Uranglas

Begonnen von katze, 15. August 2019, 12:41

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Peter-1

Die Zählraten lagen absichtlich recht niedrig, etwa zwischen 150 - 200 CPS.
Ich kenne die Abhängigkeit der Zählrate auf den unteren Energiebereich, aber das geht erst ab 500 CPS richtig los.
Es muß also noch ein anderer Effekt sein.  :unknw:
Gruß  Peter

Peter-1

Für die Messung und Berechnung von dem Verhältnis U235 / U238 bei alten Gegenständen bin ich nun einen Schritt weitergekommen. Ausschlagsgebend war ein Bericht von:

https://physicsopenlab.org/2017/06/30/gamma-activity-measures/

Die dabei beschriebene Methode lieferte für die Proben folgende Ergebnisse.
Nach der Rechnung : Erde aus Gottow 0,68 % U235 , was Unat entspricht und auch in einem Bericht vom BsF von Feb. und März 2000 so veröffentlich worden ist.
Uranylnitrat von Merck (mit Hinweis, dass das Isotopenverhältnis abweichen kann) : 0,33% U235
UO2 , schwarzes Pulver : 0,35% U235, also auch verarbeitet.
Schott Farbfilterglas GG17 von ~1975 : 0,65% U235 , also Unat.

Es ist sicher eine gute Methode Urangläser und Keramiken näher zu bestimmen.


Gruß  Peter

Gigabecquerel

Jawohl, so geht das auch richtig.
Beachte aber: Diese Methode korrigiert nicht für die energieabhängigkeit der detektoreffizienz und biased damit dein messergebnis nach unten, da eben die 186 keV eine geringere messwahrscheinlichkeit haben.
Aber wie man sieht reicht das trotzdem aus um eine grobe abschätzung des isotopenverhältnisses zu bestimmen.
Super versuch!
Gammaspektroskopie, Proportional- und Halbleiterzähler!

Peter-1

Ja die Energieabhängigkeit ist mir bekannt. Jetzt bräuchte ich noch eine gut und auch durchführbare Messung dieser Funktion. Kristallgröße wird nicht ausreichen.
Gruß  Peter