RAYSID - Spectroscopic Personal Radiation Detector

Begonnen von DG0MG, 30. März 2021, 21:22

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Spalter

Das mit jetzt <8% kostet genau so viel wie das <8,5% letztes Jahr.

Raddet

Zitat von: Henri am 08. Juli 2022, 22:19RaysID
Ein sehr interessantes Gerät. Wenn die Entwickler ihm zumindest eine Art Display hinzufügen, ohne seine Größe zu ändern, wird es wahrscheinlich attraktiver als RadiaCode-101. Nun, der Preis muss natürlich gesenkt werden. :)

DG0MG

Es ist nur EIN Entwickler :)
Ich denke nicht, dass er am RAYSID etwas ändern wird, das ist auch nicht nötig. Sein Konzept ist eben ein Gerät OHNE Display und ohne Bedienelemente, dafür aber mit einem größeren Szintillator, das nur im Zusammenspiel mit einem Smartphone zu benutzen ist und das ist auch okay.
Ich hatte kürzlich einen RAYSID in der Hand, er ist wirklich noch kleiner, als man sich das von den Fotos her vorstellt.
"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

Raddet

Zitat von: DG0MG am 13. Juli 2022, 22:29Es ist nur EIN Entwickler
Das ist cool. Gut erledigt!
Zitat von: DG0MG am 13. Juli 2022, 22:29Ich denke nicht, dass er am RAYSID etwas ändern wird
Es ist schade. Aber ich kann es verstehen.
Zitat von: DG0MG am 13. Juli 2022, 22:29Ich hatte kürzlich einen RAYSID in der Hand, er ist wirklich noch kleiner, als man sich das von den Fotos her vorstellt.
Ja... Aber ich habe anhand des Fotos auf der Kreditkarte verstanden, welche Größe sie hat. Meine lieblings größe. :)

Ja, und im Allgemeinen gut. Hochauflösender Kristall... Ja.


Henri

Gibt es zu dem Gerätchen eigentlich eine (frei verfügbare) Bedienungsanleitung? Ich war gerade noch mal auf der Webseite, aber allzu viele Informationen findet man dort leider nicht.


Das Gerät hat ja eine automatische Nukliderkennung und zeigt daneben auch gleich einen "Bq" Wert:



Nun frage ich mich: was weiß das Gerät von der Mess-Geometrie, wie berücksichtigt es diese? Oder ist die Einheit "Bq" hier mal wieder falsch verwendet worden und gibt nur die Impulsfrequenz unter dem entsprechenden Peak an?

Das wäre ein wenig ungeschickt, weil es dazu verleiten könnte, die Einhaltung von Grenzwerten zu kontrollieren, z.B. ob man das Wildschwein (max. 600 Bq/kg) noch essen dürfte.

Viele Grüße!

Henri

etalon

Hallo Henri,

ja, es gibt da was, das kann/konnte? man auf der Homepage runter laden. Das beschreibt auch die Bedienung der App. Ist aber nicht sehr detailliert gewesen.

Angeblich hat Alex das mit ner Cs-Punktquelle ,,eingestellt", genaues ist aber wohl nicht bekannt. Tatsächlich passt es aber auch mit ner Punktquelle hinten und vorne nicht, zumindest bei meinem Gerät. Da habe ich das mal überprüft. Daher würde ich einem Satz Würfel mehr Vertrauen schenken, als dieser Angabe. Bei meinem Gerät ist es auch völlig unmöglich, eine vernünftige Energiekalbrierung zu machen. Irgend wo läuft es immer grob daneben. Keine Ahnung, warum das Teil so eine verbogene Verstärkerkennlinie hat, aber selbst mit professioneller Spektrometriesoftware bekomme ich da keine Energiekalibrierung hin. Das ist sehr schade, überzeugt das Gerät doch durch seinen Formfaktor und seine Auflösung. Die ist für so einen kleinen CsI schon wirklich gut. Die Funktionen der App sind leider unterirdisch und meilenweit von dem weg, was das Gerät eigentlich leisten könnte. Deren Überarbeitung würde das Teil nochmals deutlich aufwerten. Da kann man als wirklich gutes Beispiel die App vom RDC-101 nennen, die ist wirklich gut und wird ständig ausgebaut. Nur hat halt da das Gerät so seine Grenzen...

Grüße Markus

wrdmstr inc.

Zitat von: Henri am 06. September 2022, 22:31Gibt es zu dem Gerätchen eigentlich eine (frei verfügbare) Bedienungsanleitung? Ich war gerade noch mal auf der Webseite, aber allzu viele Informationen findet man dort leider nicht.

Henri

-> https://raysid.com/manual.html

miles_teg

Also was ich in Wroclaw gesehen habe war keine Punktquelle, sondern eine "Quelle" in die das Gerät gesteckt wird und es dann, soweit meine Erinnerung, an 3 Punkten umschließt. Aber auch mein Test mit einer kalibrierten 137Cs-Quelle hat Werte erbracht, die nicht wirklich mit der Quantifizierung des RAYSID übereinstimmten.
Allerdings sehe ich die Quantifizierung eher als Gimmick.
Was die Software angeht: Alex ist halt nur eine Person, die alles macht. Entwicklung und Prototypen, Herstellung (inklusive dem Gehäuse was mittels injection molding passiert) und Montage, Qualitätskontrolle, App-Entwicklung. Und für letzteres bleibt halt wenig Zeit übrig. Es gäbe sicher eine Menge zusätzlicher Käufer, wenn die App unter iOS laufen würde. Alex ist sich dessen bewußt, er bekommt es oft genug von einigen Nutzern zu hören.  ;D
Und ja, da liegt der Vorteil des Radiacode, wesentlich mehr manpower bei der Software.

NoLi

Wo im Gehäuse sitzt denn der Detektor?

Norbert

etalon

Zitat von: miles_teg am 07. September 2022, 12:43Was die Software angeht: Alex ist halt nur eine Person, die alles macht. Entwicklung und Prototypen, Herstellung (inklusive dem Gehäuse was mittels injection molding passiert) und Montage, Qualitätskontrolle, App-Entwicklung. Und für letzteres bleibt halt wenig Zeit übrig. Es gäbe sicher eine Menge zusätzlicher Käufer, wenn die App unter iOS laufen würde. Alex ist sich dessen bewußt, er bekommt es oft genug von einigen Nutzern zu hören.  ;D
Und ja, da liegt der Vorteil des Radiacode, wesentlich mehr manpower bei der Software.

Ja, das weiß ich wohl. Allerdings wäre es dann doch sinnvoll, wenigstens die Möglichkeit zu eröffnen, Spektren mit allen sinnvollen Informationen speichern und exportieren zu können. Das ist ganz sicher keine Raketenwissenschaft. Auch die Möglichkeit, selbst Kalibrierparameter einzustellen, und zwar sinnvoll, würde das Gerät von einem netten Spielzeug zu einem echten Messgerät machen. Ich bin mir sicher, das würde auch Alex entgegenkommen, und eine deutlich weitere Verbreitung der Geräte bescheren. Möglicherweise kann man sich für die Programmierung auch externe Hilfe holen, dann kann er sich auf den Bau der Teile konzentrieren. Das würde das kleine Unternehmen bestimmt weiter bringen. So ist das, wie wenn Porsche alle seine Autos bei 60 km/h abregelt. Die Hardware kann weit mehr, aber die Software lässt es nicht zu...

etalon

Zitat von: NoLi am 07. September 2022, 17:52Wo im Gehäuse sitzt denn der Detektor?

Norbert

Längs an der Unterseite. 1*1*5 cm^3 CsI.

Gruß Markus

NoLi

Zitat von: etalon am 07. September 2022, 19:25Längs an der Unterseite. 1*1*5 cm^3 CsI.

Gruß Markus
Unterseite = Seite gegenüber der "Leuchtanzeigenseite"?

Norbert

etalon

Zitat von: NoLi am 07. September 2022, 19:52Unterseite = Seite gegenüber der "Leuchtanzeigenseite"?

Norbert


Ja, richtig.

Markus

wrdmstr inc.

bei schwachen quellen wie trinitit macht es schon was aus welche seite man nimmt  8)

NoLi

Hier ein kleiner "Testbericht" der Uni Regensburg über den RAYSID:


"Das Raysid-Gammaspectrometer

Über den Link www.raysid.com gelangt man auf die Homepage des Spectroscopic Radiation Detectors Raysid. Dabei handelt sich um einen Cäsiumiodid-Thallium-dotierten, 5 cm³ großen Detector, dessen Anzeige über ein Android-Smartphone erfolgt. Der Detektor liefert etwa 15 bis 25 Impulse pro Sekunde in einer normalen Umgebung, was einer Dosisleistung von 0,1 µSv/h entspricht. Der Hersteller aus Polen gibt die folgenden Spezifikationen an:

Gamma detector                              5cm³ CsI/Tl

Energy range                                    25keV-3MeV

Spectrum channels                           200/600/1800

Sensitivity                                         15-25cps/0,10µSv/h

Maximum throughput                     >25000 cps

Maximum dose rate                         >200 μSv/h

Alarm indication                              light, sound, vibration

Battery                                              Li-Ion 800mAh

Fully charged battery life                 up to 10 days

Charging time                                   5 hours

Temperature range                          -10°C..40°C (dose rate) 5°C..40°C (spectrum)

Humidity                                           up to 90% RH

Size                                                    57mm x 35mm x 16mm

Weight                                              65g

Software interface                           Android >=5.0 Bluetooth >=4.0

Mit dem Raysid-Spectrometer wurden in der empfindlichsten Version Messungen durchgeführt, die zuvor mit einem Germanium-Reinstdetektor mit Kühlung durch flüssigen Stickstoff im Labor von Prof. Dr. H. von Philipsborn an der Universität Regensburg erfolgten. Die Trefferquote dieser speziellen Messungen hinsichtlich der Nuklidbestimmungen lag bei 100%. Viele Beispiele finden Sie auf der DVD, die Sie über diese Homepage gegen eine Schutzgebühr von 40 € erwerben können."


Quelle:  https://www.radioaktivitaet-zum-anfassen.com/aktuell-messwerte/

Norbert