Großeinsatz in Erlangen: Alarm wegen radioaktiver Strahlung

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Großeinsatz in Erlangen: Alarm wegen radioaktiver Strahlung
Von Torsten Hanspach
3.7.2022, 11:15 Uhr
In einem Labor der Friedrich-Alexander-Universität in Tennenlohe bestand der Verdacht, dass radioaktive Stoffe ausgetreten sein könnten.

© Torsten Hanspach In einem Labor der Friedrich-Alexander-Universität in Tennenlohe bestand der Verdacht, dass radioaktive Stoffe ausgetreten sein könnten.

ERLANGEN - Eine heikle Notfallmeldung aus Tennenlohe rief am Samstag die Erlanger Feuerwehren und den Rettungsdienst auf den Plan: In einem Labor der Friedrich-Alexander-Universität bestand der Verdacht, dass radioaktive Stoffe ausgetreten sein könnten.

Eine Vielzahl von Einsatzkräften rückte an. Nach über einer Stunde konnte schließlich Entwarnung gegeben werden. Als die Kräfte der hauptamtlichen Wache, der Freiwilligen Feuerwehren aus Tennenlohe, Eltersdorf und sogar aus Großgründlach zu dem Institut alarmiert wurden, musste die Lage erst inspiziert werden.

Ein Laborgerät mit radioaktiver Substanz schien defekt - und es war unklar, ob diese möglicherweise ausgetreten war. Ein Austritt in die Umgebung und somit eine Gefährdung der Bevölkerung konnte Einsatzleiter Michael Kolmstetter jedoch schnell ausschließen. Das Labor war an diesem Samstag nicht besetzt. Dennoch war auch der Rettungsdienst vorsichtshalber mit mehreren Rettungswagen vor Ort.
Vermutlich defekter Sensor

Nach Rücksprache mit einem Fachmann des Instituts beschloss man, das Gerät unter schwerem Chemieschutz zu prüfen. Ein Trupp rüstete sich entsprechend aus und ging unter Atemschutz und mit einem Geigerzähler in das Labor. "Dort konnte jedoch keine auffällige Strahlung festgestellt werden", so Zugführer Heinrich Herzog gegenüber den Erlanger Nachrichten. Vermutlich war lediglich ein Sensor des Gerätes defekt gewesen, so dass Feuerwehr und Rettungsdienst wieder abrücken konnten.  <<<

Norbert

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Ein Laborgerät mit radioaktiver Substanz

Vielleicht ein Röntgenfluoreszenz-Analysegerät?

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Vielleicht ein Röntgenfluoreszenz-Analysegerät?

Möglich, könnte aber auch ein GC (Gaschromatograph) oder IMS (Ionenmobilitätsspektrometer) mit einer Ni-63 Ionisationsquelle gewesen sein (Beta-Strahler, max. Betateilchenenergie 70 keV).

Norbert