WISMUT-Filme: Strahlende Halden - Neue Landschaften, Einstürzende Gruben - gefährliches Erbe

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Bis 1990 wurden durch die Wismut in der DDR 216.300 Tonnen Uran in die Sowjetunion geliefert. Übrig blieben gewaltige Abraumhalden, auch mit radioaktivem Gestein. Die Sanierung ist eine weltweit einmalige Mammutaufgabe.

Durchaus interessanter Bericht mit Einblicken in die Sanierungsarbeit der WISMUT in Ronneburg, Zwirtzschen, Culmitzsch, Schlema, Königstein.

• https://www.mdr.de/tv/programm/video-204868_zc-12fce4ab_zs-6102e94c.html

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Kommentar gleich zu Beginn: "Eine Fahrt in den Marx-Semler-Stollen, benannt nach dem Mann, der hier 1908 radioaktives Wasser entdeckt" 

Marcus (Marx) Semler lebte um 1500(!) und hat garantiert kein radioaktives Wasser entdeckt.

In Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Marx-Semler-Stolln#1861_bis_1946) steht:

..begann im November 1908 der Dipl.-Ing. Max Weidig mit den entsprechenden Arbeiten. Das Schneeberger Kobaltfeld, aus dem 85 Prozent des abgebauten Urans der letzten 30 Jahre stammte, war dabei das erste Untersuchungsziel. So wurde im Frühjahr 1909 der Werksbaumeister der Blaufarbenwerke, Richard Franz Friedrich, mit den Untersuchungen im unteren Teil des Marx-Semler-Stollns beauftragt. Dabei stellte er die höchste Radioaktivität im Bereich zwischen dem 13. und dem 15. Lichtloch fest. Der Sächsische Privatblaufarbenwerks-Verein mutete daraufhin am 11. Mai 1909 das entsprechende Grubenfeld, das dem Verein am 30. August verliehen wurde.

Später: "Alberode" statt Alberoda.

Da hat wohl jemand nicht richtig hingehört, wenn die Einheimischen was Wichtiges erzählt haben ..

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Bei 27:09 min ein wichtiger O-Ton: "Immernoch liefert die WISMUT von hier aus Uranerz in eine Aufbereitungsanlage ins tschechische Jachymov"

Ist das nun tatsächlich richtig?
Wird in Jachymov noch Uran verarbeitet? Wenn ja, wo?
Bisher habe ich dazu noch keine Informationen gefunden.

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Mein TV-Browser erinnerte mich:

heute · Mi, 6. Mär · 21:15-21:45 · 21. MDR SAH
Echt

Kurzbeschreibung
Strahlende Halden - Neue Landschaften

Beschreibung
Im sächsischen Erzgebirge und in Thüringen rund um Ronneburg wurden seit 1946 251.000 Tonnen Uranerz gefördert. Raubbau an Mensch und Natur. Zurück blieben strahlende Halden und riesige Bergwerke. Bei etwa 10.000 Wismutkumpeln werden schwere Lungenschäden als Berufskrankheit anerkannt. Anfang der 1990er-Jahre endet die Ära des Uranbergbaus in Mitteldeutschland. Seitdem steht die Wismut GmbH vor gewaltigen Herausforderungen. Es geht um die Sanierung der geschundenen Landschaft. Es ist ein Mammutprojekt, das den Steuerzahler bislang sechs Milliarden Euro gekostet hat.  Wismut - das steht jahrzehntelang für Uranbergbau. Im sächsischen Erzgebirge und in Thüringen rund um Ronneburg wurden seit 1946 251.000 Tonnen Uranerz gefördert. Raubbau an Mensch und Natur. Zurück blieben strahlende Halden und riesige Bergwerke. Bei etwa 10.000 Wismutkumpeln werden schwere Lungenschäden als Berufskrankheit anerkannt.   Anfang der 1990er-Jahre endet die Ära des Uranbergbaus in Mitteldeutschland. Seitdem steht die Wismut GmbH vor gewaltigen Herausforderungen.  Es geht um die Sanierung der geschundenen Landschaft. Die Bergwerke werden stillgelegt und geflutet. Abraumhalden verschwinden von der Bildfläche oder werden in Erde verpackt und begrünt. Es ist ein Mammutprojekt, das den Steuerzahler bislang sechs Milliarden Euro gekostet hat.

Quelle: TV-Browser

Titel aussagekräftiger geändert - dg0mg

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Die haben bei "ECHT" wohl gerade sone Bergbau-Phase ..

Der Trailer zur Sendung:

• https://www.mdr.de/echt/echt-wismut-110.html

.. aber allemal besser als Sendungen mit Helene Fischer oder Stefanie Hertel. 

[DG0MG]

Nich schlecht!

Viel sehenswerte, mir bisher unbekannte Originalaufnahmen, z.B. aus der Erzaufbereitung in Seelingstädt.

[DL3HRT]

Nächste Woche klingt auch interessant: Culmitzsch und IAAs

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.. und hier der Mediathek-Link für alle, die es nicht gesehen haben:

• https://www.mdr.de/mediathek/mdr-videos/c/video-280422.html

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Es wurde mehrfach ein Wandbild gezeigt, dazu ein eigener Thread.

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Nächste Woche klingt auch interessant: Culmitzsch und IAAs

Heute im MDR: "ECHT": Alte Schächte - Neue Hürden

Ende der 1980er-Jahre ist die DDR Drittgrößter Uranproduzent der Welt – mitten in dicht besiedelter Region. Die Schächte reichen bis in 2000 Meter Tiefe. Unterhalb von Bad Schlema, Aue und Schneeberg befindet sich damals das größte Bergwerk Europas. Bis 1991 hatte die SDAG Wismut über 250.000 Tonnen Uran gewonnen. Dafür fiel über 300 Millionen Kubikmeter Abraum an, außerdem 150 Millionen Kubikmeter Aufbereitungsrückstände - die Sanierung ist eine riesige Herausforderung.

Irreparabel ist der Verlust von Heimat für viele Menschen, deren Häuser und ganze Ortschaften wegen des Uranerzabbaus abgerissen wurden. Zum Beispiel das Dorf Culmitzsch in Thüringen. Ab 1955 wurde in unmittelbarer Nähe ein Tagebau erschlossen, der später als Absetzanlage für Schlämme und Abwässer aus der Uranaufbereitung genutzt wurde. Ein riesiger aufgeschütteter Damm hinter dem Dorf trennt die Bewohner vom hochgiftigen Schlamm. 1962 bricht ein kleinerer Damm eines Absetzbeckens und radioaktives Wasser strömt bis nach Culmitzsch.

Echt | MDR FERNSEHEN | 13.03.2019 | 21:15 Uhr

• https://www.mdr.de/echt/echt-wismut-schaechte-100.html

[DG0MG]

Der Beitrag in der Mediathek:

• https://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/a-z/sendung831028_ipgctx-false_zc-ba8902b5_zs-73445a6d.html

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Reinhard Poltsch, der gestern im Film mehrfach zu sehen war, zeigt am 22. März, 19 Uhr beim Kulturbund im Ferberschen Hausin Gera, Greizer Straße 39, den dritten Teil seines Films ,,Das verschwundene Dorf Culmitzsch und seine Geschichte"

Voranmeldungen unter Telefon (0365) 3 73 03
OTZ / 12.02.19

Ich werde mich da mal anmelden.

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Im ZDF ein kurzer Beitrag:

• https://www.zdf.de/verbraucher/volle-kanne/altlasten-des-ddr-uranbergbaus-100.html

Altlasten des DDR-Uranbergbaus
Rund 1 Milliarde Tonnen an Abraum wurden einst in Thüringen und Sachsen bewegt, um aus Erz waffenfähiges Uran zu gewinnen. Seit 1991 laufen dort die Sanierungsarbeiten.

[Flipflop]

Hallo Leute, Gestern habe ich noch den Film gesehen und fand ihn gut.
Ich gehe davon aus dass es sich um den oben verlinkten Film handelt, und habe ihn auf MDR.de nicht mehr gefunden.

Strahlende Landschaften-Neue Heimat von MDR.de

https://m.youtube.com/watch?v=hnKOYT-gupc

[Lennart]

Im Gegensatz zu den Dokumentationen hier mal seltene (private) Aufnahmen direkt von einem Zeitzeugen:

Gefilmt von H. Stürmer am Standort Drosen (Löbichau), kurz nach der Wiedervereinigung.

Ab Minute 27:00 sieht man die radiometrische Prüfung des Erzes mit kurzer Erklärung.