"Oppenheimer" - Bald in den Kinos

Begonnen von NoLi, 16. Juli 2020, 20:35

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kater

Das BfS schreibt auf Mastodon:

,,Tipp: Dich interessieren Hintergründe zum Kinofilm Oppenheimer? US-Wissenschaftler*innen bieten ein Oppenheimer-Webinar an: Behind the Scenes with Los Alamos National Laboratory am 25. August, 17 Uhr (MESZ). Melde dich bei der American Nuclear Society an: https://www.ans.org/webinars/view-opp2023/ "

Flipflop


NoLi

#47
Passend hierzu:

ATOMIC BOMB TESTS IN MERCURY, NEVADA HISTORIC FILM 40982

Edit: und dieses obige Video auch in Farbe:

Downwinders and the Radioactive West  (neue Doku)

Norbert

NoLi

#48
Von der US-Army "Declassified Documents" zeigen für den oben benannten Test, bei dem die Fallout-Wolke durch unerwartete Windrichtungsänderung die Zugrichtung änderte, dass die gemessenen Dosisleistungen in St. George während des Wolkendurchzuges zwischen einigen 100 mr/h (= einigen mGy/h bzw. mSv/h) bis max. 1,5 r/h (= 15 mGy/h bzw. mSv/h) betrugen. Und dies in rund 220 km (140 mi) Entfernung von der Grenze zu Nevada! Die Dosisleistung der Rückstandsstrahlung (= abgelagerter Fallout) im Ort lag bei einigen mr/h (= einigen 10 µGy/h bzw. µSv/h).

Der Dosisleistungsgrenzwert für Fahrzeuge auf dem Highway zwecks Dekontamination betrug 100 mr/h (= 1 mGy/h bzw. mSv/h).

Norbert

Flipflop

Teil der Geschichte, wird immer wieder genannt, dazu sind viele Informationen zu finden.

New revelations on radioactive waste in St. Louis


Flipflop

Oppenheimer: The True Story, Part 1: How the 'Trinity' blast sickened generations


Flipflop


Flipflop

Watson.ch

Die Gewinnerinnen und Gewinner

7 Oscars gehen also an «Oppenheimer», 4 an «Poor Things» und 2 an «The Zone of Interest». Für alle anderen gabs 1 – etwa für «Barbie» und «The Holdovers» – oder keinen wie für «Killers of the Flower Moon», den grossen Verlierer dieser Oscarnacht

Unter anderem:
Nebendarsteller: Robert Downey Jr. in «Oppenheimer» :declare:

https://www.watson.ch/leben/oscars/774508872-oscars-2024-ryan-gosling-rockt-die-show-7-awards-fuer-oppenheimer

DL8BCN

https://youtu.be/hl9fCfwa33c?si=AAuQS2H_H691aikX
Hier mal ein Video von Harald Lesch zu dem Thema.
Ich denke, da hat er recht...

DG0MG

Wie die Trinity-Bombe (Plutonium-Implosionsbombe) im Prinzip funktioniert, ist hinglänglich bekannt: Sprengstofflinsen komprimieren den Spaltstoff bis zur Kritikalität. Es wird dabei immer erwähnt, dass es auf möglichst große Gleichzeitigkeit der Zündung der kugelig verteilten Initialsprengstoffe ankommt. Das leuchtet erstmal ein. Aber in welcher Größenordnung das liegt und warum da so ein wirres "Gedrähtel" dran ist, darüber hatte ich bisher noch nichts gelesen.

Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.

Hier ein Video von "Hyperspace Pirate", der dazu Einiges erklärt. Herkömmliche Zünder für Sprengstoff arbeiten nach dem Glühprinzip.  Also wie eine Glühbirne, die mit zu hoher Spannung betrieben wird und durchbrennt. Mit dieser Art der Zünder kann man wohl keine gleichzeitige Zündung innerhalb 1 µs erreichen. Stattdessen muss man das "exploding wire"-Prinzip benutzen: Mit hoher Energie (hoher Spannung und hohem Strom) den Draht nicht zum Glühen, sondern zum Explodieren bringen. Um diese Energien zeitgleich an die Explosionsstellen zu leiten, muss man Koaxialkabel verwenden, die auch noch alle gleich lang sein müssen. Daher der Kabelverhau.

Er zeigt explodierende Drähte, die an eine auf hohe Spannung aufgeladene Kondensatorbank geschalten werden, das ist schon beeindruckend:


Hierbei tritt dann ein neues Problem auf, nämlich, wie man diese hohen STröme möglichst verlustarm schaltet. Im Video oben wurde das mit zwei Kupferblöcken gemacht, die möglicht schnell aneinandergepresst werden, um einen niedrigen Übegangswiderstand zu haben. Dieser Experimentator verwendet eine Funkenstrecke mit einer Triggerelektrode:


Interessant dabei, dass dieses Prinzip bereits 1945 in Patent US3956658A patentiert wurde:

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"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

Floppyk

Ich habe den Film damals im Kino gesehen. Er war mir nicht "technisch" genug. Aber es war ja auch mehr eine Biografie von Oppenheimer.
Aus technischer Sicht fand ich den Film "Die Schattenmacher" mit Paul Newman zur Entwicklung der Atombombe aus 1989 besser, auch wenn dieser wegen einiger Fehler kritisiert wurde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Schattenmacher