Sensor Technology Radiation Pager STE mini

Begonnen von DG0MG, 29. Juli 2018, 17:43

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Na-22

Zitat von: DG0MG am 02. August 2018, 09:29
Im Original hat das Gerät eine Gürteltasche, die hab ich leider nicht dazu bekommen. Aber der freundliche Chinese bietet allerlei Taschen an und nach etwas Suchen fand sich diese wie angegossen passende:


Dabei die Variante in der Größe "S" auswählen, siehe Fotos.

Wie ich gerade festgestellt habe, passt der Pager auch in die Tasche des RadiaScan. Mit dieser Tasche kann man sogar noch die Anzeige des Pagers sehen  :).

LUV

Hallo, habt ihr schon mal versucht den Schalter beim Einschalten schnell in die zweite Endposition (Ton) zu bringen?

Bei mir ist es so, tut man es das erste mal springt das Gerät in den Normalen Modus. Schaltet man es dann aber kurz aus und tut das selbe nochmal blinken die LEDs abwechselnd und die Anzeige steigt endlos von eins bis neun. Drückt man den Knopf erscheint bei mir eine Acht begleitet von einem Dauerton. Nochmal den Knopf gedrückt eine drei...

Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob es sich dabei um eine Funktion oder um eine Fehleranzeige handelt.  :unknw:

Henri

Ooooh konntest Du einen ergattern? :)

Zur Zeit sind die ja nur noch spärlich erhältlich, und wenn doch, in schlechtem Zustand und für den doppelten Preis wie vor 2 Jahren.


Ist das reproduzierbar, was Du beschreibst? Oder tritt das nur sporadisch auf, bzw. kannst Du das Gerät manchmal gar nicht in den normalen Betriebsmodus bringen? Bei letzterem würde ich einen Defekt vermuten. Letztendlich unterscheidet die hinteren beiden Schalterstellungen nur, ob ein digitaler Eingangspin des Prozessors auf Masse gezogen wird oder nicht...

Welche Board-Version hast Du denn? Da gibt es ja verschiedene (und das hängt wohl auch nicht unbedingt von der Seriennummer ab...)

Viele Grüße!

Henri

DG0MG

Ich kann das beschriebene Verhalten nicht nachstellen. Wie eine Fehlfunktion klingt das aber auch nicht.
"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

LUV

Henri bekommen ist nicht das Problem, der Preis ist die Sache.  ;)

Reproduzierbar ist es. Ich dachte an eine Art Durchschnittswert, da die normalen Intervalle ja Statistisch Spielraum zum spinnen bieten.

Außen steht bei mir die Nr. S/N 27411 :unknw:

nukulus

hm...

mal aus spass gefragt:

was kosten diese STE pager und gibts die in europa zu kaufen... ?

DG0MG

In Europa eher selten. Du musst bei ebay schauen:


Die Gerätepreise sind durchaus okay - wenn das Gerät noch geht, kann man sehr viel Spaß damit haben. Allerdings machen die aufgerufenen Portokosten und die Einfuhrabgaben das dann unrentabel. Es gab aber auch schon Angebote mit 15.- EUR Porto aus USA.
"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

nukulus

danke!

hm, und ich dachte die gibts noch neu da die herstellerseite existiert... hab mich dann aber gewundert dass man sonst nix findet!

gruss

Henri

Zitat von: nukulus am 19. Juni 2021, 20:26
hm...

mal aus spass gefragt:

was kosten diese STE pager und gibts die in europa zu kaufen... ?

Gebraucht gibt es sie nur aus den USA, mit ziemlich hohem Grundpreis (gut EUR 100,-), dann kommt noch horrender Versand dazu, teilweise noch horrende Zollabfertigungsgebühr. Das günstigste Angebot, das im letzten halben Jahr zu haben war, sind 160,- "bis zur Haustür" für ein altes abgegriffenes Gerät aus den 90ern, teilweise angebrochen und ohne passende Tasche.

Neu gibt es ihn auch (mitlerweile wasserdicht und mit Bluetooth), aber soweit ich weiß, wird er nur an Behörden verkauft. Dann kostet er ca. 1200,-.

Das einzige, was technisch wirklich besticht, ist die lange Laufzeit von 1 Jahr mit einem Satz Batterien. Außerdem wirbt der Hersteller mit kompletter Überlastfestigkeit und Unempfindlichkeit gegen EMV, was es zum "Profigerät" macht. Ansonsten hast Du kein gescheites Display, eine sehr mäßig implementierte Alarmfunktion, keinen Messwertspeicher, es ist nicht wasserdicht, usw.; außerdem weiß man nie, wie voll die Batterien sind. Sind sie schwach, fängt es an zu piepsen und man muss es abschalten. Die LED blitzen zu lassen wäre sinnvoller gewesen...

Richtig blöd ist, dass das Gerät immer nur eine knappe Sekunde misst und danach entscheidet, ob es alarmieren soll, oder einen vorher quittierten Alarm wiederanstellen. Die Alarmschwellen sind fest, das einstellbare Maximum liegt bei unter 2 µSv/h. Das heißt, man kann es nicht mal mit in den Flieger nehmen, weil es dort daueralarmiert. Und wenn die Alarmschwelle nur knapp überschritten wird, schaltet das Gerät einen quitierten Alarm nach wenigen Sekunden wieder an, aufgrund der statistischen Schwankungen. Es reicht ja ein 1-Sekunden-Messwert, der mal wieder unter der Schwelle liegt. Dauerdrücken des Knopfes bringt auch nichts, weil man damit die akustische Suchfunktion anschaltet. Im "Alarmfall" bekommt man also quasi keine Ruhe, bis man das Gerät ausschaltet. Um die Alarmschwelle zu ändern, muss man die Batterien rausnehmen (Batteriefach verschraubt) und mit einem kleinen Schraubendreher einen Drehschalter betätigen. Man braucht also einen Kreuz- und einen Schlitz-Schraubendreher.  Wenn man oft wechselnden natürlichen Hintergrund hat (Arbeit <-> zu Hause), ist es entweder zu unempfindlich eingestellt oder gibt dauernd Fehlalarme.


Für das selbe Geld bekommst Du z.B. einen nagelneuen RadiaCode-101 mit Spektrometrie, Nuklididentifizierung, Android-App, PC-Software und allem, was das Herz begehrt. Gut, den muss man 1x im Monat an ein Ladegerät stöpseln, aber... Der Spaßfaktor ist wesentlich höher.

Viele Grüße!

Henri


nukulus

hi henri

vielen dank für die ausführliche antwort

oke, ja, da scheint der radiacode schon einiges moderner zu sein!




DG0MG

Zitat von: DL3HRT am 31. Dezember 2018, 11:43
Unter dem Schaumstoff verbergen sich ein Miniatur-Photomultiplier sowie der Detektorkristall. Letzterer nimmt ca. 3/4 der Gesamtlänge ein.

Da die PMT-Einheit aus naheliegenden Gründen noch keiner weiter auseinandergenommen hat, war bisher der Typ des Photomultipliers nicht bekannt - zumindest mir nicht. Hier eine ebay-Auktion in der man eine solche PMT-Einheit aus einem Pager einzeln erwerben kann:


Der Verkäufer hat eine Einheit gewaltsam zerlegt und man sieht auf den Fotos den CsI-Kristall und den Miniatur-PMT vom Typ Hamamatsu R7400U. Beste Empfindlichkeit bei 420 nm Wellenlänge. Hier das Datenblatt: https://ctf3-tbts.web.cern.ch/instr/pmt/r7400u_tpmh1204e07.pdf
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DG0MG

Vor einiger Zeit kam bei der Vorstellung des "neuen" Radiation Pagers diese Frage auf:

Zitat von: DG0MG am 16. November 2020, 22:12
Zitat von: NoLi am 16. November 2020, 21:10
Hier ist die Neuauflage des STE Radiation Pager:
https://ste-sb.com/radiation-pager-s/
Was ist denn der Unterschied zwischen "PAGER" und "PAGER-S"? Der "PAGER-S" kann besser suchen und hat eine taktische Gürtelhalterung?  :unknw:

Ich habe einen Marktüberblick über "Personal Radiation Detectors (PRDs)" aus 2017 in einem Dokument der US-Homeland Security gefunden. Es werden eine Reihe von kleinen Strahlungswarngeräten und die Anforderungen an sie jeweils kurz beschschrieben:


Auf Seite 24 steht beim "Radiation Pager-S":

"It has a push-button background update switch. A duty-cycle-based audio tone or silent vibration alarm assists with searching for source location."

Von den Bildern her ist das noch der "alte", da gabs also wahrscheinlich auch schon zwei Varianten. Das hieße also, mit Drücken auf den Knopf (oder auch Wegdrücken des Alarms) wird die Ansprechschwelle irgendwie auf den aktuellen Strahlungspegel gesetzt. Der nächste Alarm käme dann erst wieder bei einer weiteren Erhöhung des Levels. Das ist eine sehr nützliche Funktion, diesen Software"mehraufwand" muss man sicher bezahlen.

Tatsächlich wird es mit dem "normalen" Gerät (ohne "-S") schnell recht unpraktikabel, wenn der Alarm erst einmal ausgelöst hat. Man kann ihn zwar wegdrücken, aber nach zwei, drei Sekunden geht er schon wieder los. Dazu reicht schon minimal erhöhter Untergrund, z.B. eine Straße mit WISMUT-belasteten Unterbau. Wenn man sich nicht vom Strahler wegbewegt, bleibt einem eigentlich nur, das Gerät komplett auszuschalten.
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Henri

Zitat von: DG0MG am 16. Februar 2022, 17:32

Tatsächlich wird es mit dem "normalen" Gerät (ohne "-S") schnell recht unpraktikabel, wenn der Alarm erst einmal ausgelöst hat. Man kann ihn zwar wegdrücken, aber nach zwei, drei Sekunden geht er schon wieder los. Dazu reicht schon minimal erhöhter Untergrund, z.B. eine Straße mit WISMUT-belasteten Unterbau. Wenn man sich nicht vom Strahler wegbewegt, bleibt einem eigentlich nur, das Gerät komplett auszuschalten.

Ja, das nervt mich auch furchtbar.
Ich habe deshalb an meinem Gerät den Vibrationsalarm einfach abgelötet. Wenn Alarm ist, stelle ich den Schiebeschalter auf "Vibration" und kann in Ruhe suchen.
Ein zweites Problem ist, dass es ja keine adaptive Warnschwelle gibt und der einstellbare Maximalwert auch zu niedrig ist, um das Gerät z.B. im Flieger mitzuführen. Selbst wenn man den Vibrationsalarm "deaktiviert", sind dann ständig Display und LED an und wenn man ankommt, ist der Akku leer.
Es wundert mich eigentlich, dass man das bei den modernen Versionen nicht noch eleganter gelöst hat (also einfach einen Quittierknopf für den Alarm, der sich erst wieder anstellt, wenn die Dosisleistung sich für eine Minute halbiert hat, oder so). Das Problem ist ja, dass der RadPager immer nur ein einziges Zählintervall auswertet...

NoLi

Und diese Zusatzfunktion "Background Neubestimmung durch Knopfdruck" beim Modell "S" ohne das Gerät vorher ausschalten zu müssen, ließ sich der Hersteller Mitte 2017 mit § 686.- Aufpreis gegenüber dem Grundmodell ohne "S" vergolden...sauber! >:( >:( >:(

Norbert

Na-22

Ich bin gerade dabei, einen vollständigen Schaltplan des Pagers zu erstellen. Dabei bin ich auf ein seltsames Bauelement gestoßen. Ich hab es im Bild markiert (rechts oben). Vom Erscheinungsbild her würde ich es für einen Kondensator halten. Das Multimeter meint aber, dass es ein 12kOhm Widerstand ist. Sachdienliche Hinweise zur Identifikation des Bauelementes sind herzlich willkommen  :). Auslöten zähle ich erstmal nicht dazu  :D.
Besten Dank schon mal.