Interessante Orte in Dänemark ?

Begonnen von Raven, 28. Dezember 2022, 10:29

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Raven

Moin Moin,
Wir sind für eine Woche in Dänemark unterwegs (Lemvig) kennt da jemand vielleicht ein paar interessante Orte wo es was zu messen und zu sehen gäbe?  Wir statten auf jeden Fall etlichen bunkern einen Besuch ab  ;D
MfG.Leon

NoLi

Hallo Leon.
Ich kann mir vorstellen, dass es auf dem platten Land kaum erhöhte Strahlungswerte gibt...aber überall ausprobieren. Überraschungen gibt es immer, vor allem in den Gemeinden mit (alten) Granit-Straßenpflastern, Granitblöcken als Begrenzungen, Granitmauern...
In Husum habe ich auf dem zentralen Kirchplatz sowie in (granit)kopfsteingepflasterten Straßen Gamma-Dosisleistungen bis zu 0,5 µSv/h (RADEX RD-1706) festgestellt.

Norbert

Raven

Ich halte auf jeden Fall die Augen (und Ohren) offen, besonders im Altstadt Bereich  8)

NoLi

Zitat von: Raven am 28. Dezember 2022, 12:44Ich halte auf jeden Fall die Augen (und Ohren) offen, besonders im Altstadt Bereich  8)
Weitere lohnende Ziele können Friedhöfe (Grabsteine, Grabumrandungen), alte Kirchen, Naturkundemuseen (Mineraliensammlungen), Technikmuseen und Mineraliengeschäfte sein.

Norbert

Henri

Wie wär's mit einem schönen Strandspaziergang?

Gelegentlich sieht man dunkle, metallisch glänzende Schlieren auf dem helleren Sand aufliegen, die auch tatsächlich magnetisch sind und eine erhöhte Aktivität aufweisen können. Bei der letzten Eiszeit ist ja sehr viel Gestein (so auch Granite) von den Gletschern aus Skandinavien bis nach Deutschland geschoben und dabei fein zermahlen worden. Durch Wind und Wellen kommt es gelegentlich zu einer physikalischen Separation, bei der die schwereren Anteile ("Schwermineralseifen") sich aufkonzentrieren. Diese schwere Fraktion enthält Thorium und Uran.

Ob man was findet, und wo, hängt viel mit Glück zusammen. Vielleicht hast Du ja welches? 

Schönen Urlaub!

Henri

Xodor

Fahrt doch mal nach Stauning in das Flugzeugmuseum. An und in den alten Militärflugzeugen gibt es so einiges zu messen.

miles_teg

Oder Museumsschiffe (jüngerer Bauart). Ich bin mir nicht ganz sicher, glaube mich aber an zu besichtigende Schiffe in Kopenhagen zu erinnern.

Radium

Ich war in den Sommerferien in Dänemark, wo am Strand viel Schwarzer Sand war, und wo die Schlieren davon richtig dick waren, und der Strand schwarz wie Pech war, hat der FH 40 Tv in 80 cm Entfernung vom Boden 0,4 mR/h angezeigt. Dann bin ich nach Hause und habe einen Gefrierbeutel geholt, und mit dem Geigerzähler nach den aktivsten Stellen gesucht und die in den Gefrierbeutel geschaufelt. Ich habe jetzt ca 1 kg von diesem Sand. Das war in Tversted (Skagen) am Strand.
Gruß Fiete
Geigerzähler: DP-66, FH 40 TV, IT-65, Szintillationszähler: RAM-63,

Radium

Moin, hier sind noch ein paar Bilder vom Sand und wie der Geigerzähler drauf reagiert. So ungefähr alle 4-5 Sekunden wird ein Impuls registriert(abgezählt 18 pro Minute)
Gruß Fiete
Geigerzähler: DP-66, FH 40 TV, IT-65, Szintillationszähler: RAM-63,

NoLi

So viel Monazitsand in Dänemark am Strand?! :scare:
Und, was für Messraten imp/min und mr/h hat der Gefrierbeutel (bei welchen Background-Raten)?

Norbert

NoLi

Ok, die Beta-/Gamma-Messrate in imp/min am Beutel ist jetzt bekannt...wieviel imp/min sind dies nur Gamma (kleinste Messskala mr/h nehmen und nochmals die Impulse zählen)?
Zu Vergleich die ipm/min für die Nullrate ohne Beutel aufnehmen.

Norbert

DL3HRT

Normalerweise ist das nur Magnetit, der keine Strahlung abgibt. Man kann das schnell mit einem Magneten prüfen.

DL8BCN

Wenn der FH40Tv da anspricht, sollte auch etwas da sein.
Interessant wären mal Messungen mit anderen Messgeräten.

Radium

Gemessen am Beutel: Beta+Gamma 18 CPM
                         Gamma 15 CPM
Am Strand, wo es richtig schwarz war waren es immer so um die 200 CPM, die Schichtdicke des Sandes war so ungefähr 5cm.
Gruß Fiete
Der Sand war nach einem 2 Tägigem Sturm plötzlich da, vor dem Sturm war der Strand ganz normal, gelblich weißer Sand und 5 CPM und nach dem Sturm dann überall so schwarze schlieren von diesem Sand und auf den Schlieren eben 200 CPM Strahlung. Bei anderen Messgeräten hätte ich noch den DP-66 Anzubieten, mein Berthold ist ja Implodiert und der ДРГ3-03 Szintillator lässt sich auch nicht zum Mitarbeiten überreden.
Geigerzähler: DP-66, FH 40 TV, IT-65, Szintillationszähler: RAM-63,

DL8BCN

Der Sand scheint ja dann wohl der berühmte Monazitsand zu sein.
Du könntest mal mit einem Neodymmagnet testen, ob Teile davon magnetisch sind.
Interessant wäre mal eine Gammaspektroskopie von dem schwarzen Sand.