FAG FH41Z Do­si­me­ter tak­tisch-di­gi­tal, FH41F-M

Begonnen von DG0MG, 10. März 2019, 16:59

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Zugpferd

Kann es auch ein Loch für die Akustik sein?
Bei meinem MGP101G hab ich unter der Handschlaufe einen Aufkleber der extra ausgespart ein Loch hat, genauso das micro kleine Loch auf dem Automess 6150ad wenn man das mit dem Daumen zuhält kommt nichts mehr raus an Piepsen...

Des öfteren habe ich Automess gesehen die genau über dem Loch ihre Prüf oder Kalibrier Plakette hatten... die Geräte werden deutlich leiser sein...

SAL-87

Klares nein.

Der Lautsprecher befindet sich direkt unter dem Display. Das FH41F-M hat dafür auch ein kleines Loch oben. Es ist deswegen auch merklich lauter als das FH41Z, welches nicht über das Loch neben dem Display verfügt.


Eine Art Ventil könnte Sinn ergeben. Wäre da nicht das stabile Typenschild, das genau über die Öffnung geklebt ist.
Vielleicht eine Art Überdruckventil, falls der große Kondensator platzt  :unknw:
Denn beim Tragen zeigen die vom Typenschild verdeckten Bohrungen von der Person weg.

Henri

Zitat von: Zugpferd am 29. September 2020, 17:52
Kann es auch ein Loch für die Akustik sein?
Bei meinem MGP101G hab ich unter der Handschlaufe einen Aufkleber der extra ausgespart ein Loch hat, genauso das micro kleine Loch auf dem Automess 6150ad wenn man das mit dem Daumen zuhält kommt nichts mehr raus an Piepsen...

Des öfteren habe ich Automess gesehen die genau über dem Loch ihre Prüf oder Kalibrier Plakette hatten... die Geräte werden deutlich leiser sein...

Vielleicht ist das Loch durch den Herstellungsprozess bedingt. Das Gehäuse ist ja verklebt? Vielleicht thermoverschweißt? Und wenn man ein luftdichtes Gehäuse verschweißen oder verkleben möchte, bekommt man das durch die sich ausdehnende und wieder zusammenziehende Luft nicht 100%ig hin. Außerdem kann man die Dichtigkeit dann schlecht testen. Also lässt man vielleicht ein "Belüftungsloch", prüft danach darüber noch die Dichtheit der Verschweißung (durch Beaufschlagung mit Unter- oder Überdruck), und verschließt es danach eleganterweise mit dem Typenschild.

Andere Alternative: hier war die Halterung für den Innenbeschichtungsvorgang (ist ja innen metallisiert) angebracht.

Viele Grüße!

Henri

Henri

Zitat von: Radiator am 29. September 2020, 16:07

Der eigentlich enthaltene Link ist
www.o2xygen.com/photo/MASM1200C909/MASM1200C909_001.pdf&usg=AOvVaw223sDIL9C3uwyAM37-hSF_


Eigentlich ja nur

www.o2xygen.com/photo/MASM1200C909/MASM1200C909_001.pdf

8)

SAL-87

ZitatVielleicht ist das Loch durch den Herstellungsprozess bedingt. Das Gehäuse ist ja verklebt? Vielleicht thermoverschweißt? Und wenn man ein luftdichtes Gehäuse verschweißen oder verkleben möchte, bekommt man das durch die sich ausdehnende und wieder zusammenziehende Luft nicht 100%ig hin. Außerdem kann man die Dichtigkeit dann schlecht testen. Also lässt man vielleicht ein "Belüftungsloch", prüft danach darüber noch die Dichtheit der Verschweißung (durch Beaufschlagung mit Unter- oder Überdruck), und verschließt es danach eleganterweise mit dem Typenschild.

Das könnte eine heiße Spur sein.
Durch die Löcher würde sich in der Tat ganz einfach überprüfen lassen, ob die Klebestelle dicht ist.
Das danach Aufgeklebte Typenschild verschließt die beiden Löcher dann praktischerweise wieder luftdicht.

Radiator

Zitat von: Henri am 29. September 2020, 18:39
Zitat von: Radiator am 29. September 2020, 16:07

Der eigentlich enthaltene Link ist
www.o2xygen.com/photo/MASM1200C909/MASM1200C909_001.pdf&usg=AOvVaw223sDIL9C3uwyAM37-hSF_


Eigentlich ja nur

www.o2xygen.com/photo/MASM1200C909/MASM1200C909_001.pdf

8)

Ah. Da habe ich mich selber verar..lbert.
Als nächsten Schritt beim Ausprobieren habe ich den Teil mit dem "&" natürlich auch abgeschnitten. Aber es kam scheinbar wieder die 404-Meldung. Tatsächlich lud mein Browser aber im Hintergrund wie gewünscht das PDF runter (habe ich irgendwann mal so eingestellt, daß es nicht per Einstöpselung eingebettet wird), ließ die 404-Meldung von der vorhergehenden Anfrage aber stehen.


Übrigens gibt es auch noch Hostaphan-Folien - von Mitsubishi, wie der Name schon erahnen läßt.  :D
Die dünnsten haben 4,5µ bei 6,3g/qm. Das sollten 0,63 mg/cm² sein.

https://www.m-petfilm.de/hostaphan-polyester-films/

So wie ich die das Produktportfolio verstehe, werden aber nur metallisierbare, nicht metallisierte Folien z.B. für die Kondensatorherstellung geliefert.
Die Metallisierung bei der Verwendung als Zählrohr wird elektrisch notwendig sein?

Eine Stunde wühlen in den gelben Säcken vor dem Kondensatorwerk könnte dagegen zielführend sein. Aber wann hat man schonmal ein Kondensatorwerk vor der Haustür, wenn man eins braucht?

NoLi

Zitat von: Radiator am 29. September 2020, 16:07
Der MA-1200 wird schon in einem Datenbuch von 1986 erwähnt. FAG hat da also 1995 gut abgelagerte Technik geliefert, die vielleicht direkt im Nachgang von Tschernobyl entwickelt worden war.
Die FH41Z, taktisch (Bund) wurden ab 1988 zusammen mit den GRAETZ X50ZS und Minicont-2 als radiologische Nachrüstung an die Katastrophenschutzeinheiten vom Bund ausgeliefert.

- FH41Z taktisch ersetzte die Stabdosimeter.
- GRAETZ X50ZS ersetzte die analogen GRAETZ X50, GRAETZ DL-50, FH40T und automess-6150 (in "Zusammenstellung 1").
- Minicont-2 ersetzte den Kontaminationsnachweis mit der kleinen Universalsonde des GRAETZ X50 und DL-50, das FH40T und automess-6150 (in "Zusammenstellung 3"). Wobei bei den ABC-Zügen auf dem DMF (Dekontaminationsmehrzweckfahrzeug) schon ab 1978 ein Minicont-1 und ein DL-50 mit kl. Universalsonde zum Kontaminationsnachweis mitgeliefert wurde.

Gruß
Norbert

Henri

Zitat von: NoLi am 29. September 2020, 22:00

- GRAETZ X50ZS ersetzte die analogen GRAETZ X50, GRAETZ DL-50, FH40T und automess-6150 (in "Zusammenstellung 1").
- Minicont-2 ersetzte den Kontaminationsnachweis mit der kleinen Universalsonde des GRAETZ X50

Gruß
Norbert

Einen Graetz X50 habe ich auch noch, sogar mit der großen Universalsonde sowie der Flüssigkeitssonde. Abgesehen von der ästhetisch nicht allzu ansprechenden Gehäuseform und -farbe, ein ziemlich überzeugendes Gerät. Ist einfach nicht totzukriegen und läuft ewig mit einer Lithium Fotobatterie (ist glaub ich immer noch die erste drin). Ich hab noch nen Klicker und eine Zähl-LED nachgerüstet, und über einen Adapter konnte ich die Klicks aus dem Ohrhörer in einen PC einspeisen und über einen anderen externen Strom für Langzeitmessungen.

Die Kiste, in der er kam, hatte sich völlig aufgelöst (bröseliger Schaumstoff-Albtraum), dem Gerät (wasserdicht und schlagfest) hat es nicht geschadet. War mein zweiter; mein erster war ein FH40T, der war mir damals zu schwer, und ich hab ihn blöderweise mal verkauft, weil ich ja den tollen Graetz hatte. Aber der hatte so ein charmantes Klicken...

Heutzutage ist Analog leider ziemlich out, da geht nichts mehr ohne Touchscreen...  :-\

LUV

Guten Abend, was meint ihr?

Vor kurzen habe ich einen kleinen Versuch gestartet und habe mal das oben genannte Dosimeter zusammen mit meinem Grätz ED-150 gestartet und abgewartet. Dabei fiel mir auf dass sich die Anzeigen -erheblich- voneinander voneinander unterscheiden und zwar um ziemlich genau das doppelte (Grätz 10uSv FH 20uSv) :-\🤔. Eine etwas unterschiedliche Anzeige liegt ja im Rahmen, das FH ist alt und alles andere als frisch kalibriert, nur genau das doppelte scheint mir mehr als reiner Zufall zu sein. Zuerst dachte ich an die unterschiedlichen kalibriermethoden (Hp(10) / HX) aber laut der Seite von Automess liegen diese Werte in den meisten Fällen so zusammen dass selbst alte Dosimeter theoretisch verwendet werden könnten (natürlich nicht genormt). Später erinnerte ich mich an etwas was ich hier im Forum mal las, nämlich dass alte Zählrohre oft Impulse verdopplen. Das könnte erklären warum sich diese Werte so ähneln... ABER...beide Geräte zeigen an einer perfekten EICHQUELLE (nh stücke Pechblende  : : ;D ) die selben Dosisleistungswerte an 🤷🏻‍♂️ Also wie kann das sein? Hat von euch jemand eine Idee?

Bis jetzt habe ich die Dosiswerte nur bei normaler Umwelt Bestrahlung bestimmt. Ich kann also nicht sagen, ob dies Linear steigt oder sich die werte Irgendwann anpassen. 

Henri

Zitat von: TimLUV am 16. April 2021, 20:10
Guten Abend, was meint ihr?

Vor kurzen habe ich einen kleinen Versuch gestartet und habe mal das oben genannte Dosimeter zusammen mit meinem Grätz ED-150 gestartet und abgewartet. Dabei fiel mir auf dass sich die Anzeigen -erheblich- voneinander voneinander unterscheiden und zwar um ziemlich genau das doppelte (Grätz 10uSv FH 20uSv) :-\🤔. Eine etwas unterschiedliche Anzeige liegt ja im Rahmen, das FH ist alt und alles andere als frisch kalibriert, nur genau das doppelte scheint mir mehr als reiner Zufall zu sein. Zuerst dachte ich an die unterschiedlichen kalibriermethoden (Hp(10) / HX) aber laut der Seite von Automess liegen diese Werte in den meisten Fällen so zusammen dass selbst alte Dosimeter theoretisch verwendet werden könnten (natürlich nicht genormt). Später erinnerte ich mich an etwas was ich hier im Forum mal las, nämlich dass alte Zählrohre oft Impulse verdopplen. Das könnte erklären warum sich diese Werte so ähneln... ABER...beide Geräte zeigen an einer perfekten EICHQUELLE (nh stücke Pechblende  : : ;D ) die selben Dosisleistungswerte an 🤷🏻‍♂️ Also wie kann das sein? Hat von euch jemand eine Idee?

Bis jetzt habe ich die Dosiswerte nur bei normaler Umwelt Bestrahlung bestimmt. Ich kann also nicht sagen, ob dies Linear steigt oder sich die werte Irgendwann anpassen.

Hallo Tim,

da fällt mir nur zu ein, dass vielleicht beim einen Gerät rechnerisch der Eigeneffekt (der ja konstant und niedrig ist) abgezogen wird, bei anderen Gerät nicht. Das merkt man dann deutlich bei sehr niedrigen Dosisleistungen, da die verbauten Zählrohre ja winzig und die Impulsrate entsprechend gering ist (da fällt ein zusätzlicher CPM durch den Eigeneffekt schon auf), aber bei hohen Dosisleitsungen wird es komplett irrelevant. Wenn man Langzeitmessungen bei sehr niedrigem Strahlungsniveau macht (z.B. im zivilen Bereich), ist es sinnvoll, den Eigeneffekt zu berücksichtigen. Ist ein Gerät nur für den nuklearen Ernstfall konzipiert, kann man sich den Aufwand vielleicht sparen, denn der Eigeneffekt muss für jedes Gerät individuell bestimmt werden. Da das Graetz im Gegensatz zum FH eichfähig ist, würde mich nicht wundern, wenn sie sich bei dem die Mühe gemacht hätten, bzw. machen mussten.

Viele Grüße!

Henri

NoLi

Zitat von: TimLUV am 16. April 2021, 20:10
... ABER...beide Geräte zeigen an einer perfekten EICHQUELLE (nh stücke Pechblende  : : ;D ) die selben Dosisleistungswerte an 🤷🏻‍♂️ Also wie kann das sein? Hat von euch jemand eine Idee?

Wie hast Du denn beim FH41FM die Dosisleistung abgelesen?

Gruß
Norbert

LUV


Nach dem anschalten hält man eine Nadel hinten in ein kleines Loch und nach ein paar Sekunden erscheint die Dosisleistungsanzeige. Hier summiert er 400 Impulse und bildet daraus den Wert.

DG0MG

Zitat von: NoLi am 16. April 2021, 22:31
Wie hast Du denn beim FH41FM die Dosisleistung abgelesen?

Siehe Bild 7 im Beitrag: https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php/topic,79.msg1702.html#msg1702, aus der Bedienungsanleitung des FH41F-M ("4.3 Zählerbetrieb"):

"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

NoLi

Zitat von: TimLUV am 16. April 2021, 20:10
ABER...beide Geräte zeigen an einer perfekten EICHQUELLE (nh stücke Pechblende  : : ;D ) die selben Dosisleistungswerte an 🤷🏻‍♂️ n. 

Hier schreibst Du aber von gleicher Dosisleistungsanzeige an einem Stück Pechblende... :unknw:

Zum elektronischen Impusgeneratortest beim FH41F-M: was soll das Gerät denn nach dem Test anzeigen (Sollwert)? Dies steht unter dem abgebildeten Kapitel nicht im Handbuch.

Norbert

LUV

Das FH misst erst einmal nur die Dosis. Wenn man aber diese testfunktion benutzt errechnet er eine Dosisleistung (uSv/h). In meinem Fall war es irgendwas um 65uSv/h beim FH und 64uSv/h beim ED-150, wenn ich mich richtig erinnere.