Radiometer DP-66

Begonnen von Raven, 25. Juli 2024, 18:15

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Raven

An dieser Stelle möchte ich euch das Polnische DP-66 vorstellen, das vielleicht schon die Meisten kennen, aber der Vollständigkeitshalber darf es hier nicht fehlen.  :)

Das DP-66 ist ein Ostblock Typisches Arbeitstier, nahezu unverwüstlich, schlicht in Bakelit Optik gehalten, Normalerweise sitzt es in einer Ledertasche, in der im Deckel ein Sr-90 Prüfstrahler angebracht war, die aber bei der Ausmusterung entfernt wurden.

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Die Skala zeigt zum einen die Dosisleistung an in mR/h bzw. R/h, die Messbereiche reichen laut Datenblatt von 0,05mR/h zu 200R/h,
Dazu zeigt das DP-66 im vergleich zur Militär Version DP-66M bzw. DP-66M1 auch die reine Zählrate an, was zum Quantifizieren von Betastrahlen recht praktisch ist.
Darüber Hinaus hat das DP-66 die Möglichkeit ein DKP-50 Stiftdosimeter zu Laden und zurückzusetzen, wodurch das Mitführen eines zweiten Gerätes wegfällt.
Die Bedienung ist recht Simpel gehalten, Links oben Taster 'KAS' dient dem Nullen der Anzeige beim Messbereichswechsel, Links unten das Poti zum Nullen eines DKP-50, darunter die Schutzkappe für das Laden des DKP-50, Rechts oben ein Taster für eine Instrumentenbeleuchtung, darunter der Drehschalter für das Einschalten, Batterie Kontrolle, und die unterschiedliche Messbereiche.

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Die Sonde hat ähnlich wie das DP-5V einen drehbare Abschirmung, welche Stellung Beta x1 und Beta x10 hat, welche durch unterschiedlich große Öffnungen die menge an Betapartikeln welche die Röhren erreichen beeinflussen, was für sehr aktive proben äußerst praktisch ist, dazu gibt es die Stellung G welche keine Öffnung besitzt, und somit nur Gammastrahlen die GM-Röhren erreichen, und die Tatsächliche Messung einer Dosisleistung erlauben.

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Die Messsonde verfügt über 3 GM-Röhren, für Messbereich 1 (200R/h) und 2 (5R/h) wird die DOB-50 verwendet, Messbereich 3 (0,5R/h) nutzt die DOB-80 und für Messbereich 4 (50mR/h),5 (5mR/h) und 6 (0,5mR/h)findet die STS-5 Verwendung.

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Das innere des DP-66 ist wie man es von einem Osteuropäischem gerät aus der Zeit erwartet, sehr übersichtlich, und einfach strukturiert, Die Bedienungsanleitung verfügt über Stromlaufpläne sowie Tabellen mit Komponenten und deren Bezeichnung und Werte.

Mein Fazit, das Gerät macht schon beim Anfassen eine seht Soliden Eindruck, aber ist durch das Bakelit Gehäuse nicht sonderlich schwer, das meiste Gewicht kommt durch die 2 D-Zellen die für den Betrieb benötigt werden, und von dem Sondengehäuse welches aus Aluminium und Verzinktem Stahl besteht, mein Exemplar funktioniert noch nicht, aber die Fehlersuche sowie die Behebung kommt im Zweiten Beitrag.

ALARA

Danke für die Vorstellung und die vielen Bilder. Ich liebe Bakelitgehäuse. Die sehen oft nach Jahrzehnten noch aus wie neu.

Raven

Da muss ich dir zustimmen, das Bakelit gerade in der Farbe sieht einfach super aus  :)

DG0MG

Im Anhang eine ins Englische übersetzte Bedienungsanleitung, die auch einen Schaltplan enthält.
"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!