Permanente Außensonde Vacutec 70013

Begonnen von DL8BCN, 16. August 2024, 20:49

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Peter-1

Ich will jetzt keine Erbsenzählerei betreiben, aber ...

Das Zählrohr ist nicht energiekompensiert und auf Cs137 kalibriert, wie fast alle GM-Zählrohre. WT20 oder WT40 Elektroden haben ein "leicht" abweichendes Spektrum mit einem anderen Schwerpunkt auf der Energieskala. Es kommen also einige sehr unbekannte Größen zusammen. Die Geometrie für eine Kalibrierung kommt auch noch dazu.
Frage wie komme ich nun zu glaubhaften Dosisleistungswerten der Einrichtung?
Ich kann mir die Elektroden als Langzeitreferenz zur Prüfung vorstellen. Ist das die Idee?

Ich würde wenigstens an 2 oder 3 ODL-Sonden des BfS in die näheren Umgebung fahren und Vergleiche machen.

Peter
Gruß  Peter

DL8BCN

Hallo Peter, absolut richtig!
Man sollte immer bemüht sein, genau zu messen.
Da ich die Grenzen meiner kleinen Bastelei aber kenne, reicht mir die grobe ,,Fieberkurve" durchaus aus, um einen Trend zu erkennen.
Das heißt, normalerweise schwankt der Wert bei mir zwischen 58 und 65 nSV/h.
Wenn ich Morgens nach dem Aufstehen auf die gerade Kurve schaue, weiß ich, das die Welt ziemlich in Ordnung ist, was die Umweltradioaktivität angeht.
Der vermeintlich zu geringe Wert bei der Messung von Thoriumelektroden hat sich ja auch geklärt.
Der Abstand zum Mittelpunkt des Zählrohrs ist größer als gedacht.
Der RC-102 zeigt in direktem Kontakt mit der Packung WT40 Elektroden 0,70 μSv/h an und im Abstand von 30mm 0,20 μSv/h.
Das gibt also nun eine gute Übereinstimmung mit meiner 70013 Außensonde.



DL8BCN

Ich habe heute ein Alurohr bekommen mit 30mm Außendurchmesser und 2mm Wandstärke.
Ich werde die 70013 Sonde nun noch mal umbauen.
Natürlich wird sich generell nicht viel ändern zum dickwandigen Rohr.
Aber wenn wir uns auf 2mm Wandstärke einigen, wie auch die BfS Sonden sind, macht es die Vergleichbarkeit einfacher.
Natürlich weiß ich, das die BfS Sonden vom Typ 70031A sind.
Davon habe ich aber nur eine gebrauchte, die ich im Moment nicht permanent montieren möchte.


DL8BCN

So, nun habe ich das Hüllrohr mit 30mm Außen - und 2mm Wandstärke direkt zum Einsatz gebracht.
Nach dem Motto: Nicht lang schnacken, sondern machen.

DL8BCN

Nun teste ich mal, wie eine Packung Thoriumelektroden den Messwert verändert.
Ist nun natürlich viel dichter am Mittelpunkt der Sonde.

ALARA

Schick, Du könntest noch ein Stück Fahrradschlauch über die Verschraubung und ein paar cm der Leitung stülpen. So wird kein Regen an die Durchführung geweht.

DL8BCN

Ich habe nun mit der Packung Th-Schweißelektoden WT20 getestet in direktem Kontakt mit dem Außenrohr.
Siehe da:
Ich messe ziemlich genau 500 nSv/h, wie auch meine anderen Messgeräte zeigen.
Ich komme von 60nSv/h +-5.
Ist für meine Belange nun absolut ok.
Die Parameter hatte ich nicht mehr verändert in der Software siehe Bild.

Peter-1

Sieht gut aus !
Wie ist die Anzahl der WT20 und sind die alle 175mm lang?
Habe gerade 10 St. WT40 1,6mm x 175mm bestellt.
Gruß  Peter

NoLi

Zitat von: Peter-1 am 28. August 2024, 17:40...
Habe gerade 10 St. WT40 1,6mm x 175mm bestellt.
Hoffentlich bei einem deutschen Händler, der Elektroden nach  DIN-EN 26848  vertreibt, denn dann ist auch der Thoriumgehalt garantiert. Beim Direktimport aus China ist dies nicht immer gewährleistet.

Norbert

DL8BCN


DL8BCN

Anzahl ist 10 Stück mit 175mm Länge.
Wobei die Packung dann breiter ist, als das Zählrohr und daher die äußeren Elektroden nicht mehr vollständig gemessen werden können.
Also der geometrische Faktor ist wieder ungünstig.
Man müsste die Elektroden eher kreisförmig gleichmäßig rund ums Zählrohr verteilen.
Dann würden auch alle wirken.
Aber darum ging es mir gar nicht. Die Messung mit anderen Strahlungsmessgeräten erfolgte ja ebenfalls mit dieser eher ungünstigen Messgeometrie.
Die Vergleichbarkeit ist also gegeben.

NoLi

Also bei meiner Messung mit dem AUTOMESS 6150-AD6 verhält es sich genauso; auch hier wurde der Kalibrierpunkt auf der Gerätestirnseite mittig längs zu den Elektroden plaziert. Ergebnis: 0,45 µSv/h netto. Gleiche Verpackung, gleiche Elektrodenanzahl, gleiche Elektrodenmaße, gleicher Thoriumgehalt, (vermutlich) ähnliches Elektrodenalter.

Norbert

Peter-1

Meine Elektroden sind gekommen.
Die 10 Elektroden dann als flexible Anordnung zusammengebastelt, damit ich sie direkt um mein Rohr ( 35mm Durchm. 1,5mm Alu ) mit dem 70031A Zählrohr legen kann.
Somit haben alle 10 Elktroden gleichen Abstand zum Zählrohr.
Erster Versuch : 0,65 µSv/h. Nun will ich sehen wie es mit weiteren Versuchen aussieht und wie stabil oder auch nicht sich das verhält.
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Gruß
Peter
Gruß  Peter

NoLi

Zitat von: Peter-1 am 30. August 2024, 14:41Meine Elektroden sind gekommen.
Die 10 Elektroden dann als flexible Anordnung zusammengebastelt, damit ich sie direkt um mein Rohr ( 35mm Durchm. 1,5mm Alu ) mit dem 70031A Zählrohr legen kann.
Somit haben alle 10 Elktroden gleichen Abstand zum Zählrohr.
Erster Versuch : 0,65 µSv/h. Nun will ich sehen wie es mit weiteren Versuchen aussieht und wie stabil oder auch nicht sich das verhält.
...
Hallo Peter.

Einigermaßen stabil werden die Messergebnisse erst in ca. 30 Jahren sein, wenn sich die Tochternuklide des Thorium zu gut 90% nachgebildet haben. Bis dahin wirst Du jedes Jahr einen geringfügigen Anstieg der Dosisleistung feststellen, und wenn Du es ganz genau haben willst, dann mußt Du noch ca. 60 Jahre warten, bis die Tochternuklide so gut wie 100%ig nachgewachsen sind. Am Ende dieser Wartezeit wird sich die Gammadosisleistung etwa verdoppelt haben.

So long
Norbert


Peter-1

Oh Norbert,
da muß ich mir jetzt ganz schnell einen Jungbrunnen suchen sonst schaffe ich die Zeit nicht  :yahoo:  Aber wenns mal für 1 Jahr ähnliche Werte ausspuckt ists auch schon gut.

Peter
Gruß  Peter