Strahlende Terrasse

Begonnen von Peter-1, 23. Juni 2024, 16:57

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Peter-1

Ich wollte es genau wissen und habe einen Vergleich im Garten von der Rasenfläche zur Terrasse mit Porphyr gewagt. Erschreckend  :yahoo:
Da ich meinem Zählrohr mit dem 70031A jetzt nach den vielen Messungen traue, kann ich die Werte auch glauben.
Jeweils 20 min gemittelte Zählraten umgerechnet in µSv/h ergab:
Rasenfläche in 1 Meter Höhe  0,104 µSv/h
Porphyr-Belag ca. 4 x 5 Meter in 1 Meter Höhe 0,123 µSv/h. Das gibt zu denken  :unknw:
In 4 km Entfernung steht eine ODL-Sonde und hatte zum Zeitpunkt 0,105 µSv/h angezeigt. In 6km Entfernung eine weitere ODL-Sonde mit 0,104 µSv/h.
So falsch werden die Werte also nicht sein.
Zur Sicherheit stelle ich nun bei Besuch von Freunden ein Trefoil auf und für ganz liebe Gäste die Weingläser aus Uranglas  :yahoo: , das wird ein lustiger Sommer.
Gruß  Peter

Lennart

Zitat von: Peter-1 am 23. Juni 2024, 16:57Ich wollte es genau wissen und habe einen Vergleich im Garten von der Rasenfläche zur Terrasse mit Porphyr gewagt.

Redest Du von "Porphyr" als "Handelsname" für purpurfarbene Natursteinplatten, oder im geologischen Sinne?

"Porphyr (griech. für purpurfarben) ist ein Sammelbegriff für verschiedene magmatische Gesteine. In der geologischen Fachsprache gilt der Begriff Porphyr allerdings nur für das Gefüge eines Gesteins und nicht für ein bestimmtes Gestein."

Siehe: https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/RockData?lang=de&rock=Porphyr

Die Werte von Rasenfläche und Terrasse sind doch nahezu identisch. Einen Unterschied von 0,018 µSv/h nach 20 Minuten Messzeit als "seriöses" Ergebnis anzunehmen, halte ich für ziemlich fragwürdig. Vielleicht war das aber auch nur ein Scherz von Dir, der letzte Satz lässt den Verdacht aufkommen  :)

Warum auch immer der Vergleich mit X km entfernten ODL-Sonden? In z.B. 6 km Entfernung zu einer "Uran-Halde" misst man doch auch nicht zwangsläufig irgendetwas auffälliges. Was im Umkehrschluss aber nicht bedeutet, dass die erhöhten Werte auf der Halde selbst nicht existent sind.

Peter-1

Sorry wenn es falsch verstanden wurde  :(
Es war als Belustigung gedacht. Mich hat es gewundert, dass ich einen Unterschied feststellen konnte. Mir war nur bekannt, dass Porphyr etwas radioaktiv sein soll. Daher mal dieser Versuch. Die Platten wurden von einer Firma verlegt, kein Eigenbau.
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Gruß  Peter

Lennart

Zitat von: Peter-1 am 23. Juni 2024, 17:50Sorry wenn es falsch verstanden wurde  :(
Es war als Belustigung gedacht.

Nein, alles gut. Ich habe das schon (teilweise) als Scherz verstanden.

Flipflop

Bei ca. 4 x 5 Meter Porphyr-Belag müsste doch mindestens 40 % vom gemessenen vom Boden der Terrasse stammen? Kann man nicht direkt auf dem Boden Messen?

ALARA

Also mit meinem Radeye PRD-S hatte ich immer einen deutlich höhere Zählrate auf einem solchen Terassenboden. Leider wohne ich nicht mehr dort.

NoLi

Porphyr besitzt einen hohen Kaliumgehalt, bis zu 9 %. Daher dominiert hier das Kalium-40.

Norbert

opengeiger.de

Genau wie beim Granit gibt es auch stark uranhaltige Porphyr-Gesteine. Beispiel der berühmt gewordene Ellweiler Porphyr:
https://www.mineralienatlas.de/doks/DrGerhardMueller/Inventar/Birkenfeld-West/6308-004.pdf
In Ellweiler hat die Saarberg Interplan auch die erste deutsche Aufbereitungsanlage für das Uran aufgebaut. Auch fürs Uran sehr bekannt ist der Weinheimer Quarzporphyr, siehe Steinbruch Schriesheim.

Peter-1

Nun habe ich mit kleinen Stücken von der Terrasse ein Spektrum aufgenommen. Vielleicht bringt das noch etwas Licht  ;D
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Gruß  Peter

Flipflop

Habe mal ein bisschen was gesucht zur Spezifischen Aktivität im Erdboden, dies ist allerdings sehr Allgemein gehalten:

https://www.fs-ev.org/fileadmin/user_upload/93_Oeff.-Arbeit/StrahlenschutzKompakt/SK12_Final_Einzelaus12_Kompakt_FSeV_03-2021_HighRes_V2.pdf