Gamma-Scout - alle Varianten (GammaScout)

Begonnen von DL3HRT, 22. Mai 2019, 17:55

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DG0MG

Genau, irgendeinen Einfluss auf das Kaufverhalten von irgendjemandem hat das Video garantiert nicht. Selbst bei jemand mit 100.000 oder ein paar 10.000 Abonnenten stelle ich mir einen Markteinfluss in dieser Branche eher gering vor. Die Leute, die sich mit dem Gedanken tragen, einen GZ zu kaufen, finden dieses Video nicht als erstes. Das mag z.B. bei Flüssignahrungswerbung in den vielen Outdoorvideos schon wieder ganz anders aussehen. Insofern tut GS wirklich gut daran, einfach überhaupt nicht zu antworten.
Überhaupt hat eine negative Rezension viel weniger negativen Einfluss, als eine wohlmeinende positiven Einfluss hat.

Allerdings spricht er auch einige gerechtfertigte Kritikpunkte an, die wir hier auch schon genannt haben.
"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

Flipflop

Ich habe in meinem Browser mal- Gammascout Test -eingegeben. Als erstes: 10 YouTube-Videos Durchschnittlich älter als 10 Jahre.
Als zweites kam eine Geigerzähler-Test Seite aus dem Jahr 2018. Und dann:
Geigerzählerforum.  :declare:


U235


kKernig

Ich fand das Video von Studio 326 durchaus gut. Ja, er ist etwas voreingenommen, was er aber auch gleich zu Beginn ausdrücklich erwähnt hat. Seine Kritikpunkte sind überwiegend gerechtfertigt, und ein paar positive Aspekte hat er auch angesprochen.

Vor 15 Jahren war der GammaScout der günstigste (mir bekannte) Geigerzähler, den man hierzulande neu kaufen konnte. Preis damals war um 350€ bei Conrad, wenn ich mich recht erinnere. Abseits davon gab es quasi nur teure Profigeräte. Unter diesen Bedingungen hat er sich vermutlich viel verkauft, da er für viele Personen tatsächlich die Option mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis darstellte.

Heute siehts allerdings ganz anders aus... günstige Geigerzähler gibt es mittlerweile viele, und die meisten sind für reine Gammadetektion auch gut brauchbar. Sie haben nicht alle Features des GammaScout, können aber das Nötigste und sind für teils weniger als 1/10 des Preises zu haben. Neuere Produkte der gleichen Preisliga können erheblich mehr. Ich denke, dass es nur noch sehr wenige Anwendungen gibt, für die der GammaScout anderen Geräten vorzuziehen ist.

Schade ist, dass der Hersteller des GammaScout sich darauf auszuruhen scheint, vor fast 30 Jahren ein (für die Zeit) durchaus gutes Gerät gebaut zu haben, und dieses in vielen Aspekten unverändert produziert, obwohl es deutliche Kritik gibt. Warum keine günstigere Version ohne Alpha- und Betadetektion? Warum so stur an der vielfach kritisierten Langzeitbatterie festhalten, statt ein Batteriefach für übliche AA- oder AAA-Zellen? Warum 60€ Aufpreis für die Alarmfunktion?

Ich befürchte, dass der Hersteller (ebenso wie viele andere hierzulande) denkt, mit dem "billigen Chinakram" nicht konkurrieren zu müssen, und sich auf den "guten Ruf" und die "etablierte Technik" verlässt. Ob das noch lange gutgeht...

miles_teg

Zitat von: kKernig am 22. Februar 2024, 01:06Ich befürchte, dass der Hersteller (ebenso wie viele andere hierzulande) denkt, mit dem "billigen Chinakram" nicht konkurrieren zu müssen, und sich auf den "guten Ruf" und die "etablierte Technik" verlässt. Ob das noch lange gutgeht...
Damit wäre er dann in bester Gesellschaft. Wer die Geschichte vergisst, ist verdammt sie zu wiederholen. Man schaue sich nur den Fall der (west)deutschen Fotoindustrie nach dem 2. Weltkrieg an.

sh4711

Zitat von: kKernig am 22. Februar 2024, 01:06Ich fand das Video von Studio 326 durchaus gut.
Wäre es vor knapp 15 Jahren erschienen, ja. Denn so alt ist das Geraet,
das er da getestet hat. Und Vieles, was er angemeckert hat, wurde
behoben. Er haette auch einfach das (auch in Englisch verfuegbare)
Handbuch lesen koennen - dann haette er sogar gelernt, wie man cps
misst (sogar mit einem 15 Jahre alten Geraet).

Zitatund dieses in vielen Aspekten unverändert produziert
Definiere "viele". Viele Aspekte wurden verbessert bzw. sind neu hinzugekommen.

ZitatWarum so stur an der vielfach kritisierten Langzeitbatterie festhalten, statt ein Batteriefach für übliche AA- oder AAA-Zellen?
Die "vielfach kritisierte Langzeitbatterie" wird von Vielen in Anbetracht der Haltbarkeit
durchaus positiv empfunden. Und ob ich 2 oder 3 uebliche Primaerzellen in einem
Geraet mit einen Stromverbrauch von 3 uA haben moechte, sei auch dahingestellt.
Man kann das natuerlich bis zum Erbrechen diskutieren und einfach eine weitere
Geraetevariante fordern. Dann sind wie bei folgendem Punkt:

ZitatWarum 60€ Aufpreis für die Alarmfunktion?
Weil Features Geld kosten. Kann man nun auch diskutieren - am Besten zusammen
mit anderen Produkten (TVs, Laptops, Handys, ...), bei denen die volle Funktionalitaet
zwar im Geraet vorhanden ist, aber nur gegen zusaetzliches Entgelt freigeschaltet
werden kann (oder sollte :-)).

Zitat... und sich auf den "guten Ruf" und die "etablierte Technik" verlässt. Ob das noch lange gutgeht...
In diesem Punkt muss ich Dir leider zustimmen

NoLi

Zitat von: kKernig am 22. Februar 2024, 01:06...
Heute siehts allerdings ganz anders aus... günstige Geigerzähler gibt es mittlerweile viele, und die meisten sind für reine Gammadetektion auch gut brauchbar. Sie haben nicht alle Features des GammaScout, können aber das Nötigste und sind für teils weniger als 1/10 des Preises zu haben. Neuere Produkte der gleichen Preisliga können erheblich mehr. Ich denke, dass es nur noch sehr wenige Anwendungen gibt, für die der GammaScout anderen Geräten vorzuziehen ist.
...
Das kann man so sehen.
Aber wie sieht es mit der Messgenauigkeit der billigen (China)Konkurrenzprodukte aus? Da habe ich schon schlechte Erfahrungen gemacht! Daher bevorzuge ich lieber ein Gerät "Made in Germany" mit deutschem Support, welches langlebig und vor Auslieferung einzeln kalibriert ist und deutschem Garantierecht unterliegt. Und dafür bin ich auch bereit, ein paar Euro mehr hinzulegen...Qualität kostet eben.
Mit ausreichendem Fachwissen lassen sich mit dem Gamma-Scout durchaus respektable Messungen bewerkstelligen (vielleicht ist dies u.a. auch ein Grund für den langjährigen Erfolg dieses Gerätes).

Norbert

Lennart

Zitat von: kKernig am 22. Februar 2024, 01:06günstige Geigerzähler gibt es mittlerweile viele (...) können aber das Nötigste und sind für teils weniger als 1/10 des Preises zu haben.

Der große Unterschied zwischen 50 € Chinaware, Gamma Scout und Automess ist auch die Messgeschwindigkeit. Der Aspekt wird aber eher selten aufgegriffen oder angesprochen.

Bei einer mehr oder weniger starken Quelle sind eigentlich genügend Imp/s vorhanden, um sehr zügig ein Messergebnis zu präsentieren. Der AD6 ist von meinen GM-Zählern der Schnellste. Nach einer Sekunde Messzeit sieht man z.B. 300 µSv/h und in den folgenden Sekunden wird das Ergebnis noch etwas "verfeinert".

Der Gamma Scout zählt bei einer vergleichbaren Quelle zügig in Hunderterschritten hoch und schwankt dann etwas um einen Messwert herum.

Die billigen Geräte brauchen teilweise dutzende Sekunden, um überhaupt in einen ansatzweise plausiblen Messbereich zu kommen. Bei schwachen Quellen dauert die Ermittlung eines Messwertes gerne auch mal eine volle Minute...

Klar hat die Größe des GM-Zählrohrs einen direkten Einfluss, trotzdem mangelt es den billigen Geräten hauptsächlich an guter Software. Automess und GS sind beide recht alt und waren sicherlich nicht von Anfang an derart flink. Die Zählrohre sind auch nicht sonderlich groß. Hier wurde aber "unter der Haube" kräftig nachgebessert und optimiert.


Flipflop

Was ich bei Radiacode gut finde ist dass sich das aktuelle Modell leicht identifizieren lässt. Ich freue mich schon auf den Radiacode 105. Leider ist dass bei Gammascout nie klar.  :unknw:

sh4711

Zitat von: Lennart am 22. Februar 2024, 15:29Automess und GS sind beide recht alt und waren sicherlich nicht von Anfang an derart flink.

Richtig (zumindest was den GS betrifft). Da wurde (vor 20 Jahren) immer
bemaengelt, dass es solange dauert. Dann hat man den Puffer fuer den
gleitenden Mittelwert stark verkleinert und dann wurde bemaengelt, dass
die Anzeige so sehr instabil ist :-). Das Ergebnis war eine adaptive
Mittelwerts-Auswahl, die versucht, zwischen ruhiger Anzeige und flotter
Reaktion (z.B. bei signifikanten Aenderungen) einen Kompromiss zu finden.
Das klappt, finde ich, in Anbetracht des winzigen ZRs (und der Tatsache,
dass bei Umweltstrahlung mal 10 Sekunden lang kein Puls und dann wieder
in 1 Sekunde 3 kommen koennen) ganz gut. Aber weil es eben ein Kompromiss
ist, kann man in der aktuellen FW-Version die zur Mittelwertsbildung verwen-
dete Dauer manuell auswaehlen (in 2^n Sekundenschritten mit 3<=n<=9 :-))
- aehnlich, wie es der cps-Funktion schon vor Jahren beigebracht wurde...

sh4711

Zitat von: Flipflop am 22. Februar 2024, 16:13Was ich bei Radiacode gut finde ist dass sich das aktuelle Modell leicht identifizieren lässt.
Das geht doch beim GS auch. Entweder es steht Online, Alert oder
Rechargeable drauf oder eben nix.

Oder meintest Du verschiedene Versionstaende ein und desselben Modells?
Das ist in der Tat tricky. Zuverlaessig geht es ueber die FW-Version aber
leider gibt es im Handbuch keine Historie, was jeweils veraendert wurde.

Ein ganz klein wenig hilft das hier:

https://www.gamma-scout.com/wp-content/uploads/Gamma-Scout_Communication_Interface_v1.10.txt

Das bezieht sich zwar auf die Schnittstelle, aber man kann in etwa die 3,
ich nenne es mal "Generationen", erkennen.


NoLi

Zitat von: sh4711 am 22. Februar 2024, 18:23...
Oder meintest Du verschiedene Versionstaende ein und desselben Modells?
Das ist in der Tat tricky. Zuverlaessig geht es ueber die FW-Version aber
leider gibt es im Handbuch keine Historie, was jeweils veraendert wurde.
...
DAS wäre doch auf der Homepage von Gamma-Scout unter https://www.gamma-scout.com/de/neuheiten/ zu kommunizieren möglich, oder? Kann dann ganz einfach jeder einsehen...  :declare:

Was mich noch interessieren würde: wenn ich heute direkt bei Gamma-Scout bestelle, bekomme ich dann die aktuellste Firmware-Version mit der Option "Aber weil es eben ein Kompromiss ist, kann man in der aktuellen FW-Version die zur Mittelwertsbildung verwendete Dauer manuell auswaehlen (in 2^n Sekundenschritten mit 3<=n<=9 :-))- aehnlich, wie es der cps-Funktion schon vor Jahren beigebracht wurde...", oder unter Umständen ein "Lagergerät" ohne diese Option?
Bin leider schon mal vor Jahren bei einem Vertriebspartner von Gamma-Scout auf eine ältere "FW-Lagergerätversion" reingefallen! >:(

Norbert

kKernig

Zitat von: Lennart am 22. Februar 2024, 15:29[...]trotzdem mangelt es den billigen Geräten hauptsächlich an guter Software.[...]

Das sehe ich ebenso, und genau das kann sich auch sehr schnell ändern. Es ist kein Hexenwerk, auf modernen, leistungsfähigen Mikrocontrollern einen guten adaptiven Mittelwertalgorithmus zu implementieren, sowie zahlreiche weitere nützliche Features per Software hinzuzufügen. Die Hardware ist auch bei den billigsten Geräten nicht die Schwachstelle.

@sh4711 Mir sind die Vorteile einer solchen Langzeitbatterie durchaus bewusst. Aber ich finde es den Kunden/Nutzern gegenüber unverschämt, dass diese verlötet ist und "offiziell" nur durch den Hersteller zu tauschen ist. Das ist Kundenbindung der unangenehmen Art. Man könnte die Batterie auch mit einem kleinen zweipoligen Stecker versehen, Ersatzbatterien zu einem günstigen Preis anbieten und den Wechsel den Gerätebesitzern erlauben. Wer sich das nicht zutraut, kann seinen GammaScout ja immernoch dafür einschicken. Andere deutsche Hersteller wie z.B. Beyerdynamic schaffen es ja auch, mit hochwertigen, robusten und reparaturfreundlichen Elektronikprodukten erfolgreich zu sein (Kopfhörer in diesem Fall).


Zitat von: NoLi am 22. Februar 2024, 09:40Aber wie sieht es mit der Messgenauigkeit der billigen (China)Konkurrenzprodukte aus?
Bei einem einfachen Geigerzähler für Gammastrahlung mit Mikrocontroller sehe ich nicht viele Möglichkeiten, wie die Messgenauigkeit "schlecht" sein kann. Man zählt die Pulse und zeigt sie an (CPM) und/oder verrechnet sie mit der Kalibration zu einer Äquivalentdosisleistung. Sofern die Schaltung nicht mangelhaft ist, sollten die angezeigten Werte schon ungefähr stimmen. Natürlich sind energiekompensierte Profigeräte genauer. Aber ob die Ortsdosisleistung nun 0,12 µSv/h oder 0,15 µSv/h beträgt, ist für den Privatanwender in aller Regel egal.

Kniffeliger wird es, wenn - wie beim GammaScout - Alpha-, Beta- und Gammastrahlung mit einem Detektor gemessen wird. Dann ist die Einstellung des Filters und insbesondere die Messgeometrie entscheidend.

sh4711

Zitat von: NoLi am 22. Februar 2024, 19:41
Zitat von: sh4711 am 22. Februar 2024, 18:23...
Oder meintest Du verschiedene Versionstaende ein und desselben Modells?
Das ist in der Tat tricky. Zuverlaessig geht es ueber die FW-Version aber
leider gibt es im Handbuch keine Historie, was jeweils veraendert wurde.
...
DAS wäre doch auf der Homepage von Gamma-Scout unter https://www.gamma-scout.com/de/neuheiten/ zu kommunizieren möglich, oder? Kann dann ganz einfach jeder einsehen...  :declare:

Ich finde, das gehoert sogar ins Handbuch. Aber sogar das auf der
Webseite ist hoffnungslos veraltet. Was will man da erwarten...

Man koennte Vieles kommunizieren, was den Anwendern helfen wuerde.
Z.B., wie man ganz einfach testen kann, ob bei seinem Geraet mit leerer
Anzeige hoechstwahrscheinlich nur die Batterie leer ist (indem man es
naemlich an eine beliebige USB-Quelle steckt).

ZitatWas mich noch interessieren würde: wenn ich heute direkt bei Gamma-Scout bestelle, bekomme ich dann die aktuellste Firmware-Version mit der Option "Aber weil es eben ein Kompromiss ist, kann man in der aktuellen FW-Version die zur Mittelwertsbildung verwendete Dauer manuell auswaehlen (in 2^n Sekundenschritten mit 3<=n<=9 :-))- aehnlich, wie es der cps-Funktion schon vor Jahren beigebracht wurde...", oder unter Umständen ein "Lagergerät" ohne diese Option?
Das kann Dir nur GS sagen. O.g. Feature ist ab FW 7.13 drin - Du koenntest
das ja zur Bedingung machen ("habe ich bei einem Bekannten gesehen - will
ich auch" oder so :-)).

Ich weiss nicht, wie das bei denen laeuft. Ich vermute, dass die Geraete
umso aktueller sind, je hoeher der Durchsatz beim jeweiligen Handelspart-
ner (oder eben GS selber) sind. Wenn einer nur 10 Geraete im Jahr verkoppt,
dann kann eine 10er Charge eben auch schon mal ein Jahr liegen. Aber das
sind nur Mutmassungen.

ZitatBin leider schon mal vor Jahren bei einem Vertriebspartner von Gamma-Scout auf eine ältere "FW-Lagergerätversion" reingefallen! >:(
Ja, s.o. Aber Du kannst ein Geraet bei Nichtgefallen ja innerhalb von 14
Tagen zurueckgeben. Ist laestig, aber neben der Variante, die FW zur
Bedingung zu machen, in meinen Augen die einzige. Ich vermute auch, dass
der Wunsch nach einer bestimmten FW bei GS direkt am ehesten beruecksichtigt
wird.

sh4711

Zitat von: kKernig am 22. Februar 2024, 23:50
Zitat von: Lennart am 22. Februar 2024, 15:29[...]trotzdem mangelt es den billigen Geräten hauptsächlich an guter Software.[...]

Das sehe ich ebenso, und genau das kann sich auch sehr schnell ändern. Es ist kein Hexenwerk, auf modernen, leistungsfähigen Mikrocontrollern einen guten adaptiven Mittelwertalgorithmus zu implementieren,

Noe, ist kein Hexenwerk. Die CPU muss nicht mal leistungsfaehig
sein (siehste ja am GS) - das muss sie nur, wenn der moderne
Full-Stack-Developer unbedingt 12 Frameworks uebereinander legen
muss, um "Hello World" auszugeben.

Zitat@sh4711 Mir sind die Vorteile einer solchen Langzeitbatterie durchaus bewusst. Aber ich finde es den Kunden/Nutzern gegenüber unverschämt, dass diese verlötet ist
Manche Nutzer finden es unverschaemt, wenn ein Geraet nach 5 Jahren
ausfaellt - aber nicht weil die Batterie leer ist sondern weil die
Steckkontakte aufgrund des geringen Stromfluss' hochohmig geworden
sind. Das ist heute weniger kritisch weil die Materialien besser
geworden sind, aber im letzten Jahrtausend (aus dem stammt der GS)
war das durchaus ein Argument.

Jetzt kommt der Einwand: Dann koennte man es ja jetzt aendern. Ja,
koennte man. Der Akku ist sogar gesteckt! Damit ist es aber nicht
getan: Man muss das Gehaeuse anpassen um die Zelle zugaenglich fuer
den Benutzer zu machen. Schonmal ein Spritzgussgehaeuse geaendert?

Zitatund "offiziell" nur durch den Hersteller zu tauschen ist. Das ist Kundenbindung der unangenehmen Art.
Und bei welchem Hersteller ist das nicht so? Viele Hersteller verdonnern
den Kunden zu einer Reparatur bei sich oder eben in einer autorisierten
Werkstatt. Einfach aus Qualitaetsgruenden. Wenn Du Deine Batterie selber
tauschst (und das ist ja nun wirklich simpel) uebernimmst ganz einfach Du
die Haftung - es steht aber nicht das GS-Rollkommando am naechsten Tag
vor Deiner Tuer.

ZitatMan könnte die Batterie auch mit einem kleinen zweipoligen Stecker versehen,
S.o.

ZitatErsatzbatterien zu einem günstigen Preis anbieten
Damit wird GS zu einem Haendler fuer Li-Batterien. Das macht man nicht,
um vielleicht mal 100 Batterien im Jahr zu verkloppen. Du findest aber
die Batterien ueberall im Handel und zu einem guenstigeren Preis, als
GS sie anbieten koennte.

Zitatund den Wechsel den Gerätebesitzern erlauben.
Wie soll man was erlauben, was nicht verboten ist?
Es steht sogar ausdruecklich im Handbuch:

Wenn der Benutzer eine neue Batterie selbst
einlöten möchte, kann er das Gerät über den
Reset-Taster danach wieder auf Anfangswerte
setzen. Bitte beachten Sie jedoch:
HINWEIS: Beim Öffnen des Geräts erlischt
die Gewährleistung.

Aber Handbuecher liest man ja nicht (hat der Studio-Fritze von der
youtube-Universitaet ja auch nicht gemacht).

ZitatWer sich das nicht zutraut, kann seinen GammaScout ja immernoch dafür einschicken.
Das ist fein beobachtet. Und niemand, der es sich zutraut, wird davon abgehalten,
es selber zu machen.