Spannungsversorgung für R-109M Funkgerät

Begonnen von Radium, Gestern um 17:41

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Radium

Moin,
Ich habe mir vor kurzem ein Sowjetisches Funkgerät vom Typ R-109M gekauft. Dieses hatte einen Starken "Flutschaden", Von Außen sieht das Gerät aus wie Neu, im Inneren jedoch ist fast alles korrodiert gewesen und man hat im Gehäuse gesehen, wie hoch das Wasser stand.  :( Das gerät ist mit Miniaturröhren und teilweise Transistoren bestückt, alles auf keramikplatten aufgelötet. Es ist sehr Robust aufgebaut, deshalb funktioiert es nach einer Reinigung auch wieder. Ich habe jetzt nur das Problem, dass das Gerät 5V Spannung, jedoch in +2,5V und -2,5V gespalten (2 große NiCd-Akkus), benötigt. Ohne diese "Mittelanzapfung" Geht es nicht. Der Stromverbrauch liegt beim Senden bei ca. 1,5A, gibt es eine Einfache Schaltung, um 5V Gleichstrom in diese Beiden Spannungen "Aufzuspalten"?
Geigerzähler: DP-66, FH 40 TV, IT-65, Szintillationszähler: RAM-63,

Tektronix556

Zitat von: Radium am Gestern um 17:41Moin,
Ich habe mir vor kurzem ein Sowjetisches Funkgerät vom Typ R-109M gekauft. Dieses hatte einen Starken "Flutschaden", Von Außen sieht das Gerät aus wie Neu, im Inneren jedoch ist fast alles korrodiert gewesen und man hat im Gehäuse gesehen, wie hoch das Wasser stand.  :( Das gerät ist mit Miniaturröhren und teilweise Transistoren bestückt, alles auf keramikplatten aufgelötet. Es ist sehr Robust aufgebaut, deshalb funktioiert es nach einer Reinigung auch wieder. Ich habe jetzt nur das Problem, dass das Gerät 5V Spannung, jedoch in +2,5V und -2,5V gespalten (2 große NiCd-Akkus), benötigt. Ohne diese "Mittelanzapfung" Geht es nicht. Der Stromverbrauch liegt beim Senden bei ca. 1,5A, gibt es eine Einfache Schaltung, um 5V Gleichstrom in diese Beiden Spannungen "Aufzuspalten"?

In dem folgenden Link wird im Prinzip beschrieben, wie so etwas möglich ist. Ein OPV (U1) wird als Spannungsfolger auf das Mittenpotenzial eines symmetrischen Spannungsteilers gelegt. Die nachgeschalteten Transistoren liefern den nötigen Strom:
http://shelvin.de/der-opv-trick-virtuelle-masse-eine-symetrische-spannungsversorgung-mit-einem-einfachen-netzteil/

Leider kann ich mir momentan nicht das zugehörige Youtube-Video ansehen, um zu prüfen, wie gut die zugehörige Erklärung ist. Das Video "hängt" bei mir. Damit diese Schaltung in der Praxis richtig funktioniert, sind u.U. noch einige "Feinheiten" notwendig, die beiden Transistoren Q1 und Q2 müssen auch den geforderten hohen Strom verkraften können. Im Extremfall "zieht" nur einer der beiden Versorgungsspannungseingänge deines Funkgerätes einen hohen Strom.

Banev

Andere Alternative: Zwei LiFePo-Akkus (Einzelzellen) nehmen und die Spannung mit 2,5V-LDO-Festspannungsregler korrigieren. Der MIC39300-2.5WT könnte da ganz gut passen. Auf die Art bliebe das Gerät mobil.
Mit Li-Ion oder Li-Po ginge es auch, aber da muss der Spannungsregler etwas mehr »verbraten«.

Tektronix556

Zitat von: Banev am Gestern um 20:37Andere Alternative: Zwei LiFePo-Akkus (Einzelzellen) nehmen und die Spannung mit 2,5V-LDO-Festspannungsregler korrigieren. Der MIC39301-2.5WT könnte da ganz gut passen. Auf die Art bliebe das Gerät mobil.
Mit Li-Ion oder Li-Po ginge es auch, aber da muss der Spannungsregler etwas mehr »verbraten«.
Diese Lösung wäre technisch auch wesentlich einfacher und überschaubarer, gerade wenn die Elektronik-Erfahrung fehlt...

DL3HRT

Hier ist für die R-105/R-108/R-109 beschrieben, wie die Station aus einem 5V-Netzteil betrieben werden kann:
https://www.bw-funk.de/r105m.htm