Panax 102ST Scaler/Timer - made in UK

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Der Panax 102ST Scaler/Timer wurde Anfang der 1960er Jahre entwickelt. Das Gerät ist recht universell einsetzbar. Es kann Geiger-Müller-Zählrohre mit einer einstellbaren Spannung zwischen 250 V und 500 V versorgen und die Zählrohrimpulse zählen. Gleichzeitig kann es auch als Zeitmesser mit einer Auflösung von 1 ms arbeiten. Dazu ist ein 1 kHz - Generator integriert, dess Impulse gezählt werden. Über einen zweiten Steuereingang kann die Impulszählung gestoppt werden. Natürlich kann das Gerät auch als ganz normaler Ereigniszähler eingesetzt werden.

Die Anzeige der beiden niederwertigsten Stellen (1er und 10er) erfolgt über Dekatron-Röhren. Die anderen Stellen werden über einen elektromechanischen Zähler realisiert. Da die maximale Zählfrequenz 4 kHz beträgt heißt das für den elektromechanischen Zähler, dass er bis zu 40 Mal pro Sekunde angesteuert wird. Respekt vor den mechanischen Fertigkeiten unserer Vorfahren!

Das Gerät ist volltransistorisiert, die beiden Dekatron-Röhren einmal ausgenommen. Alle Halbleiter und auch die Dekatrons wurden von Mullard hergestellt. Die Kondensatoren stammen meist von WIMA oder Siemens.

Das nachfolgende Video zeigt den Betrieb als Timer. Die rechte Dekatron-Röhre zählt die 1000stel Sekunden und die linke Dekatron-Röhre die 1100stel Sekunden.

Hier noch ein Video im Geigerzählermodus. Das Zählrohr ist ein SBM-20 und wird mit 400 V betrieben. Als Testobjekt kam ein Kippschalter mit Radiumleuchtfarbe zum Einsatz.

Es gibt ein fast baugleiches Gerät von der Firma Griffin.

Im nächsten Beitrag stelle ich den Stromlaufplan vor uns poste Fotos vom Innenleben des Geräts.

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Den Schaltplan des Geräts habe ich in einem englischsprachigen Forum gefunden: Schaltplan Panax 102ST

In den nächsten Postings stelle ich Fotos ein sowie eine Übersicht der tatsächlichen Halbleiterbestückung meines Exemplars.

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Hier sind einige Fotos (nur für angemeldete Mitglieder sichtbar).

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Hier nun die tatsächliche Halbleiterbestückung meines Geräts.
Hauptplatine

Transistoren:

   
• Q1: BCZ11
• Q2: BCZ11
• Q3: OC83
• Q4: OC42
• Q5: OC83
• Q6: ACY18
• Q7: ACY18
• Q8: OC42
• Q9: OC42
• Q10: ACY17
• Q11: OC83
• Q12: OC83
• Q13: OC83
• Q14: OC25

Dioden:

   
• MR1: OA6
• MR2: BYX10
• MR3: BYX10
• MR4: BYX10
• MR5: BYX10
• MR6: OA6
• MR7: OAZ211
• MR8: SY3

Anzeigeplatine (2 Stück)

Transistoren:

   
• Q1: ASY26 (NPN) (im Gerät OC83 = PNP!!!)
• Q2: OC42

Dioden:

   
• MR1: OA47
• MR2: CG60H
• MR3: CG60H
• MR4: OA47
• MR5: BYX10
• MR6: OA47

Zu jeder Anzeigeplatine gehört ein Dekatron vom Typ Z504S. Nahezu alle Halbleiter und auch die Röhren wurden von der Fa. Mullard hergestellt. Ein Großteil der Kondensatoren stammt von WIMA oder Siemens.

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Da ist mir doch tatsächlich ein zweites Gerät zugelaufen. Das unterscheidet sich äußerlich kaum von der ersten Variante. Lediglich der Zähl-/Reset-Umschalter ist anders ausgeführt.

Innen sieht das neue Gerät komplett anders aus. Alle Bauteile befinden sich auf einer einzigen großen Platine, welche hinter der Frontplatte montiert ist. Die beiden Dekatrons (Mullard Z504S) sind direkt in Fassungen auf der Hauptplatine gesteckt. Der gesamte Aufbau wirkt damit etwas moderner, ist aber nicht mehr sonderlich servicefreundlich. Sollte es einmal ein Bauteilwechsel erforderlich sein, so muss man ziemlich viele Drähte ablöten, um die Hauptplatine ausbauen zu können. Eine Datierung anhand von Aufdrucken auf den Bauteilen war bisher nicht möglich. Es scheint sich aber um eine spätere Produktion (Ender 1960er) zu handeln.

Die Funktionalität ist bei beiden Geräten gleich.

Ich habe das Gerät neu abgeglichen. Die Spannung für das Zählrohr kann man bis auf +/-5 V genau zwischen 250 V und 500 V einstellen. Auch die Zeitbasis für den Zähler läuft jetzt wieder mit 1000 Hz +/-1Hz.

[Erik3]

Hallo, sehr interessanter Beitrag. Welchen Widerstandswert haben Sie für den Anschluss der SBM-20-Röhre verwendet?

[Erik3]

einige Aktualisierungen. Endlich habe ich mir die Zeit genommen, mir dieses Gerät anzusehen. Ich habe es geschafft, mit einem SBM-20-Detektor zu arbeiten. Ich habe einen 5,1-M-Ohm-Widerstand in Reihe mit der Anode geschaltet.