Waldpilze aus dem Bayrischen Wald

Begonnen von Butterfly, 26. November 2020, 19:29

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Henri

Zitat von: 283Nh am 22. August 2023, 12:42Exakt das war mein Thema. bei 40K siehst Du drei Linien bei 1,3 MeV (Beta minus) und ununterscheidbar nahe beieinander liegende  bei 1,5 MeV für die Mechanismen Elektroneneinfang  und Beta plus (Positron)


Seit wann gibt es "Peaks" bei Beta-Strahlung? Die hat doch ein Energie-Kontinuum. Und wieso 3 Linien? Wo soll man das sehen können?  :unknw:


Aus Wikipedia:


"Die Energieverteilung von Beta-Strahlung (Beta-Spektrum) ist im Gegensatz zu Alpha-Strahlung kontinuierlich, da sich die beim Zerfall frei werdende Energie nicht auf zwei, sondern auf drei Teilchen – Atomkern, Elektron/Positron sowie Antineutrino/Neutrino – verteilt. Unter Erhaltung des Gesamtimpulses sind dadurch die Energien der einzelnen Teilchen nicht festgelegt"



etalon

Zitat von: 283Nh am 22. August 2023, 12:42Exakt das war mein Thema. bei 40K siehst Du drei Linien bei 1,3 MeV (Beta minus) und ununterscheidbar nahe beieinander liegende  bei 1,5 MeV für die Mechanismen Elektroneneinfang  und Beta plus (Positron)

90Sr hat Du wohl recht. Segelt meist unter dem Radar

Da fragt man sich schon, warum man überhaupt etwas schreibt. Drücke ich mich so kompliziert aus, oder scheitert es am Leseverstehen?  :unknw:

Wieso sollte ich beim K-40 im Gammaspektrum drei Linien sehen? BTW, 200 keV Unterschied sind mit einem HPGe Detektor sowieso, und auch mit jedem mittelprächtigen Szintillationsdetektor auflösbar, wenn sie denn da wären. Aber vielleicht möchtest du dich auch nochmal etwas mit den entsprechenden Strahlenarten auseinandersetzen und wann welche mit wie viel Energieabtrag stattfindet, und welche man mit welchem Messgerät messen kann. Da scheint es noch erhebliche Defizite zu geben...

Und was heißt ,,segelt meist unter dem Radar"? Mal ist es messbar und mal nicht?  :unknw:  :-\

283Nh

Zitat von: NoLi am 22. August 2023, 12:51
Zitat von: 283Nh am 22. August 2023, 12:42...
Exakt das war mein Thema. bei 40K siehst Du drei Linien bei 1,3 MeV (Beta minus) und ununterscheidbar nahe beieinander liegende  bei 1,5 MeV für die Mechanismen Elektroneneinfang  und Beta plus (Positron)
...
Hmm, der Annihilation-Peak bei "Beta plus (Positron)" liegt bei 511 keV... :scratch_one-s_head:
Und beim "Beta minus" Zerfall mit 1,311 MeV gibt es keinen Gamma-Peak...

Norbert

Hallo Norbert, ich bin  aus unserer Diskussion etwas vwerwirrt.

Was weiss ich von meinem klassischen Prüfstrahler Kaliumchlorid mit 0,0117% 40K ?

Drei Zerfallsmechanismen

Beta - 1,3 MeV landet bei 40 Ca

Elektronenneinfang (Epsilon) und Beta + jeweils irgendwo bei 1,5 MeV landet bei 40 Ar

Natürlich siehst Du bei Strahlungsmesstechnik jede menge Artefakte (Sekundärelektronen), letztlich misst der gewöhnliche Sensor auch nur die letzteren (Ionisierungsvorgänge, Primär- und Sekundärelektronen). Da sieht man bei einer Probe Kaliumchlorid zwei sehr schöne und distinkte Peaks

etalon

Zitat von: 283Nh am 22. August 2023, 19:38...
Drei Zerfallsmechanismen

Beta - 1,3 MeV landet bei 40 Ca

Elektronenneinfang (Epsilon) und Beta + jeweils irgendwo bei 1,5 MeV landet bei 40 Ar
...

Ich bin zwar nicht Norbert, aber ich versuche trotzdem eine Antwort.

Die Art der Zerfallsmechanismen hat keine für dich relevante Auswirkung auf dein Gammaspektrum. Sie liefern erst mal nur den Anlass, dass ein Gammaquant emittiert wird.
Die von dir immer wieder zitierten Energien sind die Energiebilanzen Q der einzelnen Zerfälle. Diese sagen für die Energierhaltung nur aus, ob eine Energiebilanz positiv ist, und daher mehr kinetische Energie abgegeben wird, als das System vorher hatte (exotherm) oder ob die Energiebilanz negativ ist, das heißt dass das System vorher mehr Ekin hatte als hinterher (endotherm). Das sind keine Energien, welche als Gammaquanten abgegeben werden und in einem Gammaspektrum auftauchen. Dabei ist bei K-40 die 1,5 MeV positiv, dh exotherm, die 1,3 MeV negativ, dh endotherm.
Daher auch meine Empfehlung oben, dich etwas mit den Zerfallsarten zu befassen, denn du schmeisst hier doch einiges ganz schön durcheinander.

Zitat von: 283Nh am 22. August 2023, 19:38...
Natürlich siehst Du bei Strahlungsmesstechnik jede menge Artefakte (Sekundärelektronen), letztlich misst der gewöhnliche Sensor auch nur die letzteren (Ionisierungsvorgänge, Primär- und Sekundärelektronen). Da sieht man bei einer Probe Kaliumchlorid zwei sehr schöne und distinkte Peaks

Auch das ist für mich nicht nachvollziehbar. Was hast du mit was gemessen? Und wo hast du die ,,distinkten Peaks" gesehen und warum? Was ist ein gewöhnlicher Sensor? So kann dir doch kein Mensch folgen. Eine etwas strukturiertere und umfangreichere Berichterstattung zu deinen Experimenten würden zumindest mir vllt helfen, dir zu folgen...  :unknw:

Radiohörer

...hab mal die Liste des Umweltinstituts auf Bq/Pilze+Heidelbeeren/Jg gefiltert.
Kennst jemand Werte von Lebensmitteln und Bodenkontamination aus Cz & A?

Flipflop


NoLi

Daher Pilze nicht essen, sondern rauchen. ;D

Bin ich froh, kein Pilzsammler zu sein...sonst wäre ich schon längst im Nirwana.

Norbert

Oliver

https://www.ebay.de/itm/155739177219?mkcid=16&mkevt=1&mkrid=707-127634-2357-0&ssspo=Q116Wme2QEO&sssrc=4429486&ssuid=olfcb1nirso&var=&widget_ver=artemis&media=COPY

Habe ich gerade bei Ebay gefunden. Getrocknete Maronen aus dem Jahr 1989. Ich frage mich, wer über 30 Jahre alte Pilze kaufen soll? Zum Essen doch wohl hoffentlich nicht... Ob die eine hohe Cs-137 Aktivität haben? Damals war natürlich deutlich mehr im Boden, aber seitdem die Pilze in dem Glas sind ist auch schon eine HWZ vergangen. Ich habe den Verkäufer mal gefragt, wo die Pilze gefunden wurden und ob er etwas über die Aktivität weiß. Ich werde euch hier berichten.

Lennart

Zitat von: Oliver am 28. August 2023, 22:55abe ich gerade bei Ebay gefunden. Getrocknete Maronen aus dem Jahr 1989. Ich frage mich, wer über 30 Jahre alte Pilze kaufen soll? Zum Essen doch wohl hoffentlich nicht... Ob die eine hohe Cs-137 Aktivität haben? Damals war natürlich deutlich mehr im Boden, aber seitdem die Pilze in dem Glas sind ist auch schon eine HWZ vergangen. Ich habe den Verkäufer mal gefragt, wo die Pilze gefunden wurden und ob er etwas über die Aktivität weiß. Ich werde euch hier berichten.

Was man nicht alles bei Ebay kaufen kann  :)

Der Verkäufer bietet auch noch andere Pilze an, z.B. https://www.ebay.de/itm/155739175735
Auf dem Glas steht "Lise Meitner". Scheint vielversprechend zu sein  :D

Flipflop


Flipflop

Ergiebige Niederschläge auf der Alpensüdseite und in Graubünden

........... Genuatiefs sind bekannt dafür, dass sie der Schweiz und den angrenzenden Ländern sehr grosse Niederschlagsmengen bringen können.

Lokal ein über 100-jährliches Ereignis:

Auf der Alpensüdseite und in den angrenzenden Gebieten Mittelbündens fielen innerhalb von zwei Tagen lokal 200 bis 270 mm Niederschlag. Besonders betroffen waren das untere Maggiatal, das Centovalli, die Magadinoebene, die untere Leventina, das Valsertal und das Hinterrheingebiet. Biasca registrierte den alles überragenden Wert von 368 mm innerhalb von zwei Tagen.

https://www.meteoschweiz.admin.ch/ueber-uns/meteoschweiz-blog/de/2023/08/ergiebige-niederschlaege-auf-der-alpensuedseite-und-in-graubuenden.html

Radiohörer

Zitat von: Flipflop am 25. August 2023, 17:00Kontrolleure finden Rekordmenge hochgiftiger Pilze
...ist eigentlich schade, dass sich nur mehr wenige auskennen. Sind nMn hochwertig Lebensmittel!

Habe mal von jemandem aus Südtirol gehört, dass Familien bei ihnen "einfallen", alles abschneiden was sie finden und die Oma am Parkplatz die Guten in den Korb und den Rest in den Bach wirft :(
Scheint diese Unart also auch in der Ch angekommen zu sein >:(

Bei uns scheint es immer mehr zu geben, die alles umtreten oder Unbekanntes abschneiden und verkehrt herum liegen lassen...

Henri

Zitat von: Flipflop am 29. August 2023, 09:36Ergiebige Niederschläge auf der Alpensüdseite und in Graubünden

Und wie passt das jetzt zum Thema?  :unknw:

Flipflop

Na ja, mit etwas Glück gibt es in einer Woche Pilze. Zuerst extrem Heiss dann in 2 Tagen so viel Regen wie sonnst in 1 Monat, was kommt als Nächstes?

Radiohörer

Zitat von: Prospektor am 20. August 2023, 11:39Bezüglich der Veraschung: Um die Verluste klein zu halten sollte man <450 °C bleiben. Dazu habe ich im anderen Thread ein offizielles Dokument angehängt, in dem steht, dass bei 42 h @ 420 °C nur 1% des Cs verloren geht:

Hat jemand hier ne Erklärung dafür, warum dies nicht für Holz zutrifft:
aus: umweltanalysen.com/radioaktivitaet/holz-pellets-asche/
Anfrage: 3. Welches Aktivitätsinventar enthalten die einzelnen Pellets, und welche Aktivitätskonzentration in Bq/g enthalten die Aschen der einzelnen Pellets von jeweils welchen Radionukliden?
Antwort: 3. Der Cs-137-Gehalt der Pellets liegt ungefähr zwischen 10 und 320 Becquerel je Kilogramm (Bq/kg). Eine Aschenprobe zeigte eine Konzentration von etwa 46 000 Bq/kg.  :o

Eigentlich sollte es nach den vorherigen Antworten hier, nur den Kaminkehrer und die Nachbarn treffen?