MKS-01SA1M (МКС-01СА1М)

Begonnen von Raddet, 04. Mai 2023, 16:05

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Raddet

Zitat von: PeterXPan am 16. Dezember 2023, 20:57Man glaubts kaum, aber nach über sechs Monaten kam heute ein Paket für mich.

:)
Du hast meinen Rekord nicht gebrochen. Einmal dauerte es bei mir ganze anderthalb Jahre, bis mir ein Paket zugestellt wurde. Aber sie kam trotzdem zu mir. :)

Glückwunsch.

Im Allgemeinen kommen meine Pakete mit Elektronik in den USA derzeit in etwa 15 Tagen an. Und keine Probleme mit dem Zoll.

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Zitat von: NuclearPhoenix am 13. Juli 2023, 20:17
Zitat von: Lennart am 13. Juli 2023, 19:19Wie kann man so ein Menü realisieren mit nur zwei Tasten?
Ich weiß zwar nicht wie das hier genau realisiert ist, aber pro Taster hat man ja drei Eingabemöglichkeiten (kurz und lange drücken + Doppelklick). Damit kann man schon viel machen. Und dann kann man theoretisch auch noch alle möglichen Kombinationen aus beiden machen. Mehr braucht man gar nicht ;)
Seit ein paar Tagen habe ich jetzt auch ein MKC-01CA1M. Tatsächlich wird für das Menü nur eine, nämlich die "Mode"-Taste genutzt. "Power" dient tatsächlich nur zum Ein- und Ausschalten. Und in der Tat kommt man mit nur zwei Eingabemöglichkeiten aus: kurzer Tastendruck und langer Tastendruck. Das erscheint auf den ersten Blick umständlich, aber da man die Einstellungen nur selten ändert, ist das eher vernachlässigbar.

Im direkten Vergleich mit dem RadiaSan-701A zeigen beide Geräte für alle Strahlungsarten auch vergleichbare Messwerte an. Der Firmware des RadiaScan-701 ist zwar komfortabler, da man den Hintergrund messen und dann einen automatischen Hintergrundabzug machen kann. Beim MKC-01CA1M muss man sich den Hintergrund merken/aufschreiben und dann im Kopf vom Ergebnis abziehen. Das LCD-Display wiegt aber diesen geringeren Komfort mehr als auf. Der RadiaScan-701 ist bei Sonnenlicht nahezu unbrauchbar, das MKC-01CA1M ist immer perfekt ablesbar.

Was ich am meisten stört ist die Realisierung der "Clicks". Die sind laut, dumpf und es wird nicht bei jedem Ereignis ein Click ausgegeben. Insgesamt sehr gewöhnungsbedürftig. Mit etwas Klebeband über den Löchern des Lautsprechers mag es gehen.

Die Firmware meines Geräts ist Englisch, die Soundausgabe allerdings Russisch. Das wäre an sich kein Problem, aber im Normalfall benötigt man diese Funktion nicht. Außerdem werden Messwerte zwar in µSv/h angezeigt, aber in µR/h vorgelesen. Wahrscheinlich hatte das praktische Gründe, denn 18 µR/h kann man schneller "sprechen" als 0,18 µSv/h.

Die Filter-Abdeckung des Zählrohrs durch einen Schieber finde ich sehr gelungen. So kann nichts verlorengehen. Der Nachteil besteht natürlich darin, dass man im Falle einer Kontamination oder einfach nur Verschmutzung der Innenseite des Schiebers zur Reinigung das ganze Gerät zerlegen muss.

Die Firmware meines Geräts bietet die Möglichkeit, zwischen folgenden Gerätevarianten umzuschalten:
- MKS-01CA
- MKS-01CA1
- MKS-01CAM
- MKS-01CA1M

Die bieten teilweise unterschiedliche Funktionalität, z.B. nur Gamma und Gesamtdosis etc. Vermutlich ging es um die Abwärtskompatibilität zu früheren Geräteversionen.

Im Engineering Menü kann man die Koeffizienten für Alpha- (AF), Beta- (BF) und Gammastrahlung (GF) einstellen und damit das Gerät kalibrieren. Voraussetzung ist natürlich ein entsprechender Kalibrierstandard.

Ein weiterer Parameter GN bietet die Möglichkeit die Eigen(null)rate des Geräts zu kompensieren. Er kann auf Werte zwischen 0,0 µSv/h bis 0,04 µSv/h in Schritten von 0,01 µSv/h eingestellt werden.

Sehr praktisch ist der Parameter SF, über den man das dynamische Verhalten der Messung steuern kann. Setzt man SF=1, so reagiert das Gerät sehr schnell auf größere Messwertänderungen. Man erkennt dann, dass die angezeigte statistische Unsicherheit sehr schnell auf 99% springt und die Messung quasi neu beginnt. Dieser Modus ist sehr gut für die Suche geeignet. Bei einem SF=9 dauert es sehr lange (ca. 40 Sekunden), bis das Gerät auf größere Messwertänderungen reagiert. Werkseinstellung ist SF=4, aber mir gefallen SF=2 und SF=3 besser.

Zusätzlich zu den Kalibrierkoeffizienten der verschiedenen Strahlungsarten gibt es auch noch einen Koeffizienten AE zur Totzeitkorrektur. Da muss ich mich noch einlesen.




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Zählrohre sind nur durch noch größere Zählrohre zu ersetzen. :D

Nach diesem Motto hat jemand seinen MKC-01CA1M modifiziert:


So richtig was für die Hosentasche ist das dann aber nicht mehr. Das Schutzgitter ist auch ziemlich lieblos aufgeklebt.

Und man muss natürlich auf den Filterschieber verzichten. ;)

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Den Geräteaufbau finde ich gut durchdacht. Nach dem Entfernen der vier Kreuzschlitzschrauben auf der Geräterückseite, kann man die untere Gehäuseschale vorsichtig abnehmen. Darin ist das Beta-1-1 Zählrohr montiert, welches über zwei Metallklammern gehalten wird. Im Foto habe ich es schon entfernt. Man sieht, wie einfach aber auch funktionell der Filterschieber realisiert wurde. Er wird in zwei senkrechten Schlitzen geführt. Bei der Monate wurden einfach zwei Laschen des Filterblechs nach innen gebogen.
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Das Schutzgitter ist eingeklebt und ließe sich einfach entfernen und gegebenenfalls durch ein Schutzgitter mit weniger Abdeckung ersetzen.
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In der oberen Gehäuseschale ist die Platine eingelegt. Unterhalb der Platine ist der Batteriehalter mit zwei Kreuzschlitzschrauben befestigt.
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Wenn man diese beide Schrauben entfernt, kann man alle Komponenten ausklappen. Der Lautsprecher ist in die obere Gehäuseschale eingeklebt. Man sieht rechts oberhalb der Tasten eine weitere, etwas größere Öffnung in der oberen Gehäuseschale. Sie wird durch die Tastaturfolie verdeckt. Über die Funktion der Öffnung kann man nur spekulieren. Ich könnte mir gut eine Variante mit LED zur Anzeige der Zählimpulse vorstellen.
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Auf der oberen Platinenkante ist eine Buchse verbaut. Es gibt von dem Gerät verschiedene Hardwarevarianten auf denen auch unterschiedliche Buchsen verbaut sind. Eine externe Spannungsversorgung macht bei diesem tragbaren Gerät wenig Sinn, möglicherweise ist es eine Ladebuchse bei der Verwendung von NiMH-Akkus anstelle von Alkali-Batterien.
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Das Beta-1-1 Zählrohr ist ein guter Kompromiss zwischen Empfindlichkeit und Gerätegröße. Das Zählrohr ist hinten mit Papier beklebt. Da es fast auf der Platine aufliegt, soll das Papier Kurzschlüsse vermeiden.
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Es hat eine aktive Fläche von 7 cm2. Hier der Link zum Datenblatt.

Ein Beta-2 Zählrohr (Link) wäre mit einer aktiven Fläche von 15 cm2 nochmals deutlich empfindlicher, ist aber auch größer.