ich dahinter komme, wie das funktioniert. Falls noch jemand Ehrgeiz hat, auf der Gammaspectacular Seite findet man den Link und ne Grobbeschreibung:

https://www.gammaspectacular.com/blue/interspec-software

Die Software kann man unter Releases runterladen (also nicht das ganze Github-Verzeichnis zippen). Es gibt dann noch ein youTube und ne Introduction to Interspec Part 1 und Part 2 vom Entwickler Will Johnson im Netz. Das ist das was ich bisher dazu gefunden haben. Vielleicht gibts auch noch mehr.

Der erste Eindruck ist schon mal ganz gut, das Tool scheint sehr mächtig zu sein. Es kostet allerdings schon etwas Aufwand alles zu verstehen.  

[DG0MG]

Der erste Eindruck ist schon mal ganz gut, das Tool scheint sehr mächtig zu sein. Es kostet allerdings schon etwas Aufwand alles zu verstehen.

Zu Interspec selbst auch hier weiter: https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php/topic,809.0.html