Vorstellung: Mein DIY-Dosisleistungs-"Schätzgerät"

Begonnen von Casi, 25. Dezember 2024, 12:36

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Casi

Frohe Weihnachten allerseits  :)

Ich hatte mich vor einigen Tagen hier vorgestellt und DG0MG hatte vorgeschlagen, meinen Eigenbau einmal vorzustellen. Dem werde ich nun nachkommen...  ;D  Viellicht ergibt sich dadurch die eine oder andere Idee für Andere oder auch von euch an mich  ;)
In meiner Vorstellung hatte ich ja bereits erwähnt, dass ich dieses DIY-Projekt vor über zehn Jahren verwirklicht habe und kürzlich eine "Sanierung" durchgeführt habe. Damals gab es diese Flut von KITs noch nicht, sonst hätte ich vermutlich zugegriffen.

Die Grundschaltung und das Basisprogramm (Arduino) stammten vom Amerikaner "BroHogan", der mittlerweile seinen Verkauf und Support eingestellt hat. >>>DIY Geigercounter<<<

Hier ist das kleine Köfferchen, welches zusätzlich eine Verlängerung (Selfie-Stick mit rastender Rohrschelle) und eine Verlängerungsleitung enthält.

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Das Gerät, alle Steckverbindungen und das Zählrohr sind "wasserdicht" ausgeführt. Zum Tauchen wird es vermutlich nicht reichen, aber irgendwo Richtung IP65 dürfte es wohl gehen. So brauche ich mir keine Gedanken zur Witterung und bei versehentlicher Kontamination machen. Schlecht zu sehen ist, dass das offene Zählrohr mit einem dünnen, transpatenten und widerstandsfähigen Schrumpfschlauch überzogen ist.

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Die meisten Funktionen der Schalter und Taster sind sicherlich selbsterklärend. "Einstellungen" erlaubt beim Neustart die Anpassung der Alarmschwelle, beim Betrieb den Wechsel zwischen aktuellem Messwert und 1 bzw. 10min. Mittelwert.

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Die Schaltung ist nicht wesentlich anders, als bei heutigen DIY-KITs...
Der Zählrohrstecker ist 4polig. Anode/Kathode und zwei weitere PINs, um dem µController mitzuteilen, welches Zählrohr angesteckt ist. (Anpassung der Zählrate).
Es sind noch zwei abgesetzte Module verbaut:
-Ladeplatine USB-C -> Lithium-Akku inkl. Akkuschutz
-Step-Up-Wandler für stabile 5V, was vor allem für die Display-Einheit von Relevanz ist.
Um die Akku-Spannung trotzdem anzuzeigen/zu überwachen, habe ich noch einmal direkt vom Akku abgegriffen und gehe auf einen Analogeingang vom µC.
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In Zukunft würde ich mir gerne noch ein empfindlicheres Zählrohr bauen, welches sich noch besser zum Kontaminationsnachweis eignet. Irgendetwas Richtung SBT-10A, SBT-11A, SI-8b, ... Aber ihr wisst ja selbst, dass der Ukraine-Krieg sich auch auf den Zählrohr-Markt auswirkt... Mal sehen.

Gruß Casi

DG0MG

Sehr schön, das hat viel Arbeit gemacht.

Die Hochspannungserzeugung ist also mit dem 555 realisiert, wie hier?

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"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

Casi

Zitat von: DG0MG am 26. Dezember 2024, 11:48Sehr schön, das hat viel Arbeit gemacht.

Die Hochspannungserzeugung ist also mit dem 555 realisiert, wie hier?

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Danke, es gab schon schlimmere Projekte  ;D
Die HV-Erzeugung habe ich nach der Vorgängerversion V3 damals nachgebaut. Ist im Grunde nicht wirklich verändert worden. Ein Testaufbau hatte überzeugt, sie lief mit den damaligen NiMH-Akkus (ohne Step-Up -> unstabile Betriebsspannung) trotzdem ausreichend stabil, ließ sich gut justieren und ich konnte knapp 1kV einstellen, bevor sie einknickte. Der Bauteile-Aufwand ist auch gering. Ich habe  auch äquivalente Bauteile verwendet, da ich sie vorrätig hatte. Beachten sollte man, dass D2 eine Ultra-Fast-Diode sein sollte und der 555er als CMOS-Ausführung eingebaut werden sollte. Die BJT-Ausführung mag die Hochomigkeit nicht, bräuchte noch einen großen Blockkondensator und würde auch mehr Strom verbrauchen...
Ich hatte die Schaltung auch mal versuchsweise extern kaskadiert um 1,2-1,6kV (genauen Wert weiß ich nicht mehr) für ein DDR-Fensterzählrohr zu erzeugen. Impulse habe ich aber leider nicht herausbekommen, da ich zu spät gemerkt hatte, dass das Glimmerfenster undicht war >:(