China-Geigerzähler FNIRSI GC-01, JOY-iT JT-RAD01, AGT

Begonnen von Raddet, 20. Oktober 2022, 11:44

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Tomas

Zitatdie Begrenzung der Hochspannung wäre ja eine Hardware-Geschichte, woran die Firmware nichts ändern dürfte
Wenn ich richtig verstehe, hier kriegte man das mit Firmware.

Und "Fake Geräte" ist für mich kein Problem, da ich von einem geprüften Verkäufe kaufen kann, welcher richtige J321 anbietet.

Die Frage ist, ob alles anderes in FS5000 besser ist.

Elektroniknerd

Zitat von: Tomas am Gestern um 22:59Wenn ich richtig verstehe, hier kriegte man das mit Firmware.
Nein, das ist keine Regelung, sondern wird "gestellt".
Das Problem dabei ist, das man nicht gut testen kann, wie der Zähler sich bei hohen Dosisraten verhält. Mit der Gefahr, dass er irgendwann einfach nix mehr zählt.
Letztlich ist das ein Work-Around für Leute, die den Murks schon gekauft haben, keine Lösung.
Und in Anbetracht der zufälligen Hardwareausführung die man beim Fnirsi bekommt, ist er letztlich keine gute Wahl.
(Meiner sieht Original aus, hat aber eine CPU die sich nicht umprogrammieren lässt. Da der verbaute Chip laut Datenblatt so etwas nicht vorsieht (also Totalblockade gegen umprogrammieren) kann der Aufdruck nicht stimmen. Leider kann ich daher nicht beim Fnirsi ent-murksen mit helfen, eine echte Regelung nachrüsten wäre schon cool, einstellbare Zählrohrspannung in der Firmware ein echtes Feature für Bastler, da man dann auch gut ein Pancake (o.ä.) einbauen könnte... )

Der FS5000 hat nur drei Tasten (welche Hohlbirne hat sich das ausgedacht?), braucht Hardware zum umprogrammieren (die ist billig und es geht ohne Löten, aber es ist doch fummelig und nicht ganz Idiotenfest), und er ist ein paar € teurer.
Es scheint bislang keine Fälschungen davon zu geben.
Also auch nicht das Top-Gerät, aber doch der (weit) bessere Kompromiss.

DG0MG

Zitat von: Tomas am Gestern um 22:59Die Frage ist, ob alles anderes in FS5000 besser ist.

Ich würde sagen: Ja. Man kann das an Kleinigkeiten festmachen, die für manch einen vielleicht keinerlei Rolle spielen, aber das ist halt Ansichtssache. Nur ein Beispiel: Die Gehäusehälften sind beim GC-01 mit Treibschrauben zusammengehalten, die in Pfosten auf der anderen Hälfte greifen. Diese Pfosten brechen gerne ab. Beim FS-5000 greifen meterische Schrauben in eingepresste Messinggewindehülsen, so wie ein ordentlicher Konstrukteur das eben macht. Hat keinerlei Auswirkungen auf ein eventuelles Messergebnis, aber macht einen besseren Eindruck.
Ein weiterer Punkt ist die Existenz desgleichen Gerätes GC-01 mit mehreren Prozessortypen. Sowas geht gar nicht.

Zitat von: Tomas am Gestern um 22:59Wenn ich richtig verstehe, hier kriegte man das mit Firmware.

Das ist genau der grundsätzliche Diskussionspunkt: Eine falsche Einstellung oder eine Softwarefehlfunktion darf in einem Gerät (egal was für eins) nie zu einem Hardwareschaden führen. Wenn keine Spannungsbegrenzung verbaut ist, kann ich mit Parametern die Spannung auf 600 Volt treiben, das Zählrohr leuchtet, wie eine Glimmlampe und hat kein langes Leben. Im FS-600 oder FS2011 sind dazu wenigstens 2 Z-Dioden verbaut, die die Spannung auf 400 V begrenzen. Im FS-5000 hat man gleich Nägel mit Köpfen gemacht und die HV-Erzeugung vom Prozessor abgekoppelt und komplett in Hardware realisiert.

Einen Nachteil haben beide Geräte: Das Farbdisplay. Mein Favorit wäre ein FS-5000 mit monochromen LCD.

Der GC-01 hat als Einziger den Vorteil, dass man zum Umflashen kein Programmiergerät braucht, sondern den USB-Anschluss nutzen kann.

"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

Tomas

Aussehen von GC-01 und 5-Tasten Bedienung gefehlt mir mehr.
Was denkt ihr, wird Problem mit HV gelöst? Lötkolben habe ich und bin bereit ein paar SMD einlöten.
Gibts sonst etwas außer HV Problem in GC-01?