-- Youtube-Sammelthread --

Begonnen von DG0MG, 17. März 2019, 19:05

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mbspdr

"Chernobyl Heart". Eine Herz-Krankheit die den Namen nach dem Gau bekommen hat. Die Doku ist etwas älter und man muss sich anmelden wegen der Altersbeschränkung. Es gibt einige Szenen mit behinderten und kranken Kindern. Wer empfindlich ist, sollte sich das nicht ansehen.


mbspdr

Ein alter Klassiker. Eine der besseren Dokus die ein etwas anderes Bild darstellt.

Tschernobyl - Der Millionensarg


mbspdr

Ein Planetopia Kurzfilm aus meinem Archiv über Pilze und die Strahlenbelastung beim Verzehr. Die Quali ist nicht so gut. Am besten den Browser ein bisschen verkleinern.

Leider gibt es beim Google Drive keine Vorschau. Hier der direkte Link:

Planetopia Kurzdoku über Pilze



Elektroniknerd

Zitat von: mbspdr am 14. Dezember 2024, 22:14Ein alter Klassiker. Eine der besseren Dokus die ein etwas anderes Bild darstellt.

Die These vom verteilten Inventar finde ich seltsam:
Der Stahlschrott ist noch da.
Das Grafit ist zu einem erheblichen Teil verbrannt. 
Das Zirkonium hat mit dem Wasser reagiert.
190Tonnen UO2 (Ursprungsinventar) mit Dichte 11 sind 17m² oder ein Würfel mit einer Kantenlänge von 2,7m.
Das ist erst mal nicht so irre viel. Da kommt sicher noch jede Menge anderes Zeugs zu, was da reingeschmolzen ist, aber es gibt eben her, das es verblüffend wenig Volumen sein kann, was man dann durchaus mit den vorgefundenen Resten in Übereinstimmung bringt.
Übrigens ist die "offizielle" Angabe 100% Edelgase, 50%Iod, 33% Cs und 5% U/Pu. Nicht 5% pauschal.


Das abgeworfene Material:
800 Tonnen Dolomit, Dichte 3, 270m³
2400 Tonnen Blei, Dichte 11, 220m³
1800 Tonnen Sand, Dichte 1,5, 1200m³
zusammen 1700m³, das ist ein Würfel von 12m Kantenlänge
hm... wenn man das mal maßstäblich einzeichnet, sieht das nicht unplausibel aus.
Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.

NoLi

Zitat von: Elektroniknerd am 15. Dezember 2024, 19:48...
Übrigens ist die "offizielle" Angabe 100% Edelgase, 50%Iod, 33% Cs und 5% U/Pu. Nicht 5% pauschal.
...
Die Zusammensetzung von pauschalen 5% Jod-131 gelten für Kernwaffen-Fallout, nicht für Reaktor-Fallout wie bei Tschernobyl!

Norbert

mbspdr

Zitat von: Elektroniknerd am 15. Dezember 2024, 19:48Die These vom verteilten Inventar finde ich seltsam:
Der Stahlschrott ist noch da.
Das Grafit ist zu einem erheblichen Teil verbrannt. 
Das Zirkonium hat mit dem Wasser reagiert.
190Tonnen UO2 (Ursprungsinventar) mit Dichte 11 sind 17m² oder ein Würfel mit einer Kantenlänge von 2,7m.
Das ist erst mal nicht so irre viel. Da kommt sicher noch jede Menge anderes Zeugs zu, was da reingeschmolzen ist, aber es gibt eben her, das es verblüffend wenig Volumen sein kann, was man dann durchaus mit den vorgefundenen Resten in Übereinstimmung bringt.
Übrigens ist die "offizielle" Angabe 100% Edelgase, 50%Iod, 33% Cs und 5% U/Pu. Nicht 5% pauschal.

Das abgeworfene Material:
800 Tonnen Dolomit, Dichte 3, 270m³
2400 Tonnen Blei, Dichte 11, 220m³
1800 Tonnen Sand, Dichte 1,5, 1200m³
zusammen 1700m³, das ist ein Würfel von 12m Kantenlänge
hm... wenn man das mal maßstäblich einzeichnet, sieht das nicht unplausibel aus.

Es gibt zu Tschernobyl hunderte Theorien und Aussagen. Ich habe das ehrlich gesagt nie so seziert. Diese alte Doku zielte eher darauf, aufzuzeigen, dass ein Haufen Kohle verschwunden ist und man dort Vor-Ort nichts gemacht hat. Man benutzt den Sarkophag und die quasi davon ausgehende Gefahr, um Angst zu machen und so Kohle locker zu machen. Die neue Überdachung wurde vor einigen Jahren doch finalisiert und da sind vermutlich nochmal etliche Millionen Euro geflossen. Wohin die 700 Mille von damals hinverschwunden sind, weiss man bis heute vermutlich noch immer nicht. Dazu bekräftigte Dr. Pflugbeil eben den Fakt, durch die Aussagen der Atomphysiker Vor-Ort, dass von dort keine Gefahr mehr ausgeht. Das meiste was dort ausgespuckt wurde, ist uns bereits damals 1986 auf die Köpfe gefallen. Die Explosion war ja eine thermische Explosion (wie ein Kochtopf), keine atomare. Bzw. gab es angeblich zwei Explosionen, weil auch Hydrogen explodierte. Das machte es umso schlimmer, weil die Radioaktivität mit Wasser vermischt war und in Form von Dampf, kilometerweit durchs offene Dach nach oben geschleudert wurde.

Bzgl. der Menge des abgeworfenen Materials, fällt mir noch ein, dass sie angeblich einen Großteil daneben geworfen haben da man vom Hubschrauber nicht immer getroffen hat. Sie müssten dafür tiefer fliegen, was aber wegen der Strahlung nicht möglich bzw. zu gefährlich war. Nach dem Abwurf von Blei, war dann Ende, weil durch die Hitze ist das Blei geschmolzen und hat sich nochmal in der Luft verteilt was zu einer zusätzlichen Kontamination führte. Angeblich konnte man noch jahrzente danach bei vielen Kindern erhöhte Blei Konzentration nachweisen. Blei abzuwerfen war keine gute Idee, meinte ein Wissenschaftler.

Grüsse

Es gibt ein neues Youtube Video, wo auf der Uni erklärt wird, was genau passiert ist und wie es zur Explosion kam:


mbspdr

Hier noch eine ältere Tschernobyl Doku von 1996 die von Youtube verschwunden ist. Da sieht man einige Aufnahmen vom Innenbereich vom Sarkophag und kann sich ein Bild vom Zustand machen. Was erstaunlich ist, dass beim Gruppenleiter die Augenlinsen operiert werden mussten. Das heisst, dass durch die direkte Einwirkung der Strahlung nicht nur die DNA geschädigt wird, sondern auch die Augen was abbekommen.

BBC - Horizon - 1996 - Inside Chernobyl's Sarcophagus


NoLi

Zitat von: mbspdr am 15. Dezember 2024, 22:58...
Das heisst, dass durch die direkte Einwirkung der Strahlung nicht nur die DNA geschädigt wird, sondern auch die Augen was abbekommen.
...
Die Linse trübt sich ein ("Grauer Star"). Daher ist in der StrlSchV 2018 die jährlich zulässige Höchstdosis für die Augen auf 20 mSv (vorher 150 mSv) festgesetzt worden. Die Grenze für Jugendliche < 18 Jahre liegt bei 15 mSv/a.

Norbert

DL8BCN

#518
Die Ufos oder Drohnen suchen in den USA nach einem leckgeschlagenen Container mit medizinischem radioaktivem Abfall. Das ist die neueste Version von Youtube :)
 

Flipflop

:unknw: Am 2. Dez. ist in New Jersey eine Ge-68 Quelle mit einer Aktivität von 0.267 mCi Verloren gegangen. Aber deshalb sind vermutlich nicht die vielen Drohen unterwegs.

https://theverifiedreport.com/missing-radioactive-material-in-new-jersey/



DG0MG

Zitat von: Flipflop am 18. Dezember 2024, 08:09eine Ge-68 Quelle mit einer Aktivität von 0.267 mCi Verloren gegangen. Aber deshalb sind vermutlich nicht die vielen Drohen unterwegs.

Nee, garantiert nicht. 267µCi Ge-68 sind 1.46 µSv/h in 1 Meter Entfernung. In der Hosentasche möchte ich es nicht haben, aber ansonsten wäre das diesen Aufwand nicht wert.
"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

Flipflop

This is a national security threat,' former Pentagon official says of East Coast drones | The Hill

NewsNation


FBI's new urgent warning about drone sightings in New Jersey

Eyewitness News ABC7NY


NJ Mayor: Transparency best way to stop drone conspiracy theories | Morning in America

NewsNation


SievertGray

Zitat von: Flipflop am 19. Dezember 2024, 16:57This is a national security threat,' former Pentagon official says of East Coast drones | The Hill

Was haben die Drohnen denn mit Radioaktivität zu tun?

mbspdr

Radioaktivität im Alltag (Österreich)

Christian Katzlberger und Viktoria Grill von der AGES Wien berichten in ihren Vorträgen über Verbraucherprodukte und kontaminierte Waren. Außerdem geht es um Radioaktivität in Holzbrennstoffen und darum, warum Pellets-Asche nicht auf dem Kompost entsorgt werden sollte.


NoLi

Zitat von: mbspdr am Heute um 11:51Radioaktivität im Alltag (Österreich)

Christian Katzlberger und Viktoria Grill von der AGES Wien berichten in ihren Vorträgen über Verbraucherprodukte und kontaminierte Waren.
...
Ah ja, maximal 1 µSv/h an Waren...neben der Schweiz jetzt also auch in Österreich nix mehr mit einer einzelnen WT-20 Elektrode mit einem Durchmesser von größer 3,2 mm !

Norbert