Ratespiel II: Was ist das für ein Spektrum?

[DG0MG]

Hier mal wieder ein Rätsel, etwas unbekanntes Strahlendes: Was strahlt da?

Ich weiß es selbst nicht genau, deshalb will ich es mal zur Diskussion stellen. Wie es aussieht, und was ich ergoogelt habe, werde ich später zeigen.

Zuerst mal das RadiaCode-Spektrum:

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Wie man sieht, direkt aufliegend keine riesenhohe Aktivität, 28 cps zeigen etwa 0,6 µSv/h an. Mit dem Spektrum konnte ich nichts anfangen, das war aber auch nicht in einer Abschirmung aufgenommen. Ich hab dann zwischen RadiaCode und Quelle ein Stück 8mm Plexiglas gelegt und schwupps, war es erheblich weniger. Das bedeutet also, Beta spielt eine Rolle. Dann noch einen Bleiklotz drumherumgebaut und wieder 24 Stunden gewartet. Jetzt sieht das Spektrum so aus:

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Dieses Spektrum ist auch als XML-File im Anhang.

Da kann ich mir immer noch nicht viel draus nehmen, was meint Ihr?

[etalon]

Das sieht mir sehr nach einem Uranspektrum aus. Vorne die 63keV Linie von U-238, dann das Röntgenmultiplett von Blei (75keV) und Uran (93keV), dann die 185keV Linie vom U-235. Eigentlich solltest du noch bei 766keV und bei 1000keV die Linien vom U-238 finden, wenn du lange genug gemessen hast...

Grüße Markus

Hier mal noch ein ähnliches Spektrum mit nem Raysid gemessen. Leider hat das Ding ne völlig sonderbare Verstärkung, was eine saubere Energiekalibrierung fast unmöglich macht...

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[DG0MG]

Uran, hm.

Eigentlich solltest du noch bei 766keV und bei 1000keV die Linien vom U-238 finden, wenn du lange genug gemessen hast...

Alle Messungen liefen rund 24 Stunden. Hier nochmal das Spektrum des gesuchten Materials in der vollen Breite und in linearer und logarithmischer Ansicht:

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Im Vergleich dazu ein Spektrum (lin, log) von Radium (Zeiger einer Armbanduhr) unter gleichen Messbedingungen.

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Gerade hab ich ebenfalls ein Spektrum von Uranglasperlen am Laufen, das kommt demnächst noch.

Gibts noch weitere Meinungen, um was es sich handeln könnte? 

[etalon]

Wenn man mal eine nicht 100%ige Energiekalibrierung voraussetzt, dann sieht man die genannten Peaks ganz schwach. Bei diesen Energien ist der mickrige Kristall einfach schon sehr unempfindlich und eine schlechte Übergangswahrscheinlichkeit sowie geringe Probenaktivität hilft auch nicht wirklich weiter. Da musst du mal mehrere Tage messen, dann sieht man das besser. Was war es denn?

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Grüße Markus

[DL8BCN]

Da müsste man wohl mal mit einem großen Kristall von z.B. 63x63mm eine Messung machen.
Da würde man evtl. mehr sehen...

[DG0MG]

So, zum Vergleich mit dem "unbekannten" Spektrum oben habe ich jetzt hier böhmische Uranglasperlen:

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Das sieht dem gesuchten tatsächlich ähnlicher.

Um welches Objekt es sich handelt, kommt noch.

[DG0MG]

Es handelte sich um die Check-Source eines VICTOREEN CD V-700 aus abgereichertem Uran, @etalon lag also goldrichtig.

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[DL8BCN]

Das war nicht einfach🙌