bodensuchgerät preisgünstig...

Begonnen von nukulus, 23. Februar 2022, 10:07

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Henri

Zitat von: U235 am 15. Januar 2023, 16:35Es geht hier darum, dass es bei Überschreiten eines Schwellenwertes piept (Frage nach "Bodensuchgerät").

Neinnein!  ;)  Es geht darum, eine Varianz in der Zählrate über einen extrem großen Bereich möglichst ohne Zeitverzögerung und in für die menschlichen Sinnesorgane optimierter Weise darzustellen, bei minimaler Interaktion mit dem Gerät, minimalem Aufwand, minimalem Gewicht und möglichst kleiner Baugröße! Das soll auch bei hoher Umgebungslautstärke oder schwierigen Lichtverhältnissen (Dämmerung, gleißendes Sonnenlicht) funktionieren, ohne zu stark von der Umgebung abzulenken, damit man nicht versehentlich noch irgendwo runterfällt oder sich den Kopf stößt.  :wacko:

Habe ich z.B. eines dieser großen russischen beta-empfindlichen Zählrohre am Selfie-Stick, macht das vielleicht 1 cps bei 0,1 µSv/h. Dann gehe ich auf eine Abraumhalde und habe da vielleicht schon einen höheren Untergrund - sagen wir mal 10 cps. (OK na ja, wo findet man so eine Halde?  :D ) Ein Stück Pechblende schafft aber vielleicht aus recht naher Distanz "250 µSv/h" (in " ", weil das kein echter Wert ist, wegen der ß-Empfindlichkeit). Das wären dann 2500 cps. Bzw. einfach nur noch Rauschen. Im Direktkontakt sicherlich noch mehr. Zwischen Rauschen und Rauschen hört man aber keinen nennenswerten Unterschied mehr - welches ist denn nun das gesuchte Steinchen, wenn man auf einem ganzen Berg von Abraum steht? Und wenn das Gerät einen Pieper hat statt einem Ticker, sind diese Piepimpulse verlängert, damit man sie besser hört. Dann hat man recht schnell einfach nur noch einen Dauerton.

Da gibt es also ein paar Variablen, die sich optimieren ließen: großes oder kleines Zählrohr? Nur Ticker, oder auch optische Anzeige? Oder gar eine Änderung der Tonhöhe in Abhängigkeit von der Zählrate? 

Kriterium ist aber auch, dass alles möglichst klein und leicht ist, weil das einfach deutlich angenehmer ist. Auf SV-500 schleppen hätte ich nicht so viel Lust. Und robust muss es auch sein, weil man sicherlich häufig irgendwo gegenstößt. Versehentliche Kontaminationen sollten sich entfernen lassen, das heißt ein glattes Gehäuse ohne Ritzen, oder einfach Plastiktüte darüber.


Alarme brauchen immer ein wenig, bis sie auslösen. Da ist das Zählrohr vielleicht schon längst über das Steinchen hinweggeschwenkt, bis sich der Algorithmus entschieden hat, Lärm zu machen. Könnte ja auch ein statistischer Ausrutscher sein.

Viele Grüße!

Henri

miles_teg

In dieser Hinsicht sind "digitale" Systeme sicher vorteilhaft. Beim RAYSID z.B. kann man den Teiler der Klickrate einstellen, bis zu 1:250. Auch lassen sich die Klicks über das System und damit Kopfhörer ausgeben, allerdings mit einem leichten Versatz. So kann man auch bei höherem Untergrund noch steigende Zählraten identifizieren.

Lennart

Zitat von: Henri am 16. Januar 2023, 01:07Es geht darum, eine Varianz in der Zählrate über einen extrem großen Bereich möglichst ohne Zeitverzögerung und in für die menschlichen Sinnesorgane optimierter Weise darzustellen, bei minimaler Interaktion mit dem Gerät

Das sehe ich auch so. Tickern ist nicht gleich Klickern  ;D

Ich finde besonders den extrem langgezogenen Piepton vom Gammascout nicht hilfreich. Das Unempfindliche Zählrohr kann zwar nützlich sein, jedoch dauert die Aktualisierung der Zählrate sehr lange. Die langen Pieptöne stören dann zusätzlich. Das ist vergleichbar mit einem fremdsprachigen Film. Man hat die Untertitel schon lange gelesen und das Gehirn will, dass es endlich weitergeht  :D

Die "analogen Knistergeräusche" vom SV-500 sind angenehmer und es entsteht keine nennenswerte Zeitverzögerung.

Den Vorteil von Alarmschwellen sehe ich auch nicht wirklich. Wenn man z.B. 1 μSv/h einstellt, hat man auf der Schmiedestollenhalde in Bodennähe Daueralarm. Stellt man 30 μSv/h ein ertönt der Alarm wahrscheinlich gar nicht, weil die Steine zu weit unter der Oberfläche liegen. Legt man den Bereich dann frei und kommt dem Mineral näher geht der Alarm wieder los. Man weiß dann trotzdem noch nicht welcher Stein der richtige ist.

Zitat von: Henri am 16. Januar 2023, 01:07Auf SV-500 schleppen hätte ich nicht so viel Lust.

Einen Rucksack hat man doch sowieso immer dabei, da fällt das Gewicht nicht weiter auf. Am besten zusätzlich noch eine Bleischürze umhängen, dann kann man das als "Krafttraining" verbuchen  :D

U235

Zitat von: Henri am 16. Januar 2023, 01:07
Zitat von: U235 am 15. Januar 2023, 16:35Es geht hier darum, dass es bei Überschreiten eines Schwellenwertes piept (Frage nach "Bodensuchgerät").

Neinnein!  ;)  Es geht darum, eine Varianz in der Zählrate über einen extrem großen Bereich möglichst ohne Zeitverzögerung und in für die menschlichen Sinnesorgane optimierter Weise darzustellen, bei minimaler Interaktion mit dem Gerät, minimalem Aufwand, minimalem Gewicht und möglichst kleiner Baugröße! Das soll auch bei hoher Umgebungslautstärke oder schwierigen Lichtverhältnissen (Dämmerung, gleißendes Sonnenlicht) funktionieren, ohne zu stark von der Umgebung abzulenken, damit man nicht versehentlich noch irgendwo runterfällt oder sich den Kopf stößt.  :wacko:

Habe ich z.B. eines dieser großen russischen beta-empfindlichen Zählrohre am Selfie-Stick, macht das vielleicht 1 cps bei 0,1 µSv/h. Dann gehe ich auf eine Abraumhalde und habe da vielleicht schon einen höheren Untergrund - sagen wir mal 10 cps. (OK na ja, wo findet man so eine Halde?  :D ) Ein Stück Pechblende schafft aber vielleicht aus recht naher Distanz "250 µSv/h" (in " ", weil das kein echter Wert ist, wegen der ß-Empfindlichkeit). Das wären dann 2500 cps. Bzw. einfach nur noch Rauschen. Im Direktkontakt sicherlich noch mehr. Zwischen Rauschen und Rauschen hört man aber keinen nennenswerten Unterschied mehr - welches ist denn nun das gesuchte Steinchen, wenn man auf einem ganzen Berg von Abraum steht? Und wenn das Gerät einen Pieper hat statt einem Ticker, sind diese Piepimpulse verlängert, damit man sie besser hört. Dann hat man recht schnell einfach nur noch einen Dauerton.

Da gibt es also ein paar Variablen, die sich optimieren ließen: großes oder kleines Zählrohr? Nur Ticker, oder auch optische Anzeige? Oder gar eine Änderung der Tonhöhe in Abhängigkeit von der Zählrate? 

Kriterium ist aber auch, dass alles möglichst klein und leicht ist, weil das einfach deutlich angenehmer ist. Auf SV-500 schleppen hätte ich nicht so viel Lust. Und robust muss es auch sein, weil man sicherlich häufig irgendwo gegenstößt. Versehentliche Kontaminationen sollten sich entfernen lassen, das heißt ein glattes Gehäuse ohne Ritzen, oder einfach Plastiktüte darüber.


Alarme brauchen immer ein wenig, bis sie auslösen. Da ist das Zählrohr vielleicht schon längst über das Steinchen hinweggeschwenkt, bis sich der Algorithmus entschieden hat, Lärm zu machen. Könnte ja auch ein statistischer Ausrutscher sein.

Viele Grüße!

Henri



Uiuiui, ja man kann vieles optimieren. :yes: Ich mag das auch, nur wollte ich nicht gleich ein Gerät selbst bauen. ;)

Und ja, die Überschreitung des Schwellenwertes wird bei dem Radian-104 evtl. nicht so schnell angepiept, wie sie tatsächlich erreicht wird.

Henri

Zitat von: Lennart am 16. Januar 2023, 16:23Am besten zusätzlich noch eine Bleischürze umhängen, dann kann man das als "Krafttraining" verbuchen  :D


Da das meiste von unten kommt, lieber Blei-Unterwäsche statt der Schürze! Und die Blei-Socken nicht vergessen, bzw. Blei-Schuhe, es soll ja auch was bringen!  :D

Henri

Zitat von: U235 am 16. Januar 2023, 18:01Uiuiui, ja man kann vieles optimieren. :yes: Ich mag das auch, nur wollte ich nicht gleich ein Gerät selbst bauen. ;)


Ehrlich gesagt, ich finde das spannender als die Steine selbst! Die brauche ich nur zum Testen  :yu:

U235

Zitat von: Henri am 16. Januar 2023, 18:11
Zitat von: U235 am 16. Januar 2023, 18:01Uiuiui, ja man kann vieles optimieren. :yes: Ich mag das auch, nur wollte ich nicht gleich ein Gerät selbst bauen. ;)


Ehrlich gesagt, ich finde das spannender als die Steine selbst! Die brauche ich nur zum Testen  :yu:

Das stimmt, die Technik da drin ist wirklich faszinierend! Vielleicht will der Themenstarter nur suchen, daher ein schneller Vorschlag.
Ich habe mittlerweile ein paar Bauprojekte.

Henri

Zitat von: pangeiger am 04. Januar 2023, 10:00Moin,
wer was Robustes, Altbewährtes sucht, ist mit diesem "Feuerwehrgerät" bestens bedient: https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php/topic,117.0.html



Die Jungs hier waren mit so was unterwegs:

https://youtu.be/9zVkEVxFIj0?t=316



Lennart

Ich habe vor kurzem meinen Raysid bekommen und bin recht angetan von dem Teleskopstab mit der entsprechenden Aufnahme für das Gerät. Endlich muss man sich nicht mehr bücken, wenn man auf dem Boden suchen möchte.

Mein Problem mit der Sache: Warum gibt es so etwas nicht für den RadiaCode?

Erst wollte ich mir eine passende Aufnahme aus einem Block Alu fräsen. Da ich aber "nur" eine konventionelle Fräsmaschine besitze, war mir das einfach zu viel Arbeit. Ein Kumpel besitzt aber mehrere 3D-Drucker, deshalb hat sich nun folgende Kreation ergeben:

Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.    Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.

Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.    Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.   

Beim Namen bin ich noch unschlüssig. Ich schwanke zwischen RadiaSid-103 und RayCode-104...   ;D

Henri

Zitat von: Lennart am 08. Juni 2023, 00:00Ich habe vor kurzem meinen Raysid bekommen und bin recht angetan von dem Teleskopstab mit der entsprechenden Aufnahme für das Gerät. Endlich muss man sich nicht mehr bücken, wenn man auf dem Boden suchen möchte.


Sehr schick!  :yu:

Jetzt fehlt oben am Griff eigentlich nur noch ein Smartphone-Halter, über das man dann auch ohne Opernglas die Messwerte ablesen kann  :) 



Wenn Deine Katze schon selber nicht strahlt: mit Katzenfell kann man jedenfalls wunderbar Kunststoff-Stäbe aufladen, um damit dann Radon-Folgeprodukte aus der Luft zu sammeln  ;)  Jedenfalls erinnere ich mich, dass vor mittlerweile sehr vielen Jahren im Physikunterricht die Versuche zur Reibungselektrizität so durchgeführt wurden. Wir waren damals etwas schockiert, dass es von der Katze nur das Fell, aber nicht der Rest in die Physiksammlung geschafft hatte  :o

Außerdem hatte jemand (Bernd??) mal Katzenstreu vermessen und war bei einigen Sorten "fündig" geworden... Katzen sind definitiv nützlicher als Hunde  :superstition:

Lennart

Zitat von: Henri am 08. Juni 2023, 01:09Jetzt fehlt oben am Griff eigentlich nur noch ein Smartphone-Halter, über das man dann auch ohne Opernglas die Messwerte ablesen kann  :)

Ich habe nun wirklich nicht die besten Augen, trotzdem kann man den Wert noch relativ gut ablesen. Wenn es dunkel ist geht das nicht mehr, aber bei Tageslicht kein Problem.  :good3:

Zitat von: Henri am 08. Juni 2023, 01:09Wir waren damals etwas schockiert, dass es von der Katze nur das Fell, aber nicht der Rest in die Physiksammlung geschafft hatte  :o

Wenn ich sehe wie viele Haare das kleine Ding verliert, muss das nichts heißen. Wie schlimm das wohl bei Langhaarkatzen sein muss...

Zitat von: Henri am 08. Juni 2023, 01:09Außerdem hatte jemand (Bernd??) mal Katzenstreu vermessen und war bei einigen Sorten "fündig" geworden... Katzen sind definitiv nützlicher als Hunde  :superstition:

Das wird sofort überprüft. Ein Spektrum zwei Meter vom Katzenklo weg und dann direkt im Streu. Wenn das keinen Erkenntnisgewinn bringt geht das Streu in die Bleiburg  ;D

Da in meinem Streu Aktivkohle enthalten ist, würde es mich aber nicht wundern wenn Radontöchter dort ihr Unwesen treiben.

Dsl71

Zitat von: Lennart am 08. Juni 2023, 00:00Ich habe vor kurzem meinen Raysid bekommen und bin recht angetan von dem Teleskopstab mit der entsprechenden Aufnahme für das Gerät. Endlich muss man sich nicht mehr bücken, wenn man auf dem Boden suchen möchte.

Mein Problem mit der Sache: Warum gibt es so etwas nicht für den RadiaCode?


Cool, meiner soll ja morgen kommen, Ich muss mir sowas auch konstruieren und drucken...

DG0MG

Zitat von: Lennart am 08. Juni 2023, 00:00Mein Problem mit der Sache: Warum gibt es so etwas nicht für den RadiaCode?

Wahrscheinlich, weil der Ticker zu leise ist. Um jetzt am langen Stock nach Gehör Steine zu suchen, ist der RadiaCode mMn nicht geeignet. Bei RAYSID geht das ganz gut, noch dazu durch den Impulsteiler.
"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

Dsl71

Zitat von: DG0MG am 08. Juni 2023, 10:05
Zitat von: Lennart am 08. Juni 2023, 00:00Mein Problem mit der Sache: Warum gibt es so etwas nicht für den RadiaCode?

Wahrscheinlich, weil der Ticker zu leise ist. Um jetzt am langen Stock nach Gehör Steine zu suchen, ist der RadiaCode mMn nicht geeignet. Bei RAYSID geht das ganz gut, noch dazu durch den Impulsteiler.

Aber wenn ich ihn mit dem Handy koppel, tickt das dann nicht?