Zitat von: DG0MG am 04. Juli 2024, 11:50Bei Eberline und Thermo wäre das Gehäuse evtl. auch noch aus Wolfram gewesen, nicht wie hier "nur" aus Aluminium.

Gehäuse aus Wolfram? Gabs das echt?

Zitat von: ALARA am 04. Juli 2024, 17:07Gehäuse aus Wolfram? Gabs das echt?

Ja, die F&H FHZ731-Pancake-Sonde hat das wohl - also eine Abschirmung um das ZR zumindest.

Die im Eingangspost erwähnte ThermoFisher-Sonde HP 210 gibt es als HP 210T auch mit Wolframabschirmung. Zitat aus dem Datenblatt:
»The HP-210T, with a high density tungsten shield, permits relatively low-level beta monitoring in a gamma background«.
Gibt es aber als HP 210L auch in Blei. Spart dann in beiden Fällen zumindest einen Teil der Bleiburg.

Sehr interessant, vielen Dank. Wolfram ist in der Bearbeitung sehr garstig.

Jetzt hier ein paar Fotos des Gerätes.

Der Koffer ist mit einem Formstück aus normalem Styropor ausgeschlagen:

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Betrieben mit einer 9-Volt-Blockbatterie:

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Auf der Unterseite eine Tabelle mit den Korrekturfaktoren. Ich hab die Geräte-Seriennummer 15:

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Die Sonde:

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Hier die schon erwähnte Markierung "OM-Monitor" im Schutzgitter, die mich glauben lässt, dass die Sonde einer EBERLINE/FAG/F&H allenfalls "nachempfunden" wurde, aber ansosnten ein eigenständiges Produkt darstellt.

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Das Probenschälchen hat einen Durchmesser von 51 mm:

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Ein wenig kann man die Sonde noch zerlegen:

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Um das Zählrohr ganz herauszubekommen, müsste man die 3 im 120°-Winkel eingedrehten Madenschrauben entfernen, das hab ich gelassen.


Zwischen Mittelpin der BNC-Anschlussbuchse und der Zählrohranode messe ich einen Widerstand von 330 kOhm. Der ist irgendwo unter Isolierschlauch versteckt, aber vorhanden.

Ja, und dann hab ich mal noch getestet:

Ein Glühstrumpf, mit dem RadEye B20 300cps, mit dem OM-Monitor 600 cps.

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Müllers Pottasche, mit dem RadEye 7,7 cps, mit dem OM-Monitor 19,4 cps.

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Hä?? Da stimmt doch was nicht! 
Die Zählrohre sind gleich groß, wenn es nicht sogar exakt die gleichen Typen sind. Faktor 2 unterschiedlich war mir dann doch etwas viel.

Die Erklärung: Beim OM-Monitor betragen die Messzeiten nicht 1, 10, 100, 1000 Sekunden, wie im Handbuch angegeben, sondern 2, 20, 200 .. Sek! Ob das ein Fehler ist, weiß ich noch nicht, ich werde mal abwarten, wie sich das bei den weiteren Geräten verhält.

Zitat von: DG0MG am 04. Juli 2024, 20:41...
Ob das ein Fehler ist, weiß ich noch nicht, ich werde mal abwarten, wie sich das bei den weiteren Geräten verhält.

Aha, hast gleich richtig zugeschlagen   Verständlich bei DEM Preis!

Norbert

Nee, ich hab nur eins.  Ich meine die Geräte der anderen Käufer, die noch unterwegs sind.

Sind jetzt wohl ausverkauft...

Norbert

Zitat von: DG0MG am 04. Juli 2024, 20:41...
Die Zählrohre sind gleich groß, wenn es nicht sogar exakt die gleichen Typen sind.
...

Gleiche Größe ja, aber gleicher Typ kann nicht sein, denn das LND-7317 im RadEye B20 läuft mit knapp 500 Volt.

Norbert

Ich hoffe den letzten zu bekommen....

Und dann hamma wieder was zu basteln... zb an RadPro anbinden

Mein Gerät kam heute an und arbeitet einwandfrei .

ZitatDie Erklärung: Beim OM-Monitor betragen die Messzeiten nicht 1, 10, 100, 1000 Sekunden, wie im Handbuch angegeben, sondern 2, 20, 200 .. Sek! Ob das ein Fehler ist, weiß ich noch nicht, ich werde mal abwarten, wie sich das bei den weiteren Geräten verhält.

Das ist bei meinem Gerät auch so. Man muss die angezeigte Impulszahl durch 2 teilen. Vielleicht gibt es auf der Platine auch einen Quarz oder Keramikresonator. Da könnte man vielleicht einen mit doppelter Frequenz einbauen.

Hat schon jemand das Gehäuse geöffnet? Es gibt bestimmt Nasen, die in die andere Gehäusehälfte einrasten.

Die gemessene Stromaufnahme liegt, wie im Handbuch angegeben, bei ca. 5 mA. Ein 9V Block reicht dann eine ganze Weile.

Die Funktionalität entspricht dem Stand der 1980er Jahre. Es ist ein Dezimalzähler (0 ... 9999) verbaut, der die Impulse zählt und am Ende der gewählten Zeit zurückgesetzt wird. Das hat Einschränkungen zur Folge. Bin ich im Messbereich 2s und es werden 1025 Impulse gezählt, so kann das im nächsthöheren Bereich zur Anzeige 025.0 Impulse führen, da der Zähler überläuft. Eine Überlaufanzeige gibt es allerdings nicht.


In der Batterieabdeckung ist innen ein Aufkleber:
WEMO
Werdenfelser Elektronik Markt
8110 Murnau - Bahnhofstraße 17-19

Das Sondengehäuse und der Probebehälter sind aufwändig gefertigt. Durch den vorgegebenen Probebehälter sind auch vergleichende Messungen gut möglich. Dann noch das Pancake-Zählrohr, welches Alpha-, Beta- und Gammastrahlung misst. Das Gerät war sicher nicht im Niedrigpreissegment angesiedelt  .

Übrigens, hier kommen doch öfter einmal Anfragen der Art: "Ich möchte Alpha-, Beta- und Gammastrahlung messen und auch Lebensmittel überprüfen etc". Der GMZ 02 dürfte tatsächlich das passende Gerät sein.

Wir können ja mal die Seriennummern zusammentragen. Das Gerät von @DG0MG hat die #015 und mein Gerät die #029. Viele wurden offensichtlich nicht gebaut.

Die Hochspannungserzeugung scheint ordentlich "Dampf" zu haben, denn ein einfaches Multimeter zeigt 730 V an. Das heißt, dass die Hochspannung bei Belastung gar nicht so sehr zusammenbricht. Hochohmig gemessen sind es 892 V.

Zitat von: DG0MG am 04. Juli 2024, 20:24Zwischen Mittelpin der BNC-Anschlussbuchse und der Zählrohranode messe ich einen Widerstand von 330 kOhm. Der ist irgendwo unter Isolierschlauch versteckt, aber vorhanden.

Das würde aber bedeuten, dass sich der eigentliche Anodenwiderstand im Elektronikgehäuse befindet. Das Verbindungskabel ist zwar nicht lang, aber schön ist das nicht. Eigentlich gehört der Anodenwiderstand direkt ans Zählrohr.