Fast wie im Krimi: Spielbetrug mit radioaktiven Spielkarten in Berlin

Begonnen von DG0MG, 14. Juni 2019, 17:46

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DG0MG

Wer hat Ahnung von Poker? oder besser von: chi xóc đĩa

Wie üblich muss man viele Presseartikel lesen, um ein halbwegs klares Bild einer Geschichte zu bekommen. Selbst in Artikeln der Boulevardpresse finden sich Details, die zur Aufklärung beitragen.

Weiter unten eine Aufstellung der Quellen.

Die Geschichte ging offenbar so:

Im November 2016 fährt ein Müllentsorgungsfahrzeug nach seiner Tour in die Müllverbrennungsanlage Rüdersdorf, betrieben von Vattenfall (Q:[9]). Die haben - wie auf Schrottplätzen - eine Kontrollstelle für Radioaktivität an der Einfahrt, wo der Detektor Alarm schlägt. Es werden die Feuerwehr, das Amt für Strahlenschutz, die Polizei und weitere zuständige Stellen informiert. Der Müll wird von Mitarbeitern durchsucht und die Quelle der Strahlung gefunden: Es sind zwei (Q:[6]) runde, ca. 20mm im Durchmesser messende Pappscheiben, aus Spielkarten ausgestanzt. Es werden auch Spielkarten mit entsprechenden Löchern gefunden.

Die Scheiben sind mit dem Radionuklid Jod-125 kontaminiert und produzieren eine Ortsdosisleistung von 200 µSv/h beim direkten Auflegen (vermutlich aufs Messgerät) - bereits in wenigen Zentimetern Entfernung nimmt diese stark ab. In einem halben Meter Entfernung ist nichts mehr messbar. Jod-125 hat eine Halbwertszeit von 60 Tagen und wird in der Nuklearmedizin (Schilddrüsenuntersuchungen) verwendet.

Die Polizei vermutet, dass die Spielkarten zum Zwecke des Spielbetruges radioaktiv markiert wurden. Über einen verdeckt am Körper zu tragenden Detektor (vielleicht ähnlich 'Wolke 005') könnten sich Spieler einen Vorteil verschaffen. Welche Spiele genau von den zumeist asiatischen Spielern gespielt wurden, ist unklar.

Fast jeder der Artikel liest sich so, als hätte das Ausstanzen der runden Scheiben irgendetwas mit der Markierung oder dem Betrug zu tun. Das ist aber m.M.n. nicht so - wie in Casinos werden immermal neue Kartenspiele ausgepackt und die alten geschreddert oder die Ecken abgeschnitten oder anderweitig unbrauchbar gemacht - damit Betrüger sie nicht nocheinmal benutzen.

Die Polizei ermittelt fast ein Jahr lang intensiv die Herkunft des Mülls (u.a. über den Tourenplan des Müllfahrzeugs und einen Tip) und so gerät im November 2017 das  Asia-"Pacific-Center" in Berlin-Lichtenfeld in den Fokus, wo ein vietnamesisches Restaurant, ein Club, eine Karaoke-Bar und eine Wohnung untersucht werden und dabei weitere 13 radioaktiv kontaminierte Spielkarten(-stücke) gefunden wurden. Dabei wird gegen die 41-jährige vietnamesische Restaurantbesitzerin wegen Freisetzung ionisierender Strahlung (§311 StGB) ermittelt.

Zu weiteren auftauchenden Fragen, wie Strafverfolgung/Verurteilung oder Quelle des Nuklids habe ich keine Berichte gefunden.

Es sind auch grobe Fehler in den Berichten, z.B. dass das Jod-125 als Tinktur zum Desinfizieren benutzt würde (mal fix "Jod" gegoogelt?) oder dass die Strahlung 8-fach über dem Normalwert gelegen hätte (an anderer Stelle steht richtigerweise: "über der Absperrgrenze").


Interessant bleibt die Feststellung, dass zwar in einem halben Meter Entfernung keine erhöhte ODL mehr messbar war, der Detektor in Rüdersdorf aber zwei Pappschnipsel in einem Müllauto bemerkt hat.
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DL3HRT

Ich habe mal auf folgender Seite mit den Eingabeparametern gespielt: Strahlungsrechner

       
  • Nuklid: I-125
  • Aktivität: 0.6 MBq

Ergebnisse für  Hp(10) und unterschiedliche Distanzen zur Quelle:

       
  • 1 cm: 198 µSv/h
  • 50cm: 0.08 µSv/h
Das gilt natürlich nur für Punktquellen, zeigt aber die Verhältnisse bei Vergrößerung der Distanz.




DG0MG

Ahaa, in diesem Video werden die ausgeschnittenen Kreise anders erklärt und durchaus ergibt das einen Sinn: Die Scheiben sind die eigentlichen Spielobjekte und das Spiel läuft eher wie ein Würfelspiel ab:




Man sieht auch die Einfahrt der Müllverbrennungsanlage.
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krischanahrens

Zu diesem Fall gab es ja eine Reihe an Untersuchungen des BfS. Zu finden auf der Seite für die nuklearspezifische Gefahrenabwehr:

https://www.bfs.de/DE/themen/ion/notfallschutz/bfs/gefahrenabwehr/nga.html

und es gab auch eine Fallstudie in der Health Physics:

https://journals.lww.com/health-physics/Fulltext/2020/07000/Misuse_of_a_Medical_Radioisotope__125__I_Labeled.16.aspx

Interessant darin auch die Information, dass es nicht nur Ausschnitte aus Spielkarten gibt sondern auch Ausschnitte aus Zigarettenschachteln. Außerdem sind die Forscher beim BfS dem exakten Aufbau der Markierungen nachgegangen und haben diese mittels kollimierter Messung und Röntgenuntersuchungen sowohl von der radiologischen Seite als auch vom Materialaufbau der Karten her betrachtet. Dabei wurde festgestellt, dass in die Karten vermutlich ein exakt markiertes Bleiplättchen eingebracht wird, das die Markierung nach einer Seite hin abschirmt. Diese einseitige Abschirmung ist wichtig für das mit diesen gezinkten Karten verfolgte Ziel: Die Lage der Kartenausschnitte zu kennen. Das Spiel heißt chi xóc đĩa und ist weit verbreitet in... seht selbst (hier allerdings die Anleitung um mit einem Magneten zu tricksen):




DG0MG

Sehr interessant, dass es dazu weitere Informationen gibt, die wir damals nicht gefunden haben - vielleicht gab es sie ja auch NOCH gar nicht. Bei der Beobachtung aktueller Fälle aus der Presse gerät dann Älteres leicht ins Abseits ..

Im BfS-Jahresbericht 2018/19 ( http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0221-2019112120600) wird auf Seite 63 überhaupt erstmal das Spiel erklärt. Das lässt einen besser verstehen, wie der Betrug abläuft:

"Für das „chơi xóc đĩa“-Spiel werden vier
runde Pappplättchen verwendet, die unmittelbar
vor dem Spiel aus einer offenbar
unversehrten Spielkarte ausgeschnitten oder
ausgestanzt werden. Der Durchmesser dieser
Pappplättchen beträgt etwa 1,5 bis zwei Zentimeter.
Die Plättchen werden zwischen einer
Reisschale und einem Teller eingeschlossen
und geschüttelt. Danach wird gewettet, wie
sie unter der Schale liegen. Liegen alle vier
Plättchen mit der Vorder- oder Rückseite
nach oben oder zwei nach oben und zwei
nach unten, spricht man vom Chẵn-Zustand
(Gerade-Zustand, siehe Abb.). In den anderen
zwei Fällen ist es ein Lẻ-Zustand (Ungerade-
Zustand).
Die Spieler*innen können durch Einsatz der
mit I-125 kontaminierten Plättchen und einer
verdeckt eingesetzten (Mess-)Elektronik
den Zustand der Plättchen unter der Schale
besser als der Gegner erraten und demzufolge
mehr Wetten gewinnen. Bekannt sind derartige
Manipulationen sowohl mit Poker- als
auch mit asiatischen Spielkarten.
"

Weiterhin ist hier ebenfalls von einer dünnen Metallfolie *IN* den Karten die Rede. Das wird aber vielleicht nicht Bestandteil des "Zinkens"  sein, sondern ist evtl. standardmäßig so? Man müsste mal in einer Spielkartenfabrik anfragen (Altenburg?), ob hochwertige Spielkarten in so einem Sandwich-Verfahren hergestellt werden, wie z.B. Werbeschilder. Ob die "Einlage" aber wirklich aus Blei ist? Das kann ich mir nicht so recht vorstellen. Allerdings wird in dem englischsprachigen Dokument mehrmals explizit von Blei gesprochen.
Auch in den Röntgenbildern der Kartenstücken ist das Blei zu sehen. Das würde aber bedeuten, dass die Karten extra gezinkt hergestellt wurden und sich der Strahler *IN* der Karte (nämlich auf einer Seite der Bleieinlage) befindet? Wenn die Scheibchen erst kurz vor dem Spiel aus "ganzen" Spielkarten durch ausstanzen "erzeugt" werden, dann muss man doch eine Verdickung im Inneren bemerken? Ich denke, dass das Ausstanzen aus Spielkarten doch überhaupt den Sinn hat, das Vertrauen der Mitspieler in die Spiel"steine" zu erhöhen?

Hm, ich merk schon: Neue Informationen erzeugen neue Fragen :)
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krischanahrens

Zitat von: DG0MG am 04. Oktober 2021, 21:38
Weiterhin ist hier ebenfalls von einer dünnen Metallfolie *IN* den Karten die Rede. Das wird aber vielleicht nicht Bestandteil des "Zinkens"  sein, sondern ist evtl. standardmäßig so? Man müsste mal in einer Spielkartenfabrik anfragen (Altenburg?), ob hochwertige Spielkarten in so einem Sandwich-Verfahren hergestellt werden, wie z.B. Werbeschilder. Ob die "Einlage" aber wirklich aus Blei ist? Das kann ich mir nicht vorstellen.

Die metallische Schicht in der Karte ist nur im Bereich der Markierung und vermutlich schon Merkmal des Zinkens. BfS vermutet dies sei Blei (Schema in Abb. 4 Health Physics) und die Röntgenaufnahme in Abb. 5 Health Physics weist zumindest für die manipulierten Plättchen eine dichtere Zone auf als für die nicht manipulierten. Da sich sonst auch nicht unterscheiden ließe, in welcher Lage die Karten sind, scheint das durchaus plausibel. Die gemessene Impulsrate wäre aus meiner Sicht ja das entscheidende Signal das sich ändern muss damit der Spieler weiß, welche Lage die Plättchen haben. Allerdings ergeben sich dabei unterschiedliche Zustände. Geht man von vier markierten Plättchen aus, können diese alle aufgedeckt oder alle zugedeckt liegen oder sie können eine aufgedeckt und drei zugedeckt bzw. drei zugedeckt und eine aufgedeckt liegen oder es sind zwei aufgedeckt und zwei zugedeckt. Also insgesamt fünf Zustände. :wacko2:

DG0MG

Jawohl, 5 Zustände, sehe ich auch so.
Theoretisch sollte man die aber sogar einzeln auseinanderhalten können, wenn die Messbedingungen stabil genug bleiben: Wenn keine der markierten Seiten zum Sensor zeigt, ist der Messwert in IPS am kleinsten, wenn 4 markierte Seiten zum Sensor zeigen, ist er am größten. Der Zinker muss aber ja wohl gar nicht 5 Zustände auseinanderhalten, sondern es wird ja offenbar auf gerade/ungerade gewettet.

0 alle zugedeckt   gerade
1 aufgedeckt       ungerade   
2 aufgedeckt       gerade
3 aufgedeckt       ungerade
4 alle aufgedeckt  gerade


Es müsste also reichen, vorherzusagen, es sind 1 bzw. 3 Plättchen aufdeckt oder eben nicht. Das macht die Sache nicht wesentlich einfacher, aber immerhin. Wenn man sich mit weniger Erfolgschancen zufrieden gibt, wird es einfacher:

Der Zinker bekommt keine 1-aus-5-Information wie oben, sondern nur eine 1-aus-2-Information, also eine Ja/Nein-Aussage, das wäre messtechnisch weniger anspruchsvoll und z.B. mit einem Vibrationsmotor gut zu übermitteln. Ein Schwellwertschalter liefert die Information, ob mehr als 1 Chip aufgedeckt ist. Die Komparatorschwelle muss also bei 1,5 liegen.

0 alle zugedeckt   gerade               ist NICHT
1 aufgedeckt       ungerade            überschritten 
----S-c-h-w-e-l-l-w-e-r-t-----------------------------
2 aufgedeckt       gerade                  IST
3 aufgedeckt       ungerade            überschritten   
4 alle aufgedeckt  gerade


Damit dürfte sich seine Gewinnchance von 50/50 ohne jegliche Information auf 66/33 erhöhen, das kann schon erheblich was ausmachen.


Nee, stimmt nicht, es dürfte weniger als 66% Prozent sein, da wenn die Information "ist nicht überschritten" übermittelt wird, die Chance bei 50/50 bleibt.
Wer hatte Wahrscheinlichkeitsrechnung in der Schule?  :sarcastic_hand:
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DG0MG

Dröseln wir das mal bissl auf:

Die Wahrscheinlichkeit eines einzelnen Blättchens, aufgedeckt zum Liegen zu kommen ist 0,5.
Wir haben 4 Blättchen, jedes ist für sich unabhängig.
Die 4 Blättchen können insgesamt 16 verschiedene Zustände einnehmen. Die Herleitung ist einfach, wie ein binärer Zähler, wenn man die 4 Blättchen mit "0", "1", "2", und "3" nummeriert. "A" bedeutet aufgedeckt. In der Spalte "Anz." die Anzahl der aufgedeckten Schnipsel, eventuell also ein Maß für die gemessene Dosisleistung.

    3 2 1 0    Anz.
----------------------------
0   . . . .    0   gerade
1   . . . A    1   ungerade
2   . . A .    1   ungerade
3   . . A A    2   gerade
4   . A . .    1   ungerade
5   . A . A    2   gerade
6   . A A .    2   gerade
7   . A A A    3   ungerade
8   A . . .    1   ungerade
9   A . . A    2   gerade
10   A . A .    2   gerade
11   A . A A    3   ungerade
12   A A . .    2   gerade
13   A A . A    3   ungerade
14   A A A .    3   ungerade
15   A A A A    4   gerade


Die Chance für das Auftreten jedes einzelnen der 16 Zustände ist 0,5 * 0,5 * 0,5 * 0,5 = 1/16 = 0,0625. Wir haben 8 "gerade"- und 8 "ungerade"-Zustände, eine Wette sollte also ohne Zinkerei mit einer Chance von 50:50 (oder einer Wahrscheinlichkeit von 0,5) gewinnen.

Jetzt sortieren wir die Tabelle mal nach der Anzahl der aufgedeckten Schnipsel um:

    3 2 1 0    Anz.
----------------------------
0   . . . .    0   gerade
1   . . . A    1   ungerade
2   . . A .    1   ungerade
4   . A . .    1   ungerade
8   A . . .    1   ungerade
3   . . A A    2   gerade
5   . A . A    2   gerade
6   . A A .    2   gerade
9   A . . A    2   gerade
10   A . A .    2   gerade
12   A A . .    2   gerade
7   . A A A    3   ungerade
11   A . A A    3   ungerade
13   A A . A    3   ungerade
14   A A A .    3   ungerade
15   A A A A    4   gerade


.. und setzen die Komparatorschwelle (also die Information, die der Zinker bekommt), wie oben vorgeschlagen auf "1.5" ("Ein Schwellwertschalter liefert die Information, ob mehr als 1 Chip aufgedeckt ist."):

    3 2 1 0    Anz.
----------------------------
0   . . . .    0   gerade
1   . . . A    1   ungerade
2   . . A .    1   ungerade
4   . A . .    1   ungerade
8   A . . .    1   ungerade
--S-c-h-w-e-l-l-e-----------
3   . . A A    2   gerade
5   . A . A    2   gerade
6   . A A .    2   gerade
9   A . . A    2   gerade
10   A . A .    2   gerade
12   A A . .    2   gerade
7   . A A A    3   ungerade
11   A . A A    3   ungerade
13   A A . A    3   ungerade
14   A A A .    3   ungerade
15   A A A A    4   gerade


Ist die Schwelle NICHT überschritten, kann man den Zustand (gerade oder ungerade) mit einer Sicherheit von 0,8 vorhersagen (4/5tel, 1*gerade, 4*ungerade).
IST die Schwelle überschritten, kann man den Zustand mit einer Sicherheit von 0,63 vorhersagen (7/11tel, 7*gerade, 4*ungerade).

Was ist nun die Gesamtsicherheit nach unendlich vielen Spielen?
Da beide Werte >0,5 sind, müsste auch die Gesamtsicherheit >0,5 sein, was dann der finanzielle Vorteil des Zinkers ist.
Aber da kommt wohl noch die unterschiedliche Wahrscheinlichkeit für das Auftreten der beiden Fälle dazu. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir unter der Schwelle sind, ist 5 * 0,0625 = 0,3125 und für das Überschreiten der Schwelle ist sie 11 * 0,0625 = 0,6875.

Wie geht die Rechnung weiter?
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DG6NFG

... das ist relativ einfach:

p = 0.8 * 5/16 + 0,63 * 11/16 = 0,68

DG0MG

Tatsächlich so einfach  ;D

Dann ist der Gesamtvorteil von über zwei Drittel Gewinnchance schon ganz schön erheblich.

Ob das genau so gemacht wurde, wissen wir nicht - aber es ist realistisch. Der Betrug mit dem Magnet im Strumpf im oben verlinkten Film wird recht schnell auffallen, wenn der Spielmeister/Croupier den Trick zu häufig anwendet. Dann sind nämlich immer 4 Plättchen betroffen.
Hier dagegen anders: Der Croupier muss vom Betrug gar nichts wissen, ist also völlig unbefangen. Wissen muss nur der "Casinobetreiber" (um die Karten ins Spiel zu bringen) und einer der Mitspieler mit dem Messequipment. Sein Gewinn ist nicht offensichtlich, da er aus einer "kleinen" statistischen Verschiebung resultiert. Er verliert ja auch gelegentlich, muss sich also bei seinen Wetteinsätzen auch etwas beschränken, um nicht schlagartig "alles" zu verlieren.

Ist schon ziemlich perfide.

Vielleicht meldet sich einer der mitspielenden Zinker mal und zeigt uns sein konspiratives Messequipment.  ;D

In der Pressequelle [13] aus dem ersten Beitrag steht:

".. ein solcher Fall ihrer Behörde zum ersten Mal begegnet. Er habe großes Erstaunen bei allen Kollegen ausgelöst. In fernöstlichen Ländern dagegen ist die Manipulation mit radioaktiv verseuchten Spielkarten seit mindestens 2014 bekannt. Detektoren und die radioaktiven Spielkartenteile, die wegen der geringen Halbwertzeit öfter erneuert werden müssen, werden im Internet offen angeboten."
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Lutathera-177



Hier wird die Ausstattung von einem Händler demonstriert. Die Detektoreinheit soll wohl verdeckt in der Brusttasche getragen werden. Mit der kleinen Fernbedienung wird die Messung ausgelöst? (Vor jedem Gewinn in die Hosentasche zu greifen ist auch nicht gerade unaufällig oder  :D)

Auf einem der Bilder ist ein Chinesisches J308 Zählrohr gut erkennbar!

DG0MG

Das ist ja wirklich ein Ding! Prima Fund!  :o

Ich habs zwar noch nicht genau verstanden, aber es wird jedenfalls mehr als nur ja/nein an den Zinker übermittelt. Der Vibrationsmotor brummelt eine ganze Weile in kurzen und langen Zyklen. Interessant, dass der Vorführende das eigentliche Messteil in einer Klemme einspannt, um den Abstand zum Messobjekt nicht zu verändern.

Unter dem Video steht der Shop, wo man dieses und andere Betrugstechnik kaufen kann: http://tekcas.com/

In der Beschreibung steht (google-übersetzt):

Stabilisieren Sie das Geschirr, schütteln Sie die Schüssel nach unten, drücken Sie die Taste und zählen Sie die Vibrationen gemäß der im obigen Video beschriebenen Formel
+ 2 langes Vibrieren = Tails4
+ 3.4 Langsame Vibration = Tails1
+ 6.7 Gleichmäßige Vibration = Köpfe2
+ 8,9 Quick Vibrate = Köpfe3
+ 10-12 Sehr schnelles Vibrieren = Tis4
Allgemeine Regel: Je höher der Geschmack, desto schneller die Vibration, desto niedriger der Geschmack, desto langsamer die Vibration


.. aber so richtig verstehe ich nicht, was damit gemeint ist.
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