Bosean FS-5000

Begonnen von Flipflop, 17. März 2024, 23:17

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silfox

Das Programm geht zurück auf:
https://gist.github.com/brookst/bdbede3a8d40eb8940a5b53e7ca1f6ce

Ich habe es aber auf ein Minimum reduziert (bitte umbenennen in fs5000.c und dann kompilieren).

Mit dem Befehl {0xaa,0x05,0x0e,0x01,0xbe,0x55} schickt man das Gerät in eine Dauerschleife.
Wenn man dann die Verzögerung beim Lesen reduziert, bekommt man alle 1 Sekunde eine Antwort in der Form:

2025-01-30 10:00:06  U^NDR:0.89uSv/h;D:2.20mSv;CPS:0001;CPM:000108;AVG:1.11uSv/h;DT:0

Tatsächlich habe ich ein Sonderzeichen '^N' nicht maskiert, was aber nicht stört.
Ich verwende nur die Zeit '2025-01-30 10:00:06' und 'CPS:0001'

Viele Grüße

DG0MG

Ah okay, danke.
ABer ich kanns nicht probieren, da ich ja (und fast alle anderen auch) nicht mehr die Originalfirmware drauf haben. Aber sowas ähnliches sollte mit RadPro ja auch gehen. Schnittstellendokumentation: https://github.com/Gissio/radpro/blob/main/docs/comm.md#get-tube-rate-value

Da sowohl der Conversionsfaktor wie auch eine Nullrate anpassbar sind, sollte da auch am Gerät eine stimmige Anzeige möglich sein. Dass man die errechnete Dosisleistung mit der Schnittstelle auslesen kann, sehr ich zwar jetzt auf die Schnelle nicht, aber vielleicht kommt das mal noch.

Get tube rate value

    Request: GET tubeRate\r\n
    Response: OK [value]\r\n

Returns the tube's instantaneous rate measured in counts per minute (cpm), provided in decimal format with three decimal places. The value is updated once per second.

Example:

GET tubeRate
OK 142.857

"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

Radioquant98

Die verwendeten Halbleiter im HV-Wandler interessieren mich auch.

Könnte Einer der Besitzer, ich kamm leider zuspät, mal ein hochauflösendes Foto von den Beiden machen, wo man die Beschriftung ordentlich erkennen kann. Ich würde dann im Mikrokontrollerforum mittels der Bilder nachfragen.

Viele Grüße
Bernd

DG0MG

Zitat von: Radioquant98 am 01. Februar 2025, 12:31ein hochauflösendes Foto von den Beiden machen, wo man die Beschriftung ordentlich erkennen kann.

Bitteschön:

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Das ist allerdings keins der Geräte aus dem 10er Konvolut, sondern den hatte ich schon vorher. Deshalb auch den Beitrag #45 von @NuclearPhoenix beachten, der eine andere Beschriftung ("4D3E") angibt. Meiner hat, wie zu sehen, "4D3T", vielleicht ist die letzte Stelle ja auch nur das Produktionsdatum.
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Radioquant98

Danke Steffen,

ich habe es durch Zufall selber herausgefunden.

Der IC 4D3 ist ein StepUp-Wandler und heißt XC9104 – der letzte Buchstabe ist lediglich die Charge.

Der JX1N20 ist der MOSFET JXP1N20MRG und die Diode KL31 ist die Doppeldiode BAV23A.

Nun wäre zur Abnahme der Schaltung nur noch ein Bild der Rückseite des HV-Wandlers notwendig – in der Hoffnung , dass es eine Zweilagenplatine ist.

Die Datenblätter gibt es im Netz.

Viele Grüße
Bernd

DG0MG

Zitat von: Radioquant98 am 02. Februar 2025, 14:52Der IC 4D3 ist ein StepUp-Wandler und heißt XC9104

Ouuu, das ist schonmal großartig!  :yahoo:
Ich hab Stunden gesucht und nichts gefunden. Was ich falsch gemacht habe, weiß ich aber jetzt auch: Die invers geschriebene "4" nicht für voll genommen Okay, das war in dem Bild in Beitrag #3 aber auch schlecht zu erkennen. Man kann es für ein Herstellerlogo halten.

Hier der TOREX XC9104: https://product.torexsemi.com/en/series/xc9104

und eine typische Applikationsschaltung:

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Zitat von: Radioquant98 am 02. Februar 2025, 14:52die Diode KL31 ist die Doppeldiode BAV23A.

Einspruch!
Ich meine, dass es sich um die BAV23S handelt. Sowohl bei der Suche im Netz, wie auch passt die schaltungstechnisch besser in die Kaskade.

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Die BAV23A hat stattdessen eine gemeinsame Anode der beiden Dioden.


Das Foto der anderen Platinenseite kommt noch.
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Radioquant98

Ja klar ist das eine BAV23S - geht ja deutlich aus dem Datenblatt hervor.

Die Beschaltung des IC ist etwas anders, als in Standartbeschaltung.

Nur keine Hektik, ich habe ja noch nicht Mal ein Gerät.

Nachtrag:  Du könntest mal die Spannung über C46 messen - das ist die Ub des IC.

Viele Grüße
Bernd

Radiohörer

...hat jemand einen Vorschlag für eine kleine Buchse, für die externe Versorgung eines Zählrohrs?

DG0MG

Die andere Seite, das Display wurde abgenommen:

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Über C46/C47 liegen 4,11 Volt, das ist die volle Batteriespannung, die ich auch direkt am Akku messe. Mehr wie vielleicht ein FET zum Schalten der Betriebsspannung wird da also nicht davor sein.

Die erzeugte HV wird mit einem Spannungsteiler aus 5x "1006"- (in Reihe geschaltet) und 2 "2004"-Widerständen (parallel geschaltet) nach GND heruntergeteilt. 1006 = 100 MOhm und 2004 = 2 MOhm. Macht 500 MOhm / 1 MOhm, also 500:1. Diese Spannung von unter 1 Volt wird auf Pin 1 des XC9104 zurückgeführt. 500 MOhm Last - ohne einen hochohmigen OPV zu benötigen, ist saugut.

An dieser Stelle könnte man wahrscheinlich auch eingreifen, wenn man eine andere Spannung braucht.

Prozessor ist ein STM32L431RCT6 im LQFP64-Geäuse (Datenblatt). Von Pin 3 des Spannungsreglers geht eine Verbindung auf Pin 59 des Prozessors. Offenbar könnte also der Prozessor auch noch ein PWM-Signal ausgeben oder die HV-Erzeugung ganz anhalten. Ich weiß nicht, ob das benutzt wurde oder wird.
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Radioquant98

Ja Steffen diese modernen Wandler-IC sind meist CMOS und damit unheimlich hochohmig. Selbst die Stromaufnahme des IC ist bei Ansteuerung eines MOSFETs im µA-Bereich. Also bestimmt die Gesamtstromaufnahme hauptsächlich die Last. Das ist für Zählrohre hervorragend. Die Störungen durch die Nadelimpulse sind bei Auslösezählrohren ohne Bedeutung, da die Zählrohimpulse in Größenordnungen höher sind.
Wenn ich solche ICs bekomme, baue ich die HV mal zum experimentieren auf.
Ja mit Pin 3 läßt sich der IC ein und ausschalten.
Das wäre nutzbar wenn das Gerät meinetwegen nur einmal stündlich messen soll- ist sowas in der Software vorgesehen?

Viele Grüße
Bernd

DG0MG

Zitat von: Radioquant98 am 03. Februar 2025, 23:41Das wäre nutzbar wenn das Gerät meinetwegen nur einmal stündlich messen soll- ist sowas in der Software vorgesehen?

Nein, nicht, dass ich wüsste. Das würde aber auch keinen Sinn machen, eher schon eine Dauermessung mit einer Mittelung über eine Stunde - aber dann braucht man den Power-Down auch nicht. Soweit ich das jetzt übersehe, hab ich die Schaltung mal rausgezeichnet - ich hoffe, es ist kein Fehler drin:

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Radioquant98

Ja, schön.

Die Beschaltung der Kaskade mit den Kondensatoren in der Art kannte ich noch nicht.

Die Drossel hat laut Aufdruck 10µH.

Der Wandler-IC wird also doch vom Prozessor ein- und ausgeschaltet Pin 3 ist "Chip enable"

TP2 ist wohl ein Testpunkt zum Messen der HV - führt also sonst nirgendwo hin - oder werden dort die Impulse abgenommen?

Der Arbeitswiderstand mit 2M ist recht niederohmig, da wird das Rohr ganz schön gequält. Oder ist an der Katode noch ein Widerstand?

Ansonsten ist die Schaltung stimmig.

Interessant wäre auch die Spannung an der Anode des Rohrs gegen Masse - für den Fall eines Defektes wichtig.

Zur Spannungseinstellung der HV muß R75/R76 durch ein Poti mit einem Widerstand in Reihe ersetzt werden. Die Eckwerte ergeben sich aus gewünschtem Einstellbereich und der Referenzspannung.

Viele Grüße
Bernd