-- Youtube-Sammelthread --

Begonnen von DG0MG, 17. März 2019, 19:05

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Lionel geiger counter, oddball non-train collectible (ов):

Brian's Train Room



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Germany's hidden leaking nuclear waste dump

DW Planet A


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Totality in Texas...Weather Almost Ruined It
(Wer keine Zeit hat ab Minute 5:30 Los Alamos Site Visitor Center)

Radioactive Drew



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Grand Canyon Orphan Mine with uranium for peacetime uses 1967

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Radium

Der Effekt von Gamma oder Betastrahlung auf ein Handy-Kamerasensor.
Geigerzähler: DP-66, FH 40 TV, IT-65, Szintillationszähler: RAM-63

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Der ultimative Strahlungsdetektor Guide - Praktikum Nuklearchemie

Simons Chemiebaukasten


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Measuring the Gamma Radiation of a Nuclear Reactor


Kermit

Virtual tour Nuclear medicine


Kermit

Understanding Nuclear Medicine  (Video von CURIUM)

Wer sich die Firmenpräsentation sparen möchte, kann ab ca 3:14 das Video stoppen  ;)


Lennart

Wenn man sich "Uranium Fever" von Elton Britt anhört, könnte man aus heutiger Sicht meinen, dass das alles nur ein Scherz sei.
Aber nein, die 50er waren eine verrückte Zeit...

"URANIUM PROSPECTING 1950s NUCLEAR INDUSTRY PROMO FILM COLOR VERSION"


Mein persönliches Highlight: Minute 04:00
"Erst mal ne Fluppe durchziehen, während man auf den Postboten wartet, damit man dann mit einem Szintillator in Form einer "Alien-Nagelpistole" den eigenen Garten umgraben kann"  :D

Bei dem "Rutengänger" ab 10:27 konnte ich mir das Lachen auch nicht verkneifen. Der hat sicher nur Wasseradern gefunden  ;)

Bei dem "Booklet" dachte ich mir: hast du das nicht selber? Aber nein - nur ein vergleichbares Werk, nämlich einen Reprint von "Minerals for Atomic Energy" von Robert D. Nininger, veröffentlicht 1954 von D. Van Nostrand Company, inc.

Lennart

Auch in der Союз Советских Социалистических Республик hat man damals interessante Filme veröffentlicht und anschließend sogar von einem, ganz offensichtlich, britischen Sprecher nachvertonen lassen:

"ATOMS FOR PEACE" SOVIET UNION ATOMIC RESEARCH PROPAGANDA FILM NUCLEAR POWER & RADIATION


Flipflop

Making Radioactive 24k Gold in a Nuclear Reactor


Lennart

Noch ein spannender Film über das Brookhaven National Laboratory:

" BROOKHAVEN SPECTRUM " 1967 ATOMIC EXPERIMENTS AT BROOKHAVEN NATIONAL LABORATORY


Ab Minute 15:15 sieht man ein Experiment, in dem ein Wald einer 9500 Ci (351,5 TBq) Cs-137 Quelle ausgesetzt wird. 1961 wurde dieser sogenannte "Gamma Forrest" in Betrieb genommen, siehe: https://www.bnl.gov/bnlweb/pubaf/bulletin/files/1962/19620116.pdf

Laut dem Artikel wurde die Quelle täglich für jeweils 20 Std. aus der Abschirmung herausgefahren. Die Annahme war, dass die Strahlung den Großteil aller Bäume jedweder Spezies innerhalb eines Jahres abtötet. In einer Entfernung von 35 m um die Quelle herum.

"By the end of the first year's irradiation, it is expected that most of the
trees of all species within 35 meters of the source will have been killed. The
pines, by far the most sensitive of the trees in this vegetation, will have been
killed to much greater distances
."

Kiefern scheinen besonders anfällig zu sein. Bisher habe ich nie einen wirklichen Beleg für das Absterben der Bäume im "Roten Wald" gesehen, scheinbar ist das aber durchaus möglich.

miles_teg

Zitat von: Lennart am 17. Mai 2024, 13:27Kiefern scheinen besonders anfällig zu sein. Bisher habe ich nie einen wirklichen Beleg für das Absterben der Bäume im "Roten Wald" gesehen, scheinbar ist das aber durchaus möglich.
Lag der Red Forest nicht auch im Bereich der "western trace"? D.h. das da nicht nur externe Strahlung vorlag, sondern eine extensive Belastung mit Partikeln in direktem Kontakt mit den Blättern. Wenn man also annimmt, dass die schweren Isotope (U, Pu) als erstes aus der durch den Kamineffekt in die Luft verbrachten Wolke herunter kommen, erklären sich die Effekte im Roten Wald m.E. recht gut.

Lennart

Zitat von: miles_teg am 18. Mai 2024, 22:39Wenn man also annimmt, dass die schweren Isotope (U, Pu) als erstes aus der durch den Kamineffekt in die Luft verbrachten Wolke herunter kommen, erklären sich die Effekte im Roten Wald m.E. recht gut.

Vom Roten Wald hört man in jeder x-beliebigen Doku über Tschernobyl. Die Details variieren aber immer und es werden selten konkrete Fakten genannt. Das Bäume durch hohe Dosen ionisierender Strahlung irgendwann Schaden nehmen, leuchtet auch ein. Trotzdem blieben immer offene Fragen bestehen, z.B.:
- sind die Bäume wirklich abgestorben, oder haben sich nur die Blätter verfärbt?
- wie lange nach dem Unglück konnte man das Phänomen beobachten?
- wie hoch muss eine Dosis sein, um Bäume abzutöten?

Durch das "Gamma Forrest" Experiment gibt es wenigstens einige interessante Details:

Zitat von: Lennart am 17. Mai 2024, 13:27Laut dem Artikel wurde die Quelle täglich für jeweils 20 Std. aus der Abschirmung herausgefahren. Die Annahme war, dass die Strahlung den Großteil aller Bäume jedweder Spezies innerhalb eines Jahres abtötet. In einer Entfernung von 35 m um die Quelle herum.

Laut Strahlungsrechner hat man in 35 m von der Quelle (Cs-137 / 9.500 Ci / 351,5 TBq) noch eine DL von 25,245 mSv/h.
x 20 kommt man auf täglich 504,9 mSv
x 365 = ~ 184,3 Sv

Das wäre also die nötige Mindestdosis, um einen (Laub-)Baum abzutöten. Nun wurde aber explizit erwähnt:
"The pines, by far the most sensitive of the trees in this vegetation, will have been killed to much greater distances."

Also muss die Mindestdosis für Kiefern noch mal deutlich geringer sein. Leider handelt es sich um eine Langzeitbestrahlung, somit nicht zwangsläufig vergleichbar zu einer kurzzeitigen, besonders hohen Dosis.

Ich hätte ehrlich gesagt mit einer höheren Dosis gerechnet. Über 100 Sv sind zwar nicht wenig, aber Bäume sind - verglichen mit Menschen - relativ primitiv aufgebaut. Wie Du schon gesagt hast, hat es sich im Fall von Tschernobyl vermutlich nicht nur um eine externe Bestrahlung gehandelt.

Leider ist für die Tabelle keine Quelle angegeben, aber hier werden z.B. 200 Gy als LD 50|30 für eine Schnecke genannt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenschaden#Letale_Dosis_f%C3%BCr_Lebewesen_und_Viren
Wohlgemerkt 200 Gy "auf einmal" als Ganzkörperdosis.