Ionisationskammer

[Peter-1]

Liebe Wissensträger,

ich habe eine Grundlagenfrage und finde keine richtige Antwort zu einer ganz normalen Ionisationskammer.
Über welchen Energiebereich ist eine solche Kammer in Grenzen eichfähig / kalibrierbar? Es hängt ganz sicher im unteren Energiebereich von der Kammerwand ab. Welche Grenzen gibt es im oberen Bereich? Wie wesentlich ist die Bauform?
Ich denke über ben Bau einer 1 Liter Kammer nach, welche einen Strom von 1 fA für 0,11 µSv/h liefern würde. 1 fA hört sich extrem an, ist aber heute mit den Bauteilen kein Problem.
Vielleicht gibt es im Netz brauchbare Hinweise, welche ich aber bisher nicht gefunden habe.
Für Ratschläge bin ich dankbar.

Gruß Peter

[DL3HRT]

1 fA hört sich extrem an, ist aber heute mit den Bauteilen kein Problem.

Welche Bauteile meinst du? Den ADA4530-1? Mit dem habe ich schon gute Erfahrungen gesammelt. Dennoch sind 1 fA eine große Herausforderung. Die Hauptrolle kommt dabei dem Aufbau, Wahl des Isolationsmaterials, Platinenmaterial, Guard etc. zu. Der Eingangsstrom des OPV ist meist viel niedriger, als man am Ende an Messempfindlichkeit erreichen kann.

Man kann aber auch mit einem Wald-und-Wiesen-OPV schon sehr brauchbare Ergebnisse erzielen, so wie in unserem AATiS-Bausatz AS608.Ab ca. 10 fA kann man schon recht gut messen.

Ein andere Punkt ist eine passende Stromquelle zur Kalibrierung. Auch da geht es bei mir ab ca. 10 fA los.

[Peter-1]

Hallo Karsten,

das ist nicht das größte Problem für mich. Ich habe schon einige Verstärker mit dem LMC6482 gemacht und man muß eben den Eingangsstrom etwas kompensieren. Da ich auch einen 1 GOhm mit 1% habe und Eichquellen geht das schon.
Heute ist es wohl schwieriger einen Widerstand von 1 e-12 Ohm für die Gegenkopplung zu bekommen. Wie gut wenn man noch Reserve hat.

Meine Impuls-Ionisationskammer für Radon war auch ein gutes Lehrstück. Die Pulse haben etwa 10 fA bei der 1 Liter Kammer. Funktioniert einwandfrei und wird mit 5V bei 10mA versorgt. Da reicht ein Powerpack.

Peter