Bei beide Gerätetypen (OM-GMZ 02 und GMZ-600+) komme ich auf einen Beta-Wirkungsgrad von rund 15 % für Kaliumcarbonat und rund 16 % für Kaliumchlorid; bei Betrachtung des reinen Beta-Anteils des K-40 kommt man auf rund 17 % für Kaliumcarbonat und 18 % für Kaliumchlorid.
Dies deckt sich ziemlich genau mit den Beta-Wirkungsgraden des RANGER und des INSPECTOR.

Dies bedeutet:
- man kann bei Bedarf das LND-7311 gegen ein LND-7313 tauschen und die Brechnungsfaktoren der OM-Monitor-GMZ02 Beschreibung weiter verwenden.
- man kann diese Berechnungsfaktoren guten Gewissens auch für Aktivitätsbestimmungen mit dem RANGER und INSPECTOR benutzen, weil (Zitat Seite 27) "Die angegebenen Umrechnungsfaktoren sind als wissenschaftlich-technische 0rientierungsgrößen zu werten, entsprechen jedoch nicht einer Absoluteichung."

Kaliumsalze können durchaus zur Kalibrierung verwendet werden, weil (Zitat) "die mittlere Beta-Energie des K-40 etwa der mittleren Beta-Energie eines Spaltproduktgemisches entspricht" (https://www.bmuv.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Strahlenschutz/leitstelle_a-beta-gesamt-niede-01.pdf , 4.2).

Wieviel beträgt denn die Höhe des Messprobenhalters?

Norbert

Zitat von: NoLi am 12. Juli 2024, 12:59Wieviel beträgt denn die Höhe des Messprobenhalters?

Im Handbuch ist dessen Volumen mit 15 cm³ angegeben, den Durchmesser habe ich in Beitrag #20 mit 51 mm gemessen. Daraus ergeben sich 7,3 mm Höhe. Aber ich werde das heute abend nachmessen.

Zitat von: NoLi am 12. Juli 2024, 12:59Wieviel beträgt denn die Höhe des Messprobenhalters?

Meine beiden beiden Schalen sind 5,2 mm innen und 9,0 mm außen

Zitat von: Radiohörer am 12. Juli 2024, 15:009,0 mm außen

Das Innenmaß (also die Innenhöhe) ist doch für das Probenvolumen entscheidend.

Zitat von: DG0MG am 12. Juli 2024, 15:35

Zitat von: Radiohörer am 12. Juli 2024, 15:009,0 mm außen

Das Innenmaß (also die Innenhöhe) ist doch für das Probenvolumen entscheidend.

Sorry, war schon etwas weiter: hab endlich mal ausprobiert, da ich in dieser Konfiguration jetzt schon viele Vergleichswerte habe, ob die 3,8 mm Al, wenn ich die beiden Schälchen übereinander stelle, die Beta von K-40 (komplett) abgeschirmt werden (Werte am Mo) --> JA!

Interessantes geben meine Messwerte auch her: die  Aktivität der 1 g Pottasche bei 100/200 s von Müller ist ~ 2,0 bei meiner #1 und ~ 0,5 bei meiner #2 niedriger als von 1 g Ostmann.
Kann das mal bitte jemand nachmessen...

Zitat von: Radiohörer am 12. Juli 2024, 16:54...
Interessantes geben meine Messwerte auch her: die  Aktivität der 1 g Pottasche bei 100/200 s von Müller ist ~ 2,0 bei meiner #1 und ~ 0,5 bei meiner #2 niedriger als von 1 g Ostmann.
...

Je feiner das K2CO3, desto weniger Selbstabsorption. Die Kügelchen von Müllers absorbieren etwas stärker.
Am besten das K2CO3 fein zerstoßen, abwiegen und dann messen.

Norbert

Zitat von: DG0MG am 12. Juli 2024, 14:19...
Im Handbuch ist dessen Volumen mit 15 cm³ angegeben, den Durchmesser habe ich in Beitrag #20 mit 51 mm gemessen. Daraus ergeben sich 7,3 mm Höhe. Aber ich werde das heute abend nachmessen.

Zitat von: Radiohörer am 12. Juli 2024, 15:00Meine beiden beiden Schalen sind 5,2 mm innen und 9,0 mm außen

Mit diesen Maßen komme ich auf knapp 11 cm³.

Norbert

Sollte es tatsächlich unterschiedliche Probebehälter geben oder ist die Längenmessung so fehleranfällig? 

Bei meinem Schälchen habe ich folgende Maße:
Innendurchmesser: 5,1 cm
Innenhöhe: 0,75 cm
Volumen: 15,32 cm³

Im Rahmen meines Messfehlers stimmen die im Handbuch angegebenen 15 cm³.

Zitat von: Radiohörer am 12. Juli 2024, 16:54...
Interessantes geben meine Messwerte auch her: die  Aktivität der 1 g Pottasche bei 100/200 s von Müller ist ~ 2,0 bei meiner #1 und ~ 0,5 bei meiner #2 niedriger als von 1 g Ostmann.
Kann das mal bitte jemand nachmessen...

Noch ne Ungereimtheit mit OSTMANN K2CO3:
Bei Messungen mit dem Gerät ohne Nummer tauchen in der Exel-Tabelle zwei starke Messwertaussreißer auf: 6,18 und 10,45 Imp/Sek. HF-Handy-Einstrahlung?


Norbert

Nochmal:
Die Probenschale hat 51 mm Innen-Durchmesser (in Beitrag #20 im Foto zu sehen) und soeben auch nochmal mit einem Messschieber gemessen: Es bleiben 51 mm.

Die Probenschale hat eine Innen-Höhe von 8 mm.

Wäre ein Volumen von 16,3 cm³.

Ich hab jetzt keine Mikrometerschraube, aber bei den 8 mm Innenhöhe sind es (bei mir) keine 7,5 mm.

Zitat von: DG0MG am 12. Juli 2024, 18:31Ich hab jetzt keine Mikrometerschraube, aber bei den 8 mm Innenhöhe sind es (bei mir) keine 7,5 mm.

Sollten die tatsächlich unterschiedlich sein. Der Messschieber sagt zwischen 7,4 mm und 7,5 mm mit Tendenz zu 7,5 mm. Auch das Stahllineal zeigt 7,5 mm.

Nun, wenn die Probenschale bis zum Rand gefüllt wird, ist in jedem Fall auch bei unterschiedlichen Schalentiefen die sättigungsdicke Schicht von 3 mm (für K-40 und damit Spaltproduktgemische) überschritten, die Messproben können mit Hilfe der Umrechnungsfaktoren Seite 27 oder Geräterückseite auf Bq/kg ausgewertet werden.

Norbert

Meine Probenschale (Gerät Nr.12) hat mit dem Messschieber ausgemessen einen Durchmesser von 50,8 mm.
Die Innentiefe ist 7,3 mm, hat also ein Volumen von 14,8 cm3.
Die Probenschälchen sind wohl nicht vollautomatisiert in Serie hergestellt worden. (Oder die Eloxalschicht ist sehr mächtig ausgefallen )

Stefan

ZitatMeine beiden beiden Schalen sind 5,2 mm innen und 9,0 mm außen

Die Probeschälchen wurde vermutlich von einem Alu-Zylinder geschnitten und danach ausgedreht. @Radiohörer hat vermutlich die Endstücke bekommen.

Wenn sich die Schalen so unterscheiden, dann sieht das nach Handarbeit aus.

Haben denn alle ein gedrucktes Handbuch zu ihren Geräten bekommen? Falls nicht, Herr Ott hat noch Handbücher von damals. Falls jemand eines braucht, schickt mir eine PN.