Da hat jemand in Berlin den Joker gezogen.

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Auf die nachfolgende Geschichte bin ich durch dieses Video aufmerksam geworden:


Tatsächlich findet man den mittlerweile geschlossenen Reddit-Beitrag: https://www.reddit.com/r/whatisthisthing/comments/1ff9gsp/what_is_this_thing_i_bought_this_in_a_german_flea/

Er sagt, dass er aus England käme und dieses Teil auf einem Flohmarkt in Berlin für 7 EUR gekauft habe, weil es interessant aussah und billig war. Bei der Ausreise wäre es dem Zoll nicht aufgefallen. Er hat es dann nach einiger Zeit für die "Whatisthisthing"-Gruppe fotografiert, woraufhin mehrere Antworten kamen, das der Stift radioaktiv sein könne.
Er hat dann die Feuerwehr angerufen, die mit dem "großen Besteck" (6 Feuerwehrwagen, 3 Rettungswagen, ABC-Einheit) gekommen seien und alle Wohnungen evakuierten. Nach 4 Stunden messen und überprüfen wäre festgestellt worden, dass es Thorium sei.

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Interessant dabei, dass auffällig viele Antworten glauben, dass es sich um einen Feueranzünder handeln würde und er solle daran kratzen, um zu sehen, ob es Funken schlägt. Das ist natürlich in diesem Fall  extrem kontraproduktiv.

Ich hab jetzt die ganze Zeit gegrübelt: So ein Messingoberteil mit Feingewinde und einem schwarzen Stab dran habe ich schonmal irgendwo auf einem Foto gesehen - aber wo?

Gerade fiel es mir wieder ein - hier: https://www.nuclear-cc.com/de/fund-des-monats-juli-2

Da war es allerdings Radium-226, immerhin 4.7 MBq.

Gemäss Wikipedia hat Th eine Härte von 3 und Cer eine Härte von 2,5 allerdings wird für Zündsteine scheibar eine Mischung mit 30% Eisen mit einer Härte von 4-5 verwendet.

Jetzt könnte man in etwa Schätzen um wie viel Th es sich handelt wie Alt es ist und mit wie viel Blei die Quelle geschützt ist. Durchmesser ?6-8mm Gesamte Länge 4,5-5,5cm. Blei im Gehäuse 3-5 Milimeter?
Wie Stark würde also die Quelle 1x mit und 1x ohne Abschirmung Strahlen?

Der TO gibt selbst Maße an:

"NecessaryOne6741 vor 2 Monaten

Some more info: Length with lid (not including the round bit on the top where the string is attached) : 7 cm Length without lid: 5.8 cm Length of black rod: 3.1 cm Diameter of case: 2.1 cm Diameter of black rod: 4 mm Weight of lid: 66 g Weight of case: 158 g"

==> 31*4 mm

Alleine der Konstruktion nach würde ich auf 50er oder 60er Jahre tippen.

Für welchen Zweck wurde denn so ein Stab hergestellt?

Die in der DDR vom VEB Feinwerktechnik Leipzig hergestellten Wilsonschen Nebelkammern hatten einen Blei-210 Strahler in einer ähnlichen Bauform.
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Der Strahler wurde seitlich in die Nebelkammer eingeschraubt. Vielleicht handelt es sich bei dem weiter oben beschriebenen Objekt auch um einen Strahler, der in Nebelkammern eingeschraubt werden konnte?

Zitat von: DG0MG am 24. November 2024, 11:13...
==> 31*4 mm
...

Ein entsprechendes Stückchen alte WT-20 Schweisselektrode (D = 4 mm) ergibt eine Gamma-Dosisleistung von ca. 0,8 µSv/h.
Vorausgesetzt, es handelt sich beim schwarzen Stäbchen um gesintertes reines altes Thoriummetall:  ===> Dosisleistung ca. 40 µSv/h.

Norbert