Monazithaltiger Schwemineralsand

Begonnen von Oliver, 03. August 2023, 17:22

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Oliver

Dieser schwarze Sand stammt von der Westküste Norwegens. Ich habe ähnlichen Sand auch schon in Dänemark gesehen. Der Sand findet sich an Stränden als dünne Schicht zwischen dem weißen Sand. Er weißt eine nicht hohe, aber deutlich messbare Aktivität auf. Die Hintergrundstrahlung liegt bei mir bei rund 0,08 uSv/t. Direkt am Sand messe ich eine Dosisleistung von 0,22 uSv/t. Ich kann nicht genau sagen, welches Nuklid es ist, vermute jedoch Thorium. Wenn ich bald ein Gammaspektrometer habe kann ich mehr sagen.

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DG0MG

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"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

Oliver

Zitat von: DG0MG am 03. August 2023, 18:53Bitte Deine eigenen Bilder hier im Forum hochladen, keine externen Bilderhoster verwenden.


Danke für den Hinweis, werde ich in Zukunft machen.

Henri

Diese Schwermineralseifen findet man auch auf deutschen Nordseeinseln. Da das Wattenmeer ständig in Bewegung ist, kann man in einem Jahr Anreicherungen finden, die im nächsten Jahr schon wieder verschwunden sind. Der Anreicherungsprozess erfolgt durch Wellen, Strömung und Wind.

Man kann die Schwermineralien auch mit einem Magneten separieren. Meist ist viel Magnetit dabei, mit dem man dann, mit Öl gemischt, analog zum "Ferrofluid" viele schöne Experimente machen kann, z.B. magnetische Feldlinien sichtbar machen.  :)




Radiohörer

Kannst Du übrigens am Rhein bei Niedrigwasser, aktuell event. etwas schwerer, auch beobachten:
die Sandbänke haben teils eine schöne "Schieferung".
Durch Schweretrennung in einer Rinne und/oder Pfanne wirst Du unten mit der Zeit eine deutliche Erhöhung der Aktivität feststellen. Dabei merkt man, je nach Flußsystem, dass nicht das "Schwarze", sondern die darunter liegenden Zirkon- und Monazitsände die eigentliche Ursache sind. An der "richtigen" Stelle hast Du mit etwas Glück auch ein paar Flitterchen Au in der untersten "Ebene"  ;D