RAYSID - Spectroscopic Personal Radiation Detector

Begonnen von DG0MG, 30. März 2021, 21:22

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miles_teg

Zitat von: wrdmstr inc. am 14. Mai 2024, 21:52Ja bei mir auch, liegt am schwarzen Gehaeuse wenn die Sonne scheint, da ist bei 22 Grad schon Schluss, ein weisses Gehaeuse aus Zb. POM wuerde helfen
Ich habe das eher bei höheren Umgebungstemperaturen beobachtet. Aber ja, im Sommer ist die Chance hoch das man die Temperaturobergrenze reißt.
Hat schon mal jemand das Einwickeln in eine Rettungsfolie probiert?

Flipflop

Zitat von: miles_teg am 17. Mai 2024, 11:28Hat schon mal jemand das Einwickeln in eine Rettungsfolie probiert?

Oder reflektierende Sonnenschutzfolie fürs Auto? Die mit Noppen?  :unknw:

DL8BCN

Ich würde mir ja auch gerne den Raysid kaufen.
Beim Preis von 700 Euro stört mich aber wirklich dieses Temperaturproblem.
Andererseits ist das Teil super und in vieler Hinsicht konkurrenzlos.
Das Temperaturproblem wird vermutlich auch nicht mit einem Softwareupdate behoben werden können.
Ich denke da eher an ein Hardware-Thema.
Also noch abwarten?
Vielleicht kann der Entwickler auch dies Problem noch lösen.
Es wird ihm ja bekannt sein.
Allerdings steht auf der Raysid Seite: >>Temperature range 10°C..40°C (dose rate)
5°C..40°C (spectrum)<<
Die Temperatur bezieht sich dann aber wohl auf die Innentemperatur im Gehäuse.
Also demnach wären Frostwerte im Winter sogar schlimmer.
Vermutlich macht der Akku dann schlapp?



miles_teg

Meine Erfahrung:
Im Winter bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bin ich schon unter 10°C gekommen. Dann ist kein Spektrum möglich, Suchmodus funktioniert aber noch. Das der Akku dann nicht die gleiche Leistung bringt ist recht klar, ist aber beim RAYSID m.E. generell kein Problem. Ich hatte in dieser Situation jedenfalls keine negativen Beobachtungen bezüglich der Akkuleistung gemacht.
Im Sommer kann man die 40°C Marke ebenfalls reißen, dann ist auch kein Spektrum möglich. M.E. sollte aber der Suchmodus noch funktionieren. Sicher bin ich mir bei letzterem aber nicht.
Alex will den Temperaturbereich noch auf 0-50°C ausweiten, zumindest glaube ich mich zu erinnern, das mal von ihm gehört zu haben. Ebenfalls c.f. hängt das wohl an den Kalibrierungen und veränderten Parametern von Kristall und SIPM.
Im Felde habe ich bisher nur zwei Mal Temperaturprobleme gehabt: einmal im Winter und einmal vor 2 Jahren im Sommer.
In beiden Fällen bin ich der Meinung das man hier (also Mitteleuropa) damit gut umgehen kann. Im Winter kann man den RAYSID immer mal in die Hosentaschen stecken. Wenn jemand unbedingt Spektren in situ aufnehmen muss, dann könnte man das Gerät eventuell in einem beheizten Handschuhe platzieren.
Im Sommer achte ich darauf, das der RAYSID möglichst im Schatten bleibt, auch am Stick. Entsprechend der Sonnenstellung halte ich das Gerät dann halt vor oder hinter mir, den Körperschatten ausnutzend.
Was anderes ist es in wirklich heißen Gebieten. Hier würde ich wirklich über das Einwickeln in Rettungsfolie nachdenken.

DL8BCN

Hallo und danke für deine Info.
Für Leute die viel in der Natur unterwegs sind, ist es sicherlich das ideale Gerät.
Gruß, Rainer

SievertGray

Zitat von: DL8BCN am 13. Juli 2024, 11:38Hallo und danke für deine Info.
Für Leute die viel in der Natur unterwegs sind, ist es sicherlich das ideale Gerät.
Gruß, Rainer


Meinst du sicherlich nicht?

DL8BCN


SievertGray


DL8BCN

Das Gerät hat ja sehr viele Vorteile, wie die sehr hohe Empfindlichkeit und schnelle Ansprechgeschwindigkeit.
Ob das Problem mit dem ,,Temperaturabsturz" wirklich ein Problem ist, ist ja noch fraglich.
In diesem kaltem Sommer, hier in Deutschland vermutlich eher nicht.
Aber man muss das natürlich bei einer Kaufentscheidung berücksichtigen.


Radiohörer

War mit nem Freund letztes Jahr Jan o Feb um Horni Blata in den Wolfs- & Eispingen, Aussichtsturm ++ bei um -5° C unterwegs und der Raysid war immer am Stöckchen am loggen.
Außer den üblichen Bluetoothabbrüchen, die mich langsam SEHR!, vor allem da ja meist auch ein RC10x mitläuft und ich den Vergleich habe, keine Aussetzer oder Arbeitsverweigerung.

Es wäre natürlich bei beiden, Raysid und RC10x, vorteilhaft, ein paar mehr Bluetooth-Einstellmöglichkeiten zu haben, der einen Parallelbetrieb erleichtern würde...

Flipflop

Gibt es eigentlich schon eine Lösung von Raysid oder Radiacode für den Einsatz mit einer Drohne, zum Beispiel um ein Gelände zu Kartieren? Vermutlich müsste man den Detektor mit einem Smartphone kombinieren und die Daten könnte man erst nach dem Flug auswerten.  :unknw:

Lösungen für Professionelle Anwendungen gibt es natürlich schon seit Jahren.




wrdmstr inc.

Scheinbar gibts fuer deine gesuchte Loesung noch gar kein Problem  :D
Raysid und ein aelteres leichtes Handy zb ZTE Blade aus Plastik mit kabelbinder festzurren und los gehts.
Aber was soll denn der mini Detektor da ausrichten wenn du nicht grad in 5cm Hoehe fliegst?

Flipflop

Hallo, und Danke für die Antwort. Dachte mehr so an die ODL 1-5 Meter über Boden. Gammawatch hat ein Gerät mit über 19ccm Szintillator und ist 230 Gramm schwer. Aber leider fehlt bei diesem Gerät die Möglichkeit der Spektrometrie, und in wie weit die App ein solcher Projekt unterstützen kann weiss ich jetzt nicht. Keine Ahnung, Radiacode und Raysid sind schnell und Zuverlässig, in wie weit sie die ODL
1-5 Meter über Boden auflösen können, könnte man auch ohne Drohne herausfinden. Wenn Ihr ein Gelände Kartiert, messt Ihr auf dem Boden oder ca.
1 Meter ab Boden? Auf dem Boden Messe ich zum Beispiel 30 CPS in 1 Meter Höhe vielleicht 15-17 CPS. Und manchmal macht es auch keinen Unterschied, ob auf dem Boden oder 1 Meter darüber. Ich verschiebe mal mein Drohnen-Projekt auf den Winter, zuerst müsste ich noch in ein ein paar Flugstunden Fliegen üben.  :)

Flipflop

Am241 automatic identification

Radioactive Findings with RAYSID ☢


emanator

Hallo zusammen,

obwohl der Raysid immer wieder Spaß macht durch seine Schnelligkeit und die recht solide DL-Anzeige hat er jedoch immer noch (bis zu einem evtl. App/Firmware-Update) einen Nachteil:

Die Möglichkeit zur Kalibrierung ist ungewöhnlich und etwas rudimentär....

In der Analeitung heißt es dazu:

7.6.6 Spectrum Calibration
If you see that peaks of some known isotopes are not in their place (shifted more than 2%) then you may try to calibrate your spectrum.

Extension - this parameter may expand spectrum in the range: -5%..+5%.

Example: a spectrum of Cs137 has peaks 31keV(normally 32keV) and 653keV(normally 662keV) then try to set Extension to +2%.

Shift - this parameter may shift spectrum by -5..+5 channels

Example: a spectrum of Cs137 has peaks 31keV(normally 32keV) and 660keV(normally 662keV) then try to set Shift to +2.

Linearity - this parameter corrects peaks in the middle part of a spectrum. This parameter is necessary to change when left and right parts of spectrum are ok but the middle one is shifted.

Example: a spectrum of Th232 has peaks 80keV (ok), 242keV(should be 239), 583keV(ok). Then try to set Linearity to -3


Hm... so weit so gut. In meinen Augen also ein "Verbiegen des Graphen" bis er irgendwie passt.
Keine Funktion mit wirklichen Parametern (wie beim Radiacode).

Da mir auffiel, das meine Spektren bei der 1461 keV K-40 Linie doch sehr daneben liegen, habe ich imal ein langes Hintergrund Spektrum mit einigen anderen Nukliden "angefüttert" (d.h. im wegen verschieden starker Aktivitäten diese kurz nacheinander mit unterschiedlicher Dauer im laufenden Spektrum dazu "gemixt")

Was kommt raus ?

K-40 (1461 keV) aus Hintergrund Spektrum  - 1391 keV
Cs-137 Testdisk (662 keV und ggf. 30 keV) - 640 keV und 34 keV
Am-241 Rauchmelder (60 keV) - 59 keV
Th-Reihe aus Elektroden (65, 238, 583, 2614 keV) - 62, 240, 575, 2400 keV
Ra-226 aus Ziffernblatt (u.a. 186 keV) - 189, 354 (Pb-214 ?) ... keV

Also der Anfang des Spektrums scheint laut Cs-137 und Am-241 einigermaßen zu passen.
Mittelteil laut Cs-137 und Th "zu kurz"
Hinterer Teil laut K-40 und Th "zu kurz"

Also mir geht da der Anleitung nach kein Licht auf ?

Shift hoch und Linearität hoch ???

Hat jemand eine bessere Idee