Zitat von: miles_teg am 01. Februar 2025, 10:14

Zitat von: NoLi am 01. Februar 2025, 09:14Ohne Angaben, was wie da gemessen wurde, ist dieses Video leider nichts wert!

Norbert

Ich sehe das eher als Demonstration.

Ja, so hatte ich es auch gesehen - wir wissen jetzt zumindest, dass das angekündigte neue Gerät als Prototyp mit den versprochenen Tasten nun vorliegt.
In einem zweiten Schritt wäre die Leistungsfähigkeit/die technischen Daten zu prüfen!

[quite]Aber es zeigt sich wieder: der early adopter wird selten belohnt
Warten hätte sich, für mich zumindest, ausgezahlt.
[/quote]
Das war doch beim RadiaCode auch so. Es kam der RC102 und relativ zügig danach der RC103. Da hat man dann großzügige Rabatte für Altkunden gegeben. Beim KC761 war es genauso. Da sind wir mittlerweile auch schon beim 3. (KC761C) und 4. (KC761CN) Gerät.

Die Firmen leben aktuell davon, dass sie ein Gerät schnell auf den Markt bringen und möglichst viel Feedback von den early adoptern bekommen. Daraus wird ein verbessertes Modell entwickelt und man honoriert das durch Upgrade-Rabatte für Bestandskunden.

Zitat von: Tektronix556 am 01. Februar 2025, 10:29In einem zweiten Schritt wäre die Leistungsfähigkeit/die technischen Daten zu prüfen!

An den Alpha- und Betaparametern ändert sich nichts. Neu hinzugekommen ist ein BGO-Szintillator (5mm x 5mm x 25mm) für Gammastrahlung. Mir ist zwar immer noch schleierhaft, wir der noch in das Gehäuse passt und vor allem, wie dessen Licht ausgekoppelt wird. Da bleibt eigentlich nur ein zusätzlicher SiPM.

Nick hat geschrieben, dass die Empfindlichkeit auf Cs-137 ähnlich wie beim RadiaCode ist.

Zitat von: Flipflop am 01. Februar 2025, 09:52In der Kommentarspalte ist zu Lesen:
Po210 and some long lived Co60

Po-210 : Alphastrahlung ok.
Co-60 : Gammastrahlung ok...aber ich frage mich, wo dann die Betastrahlung (0,31 MeV) abgeblieben ist??


(Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Cobalt-60_Decay_Scheme.svg)

Möglicherweise ein umschlossener Co-60 Strahler?!

Norbert

Meiner ist gestern auch angekommen.

Wirklich ein nettes Teil!
Klein, handlich, einfache Bedienung, wertiges Edelstahlgehäuse - ich bin schwer begeistert!
OK, die Akkulaufzeit ist nicht so toll, das ist natürlich dem Display geschuldet.
Aber dank USB-C auch nicht wirklich ein Problem.

Mir gefällt die grafische Darstellung sehr gut, ich werde mir auf jeden Fall auch das Upgrade auf den AB+G gönnen.

Hier mal ein schneller Test mit den Zeigern von Oma's altem Wecker


Grüße Jochen

Ich würde die Zeiger nicht offen verwenden.
Immer zumindest in Folie einpacken oder einschweißen.
Krümel der Leuchtfarbe können die Umgebung und, oder das Meßgerät kontaminieren.

Stimmt schon, normalerweise lagere ich die Zeiger auch in einem luftdichten Glasgefäss außerhalb der Wohnung und hole sie auch nie aus dem Glas raus.
Nur kommt durch das 1mm Glas kein Alpha durch.

Ich wollte jetzt einfach mal wissen, wie stark die Dinger wirklich strahlen, deshalb heute mal ohne alles direkt unter dem Alphahound.

Grüße Jochen

Zitat von: DL8BCN am 12. Februar 2025, 14:53Ich würde die Zeiger nicht offen verwenden.
Immer zumindest in Folie einpacken oder einschweißen.
Krümel der Leuchtfarbe können die Umgebung und, oder das Meßgerät kontaminieren.

Die Idee beim AlphaHound ist, dass man Alphastrahlung misst. Zumindest während der Messung muss man die Zeiger offen verwenden.

Auf der AlphaHound-Seite ist unter "Modes" jetzt folgendes hinzugekommen:
"Mode 8 : Gamma Spectroscopy(AB+G)"

Ich habe eine Biedermeiertasse mit Schwarzumdruck mit dem AlphaHound AB+ untersucht. Dabei sieht man die große Stärke des Geräts, nämlich die Alpha-Beta-Separierung.

Für den Schwarzumdruck wurde fein gemahlene Pechblende verwendet, da diese ein kräftiges Schwarz auf dem Porzellan ergibt. Offensichtlich ist die Glasur relativ dünn oder weist Fehlstellen auf, denn ein kleiner Teil der Alphastrahlung kommt nach außen durch. Es sind ca. 7 cps Alpha und 150 cps Beta.

Wenn ihr euch das Video direkt auf YouTube anschaut, so werden erklärende Untertitel angezeigt.

Ein sehr schönes Gerät!
Ich bin gespannt, ob die +G Version den trend weiter führt.

Bist du sicher, dass die farbe Pechblende ist?
Ich habe in ihnen nie mehr als U finden können, mmn ist das technisch reines U.

Zitat von: DL3HRT am 13. Februar 2025, 08:41...
Offensichtlich ist die Glasur relativ dünn oder weist Fehlstellen auf, denn ein kleiner Teil der Alphastrahlung kommt nach außen durch. Es sind ca. 7 cps Alpha und 150 cps Beta.
...

Es handelt sich bei diesem Umdruck um ein Aufglasur, bei der keine schützende, alphaabsorbierende durchsichtige Überglasur vorhanden ist. Somit können einige Alphapartikel der äußersten Schwarzschicht die Oberfläche verlassen. Dennoch ist eine Kontaminationsgefahr bei normaler Beanspruchung zu vernachlässigen, es sei, denn, man kratzt daran; auch eine Spülmaschinenreinigung wäre aus diesem Grund suboptimal.

Norbert

Zitat von: Gigabecquerel am 13. Februar 2025, 09:15...
Bist du sicher, dass die farbe Pechblende ist?
Ich habe in ihnen nie mehr als U finden können, mmn ist das technisch reines U.

Es gab auch Schwarzumdrucke aus nicht raffinierter Pechblende. Bei denen ist eine deutlich erhöhte Gammadosisleistung messbar.

Norbert

Zitat von: Gigabecquerel am 13. Februar 2025, 09:15Bist du sicher, dass die farbe Pechblende ist?
Ich habe in ihnen nie mehr als U finden können, mmn ist das technisch reines U.

Um 1830? Nein, man hat die Veduten damals tatsächlich mit fein vermahlener Pechblende gedruckt.

Ich hate vor Jahren ein Spektrum dieser Tassen gepostet: https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php/topic,182.msg1095.html#msg1095

Zitat von: NoLi am 13. Februar 2025, 09:21auch eine Spülmaschinenreinigung wäre aus diesem Grund suboptimal.

Ob 200 Jahre alte Tassen spülmaschinenfest sind?