Wölsendorf (Oberpfalz)

[NoLi]

Ehrlich gesagt - meine eigene ganz persönliche Meinung - finde ich es ziemlich daneben, wenn Leute daherkommen und anstatt sich so ein Naturschauspiel anzuschauen und sich daran zu erfreuen, es einfach zerstören, und es bleibt nichts mehr übrig für diejenigen, die dann danach kommen.  Was passiert denn mit den mitgenommenen Steinen, außer dass man sich damit alles kontaminiert?

Dito!!!
Zumal diese Stelle auch Prof. Philippsborn mit seinen Geologiestudenten der Uni Regensburg regelmäßig besucht, um im Rahmen des Studiums praktische radiometrische Messungen und Untersuchungen im Gelände mit ihnen durchzuführen.

Was mit den mitgenommenen Steinen mal passieren kann, zeigen die hier auch schon dargestellten diversen Strahlenschutz-Feuerwehreinsätze mit Uranerzen...   Sarkastische Zungen könnten jetzt sagen "gönnen wir denen doch auch mal was"

Gerade die so schön im UV-Licht leuchtenden Uranglimmerkristalle haben eine sehr hohe Spaltbarkeit und damit verbundener Kontaminationsfähigkeit (sieht man übrigens schon sehr schön auch auf dem Haushaltstuch im Körbchen von Seba... * IMG_20210421_221001_807.jpg ); da lob ich mir doch die Pechblenden.

Gruß
Norbert

[DL8BCN]

Ich würde den genauen Standort von solchen Hotspots nicht mehr veröffentlichen, wenn man hört, was dort abgeht

[Visitor]

Hi Community,

Ich hab vorgestern Wöhlsendorf besucht. Die beiden oft beschriebenen hochaktiven Stellen und auch eine dritte nicht so aktive sind schnell zu Finden.
Vor Ort ist ein trauriges Bild zu sehen. Es führen mehrere Trails den Hang entlang und es haben sich um die beiden bekannten Stellen "Abraumhalden" gebildet. Diese sind wohl von den vorherigen Besuchern die grössere Mengen der Erzader "Abgebaut" haben.

Vor Ort liess mich der Obsidian zum ersten Mal im Stich, es ist schwer durch die insgesamt starke Aktivität zwischen Geröll und Erzhaltigen Brocken zu unterscheiden. Hier ist die visuelle Unterscheidung treffsicherer. Klar wäre es einfacher gewesen ein Stück des Gesteins  abzuklopfen, aber das ist nicht so mein Ding das alles zu zerstören.
Die Aktivität ist nicht zu verachten, bei der unteren der Stellen steht man direkt auf einer starken Quelle wenn man sich die Erzader anschaut. Wer da lange buddelt und klopft sammelt ordentlich Dosis.

Auf dem Weg kurz vor dem Ende des geteerten Stück ist links eine Fläche mit  Erd/Schuttablage. Dort lagen ein paar kleine Brocken mit geringer Aktivität, hier hat wohl jemand seine Mitbringsel aussortiert.

Die Vererzungen sind sehr schön, farbig und der lila Spat ist eindrucksvoll. Habe bislang keine so beeindruckende Stelle gesehen.
Hoffe der Ort bleibt noch lange für Interessierte erhalten.

[NoLi]

...
Die Aktivität ist nicht zu verachten, bei der unteren der Stellen steht man direkt auf einer starken Quelle wenn man sich die Erzader anschaut. Wer da lange buddelt und klopft sammelt ordentlich Dosis
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Tja, leider sterben solche zerstörerischen Individuen nicht aus!
Die Uni Regensburg veranstaltet(e) mit Studenten der Fakultät Radiochemie regelmäßige (Mess)Touren dort hin...da bleibt "das Geheimnis" nicht lange gewahrt.

Welche Dosisleistungen sind dort denn jetzt noch meßbar?

Norbert

[Visitor]

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Die Aktivität ist nicht zu verachten, bei der unteren der Stellen steht man direkt auf einer starken Quelle wenn man sich die Erzader anschaut. Wer da lange buddelt und klopft sammelt ordentlich Dosis
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Tja, leider sterben solche zerstörerischen Individuen nicht aus!
Die Uni Regensburg veranstaltet(e) mit Studenten der Fakultät Radiochemie regelmäßige (Mess)Touren dort hin...da bleibt "das Geheimnis" nicht lange gewahrt.

Welche Dosisleistungen sind dort denn jetzt noch meßbar?

Norbert

Sind relative Werte aber ganz schön heftig...

Stelle links 188us/h
Plateau vor der Stelle 23us/h punktuell
Stelle mitte oberhalb 120us/h
Stelle rechts weiter oben 50us/h

Radex Obsidian, in Plastiktütchen direkt aufgelegt, Regen ca. 15 °C

Hätte ich mehr Zeit gehabt denke ich wär noch mehr zu finden. Weiter oben gibt es auch erhöhte Bereiche