AUTOMESS 6150 AD6/E

[Janni]

Kleines Update noch zu meiner defekten und dann reparierten AD-18 Sonde:

Habe jetzt den neuen Transistor (also einen von den richtigen, die ich bestellte hatte), eingelötet und dann hat die Sonde auch wie erwartet funktioniert. Sie hatte ja mit dem nicht ganz genau passenden Transistor auch schon funktioniert, Messwert passt auch, habe genug Vergleichsmöglichkeiten.

Jetzt kommt aber das mysteriöse: Auf einmal vorhin mitten beim Messen hat sie nicht mehr funktioniert und es lag wieder an der Hochspannung. Ich habe an allen möglichen Bauteilen, die mit der Hochspannung zu tun haben gemessen und verglichen mit meiner anderen AD-18. An einigen Punkten waren zwar Unterschiede da, aber ich konnte es auf die Schnelle nicht lokalisieren, an welchem Bauteil es liegt (um genau zu messen, hätte ich ja Teile auslöten müssen und das ist ja schon recht mühsam und man macht auch schnell was kaputt...)

Mein Gedanke war jedenfalls, dass der Transistor nicht ohne Grund kaputt gegangen ist, sondern vielleicht, weil ein anderes Bauteil defekt ist und dann den Transistor zerstört hat.

Da es aber nicht so richtig offensichtlich war, habe ich dann erstmal einen weiteren Transistor eingelötet (hab ja 25 Stück jetzt  ) und damit funktioniert es jetzt auch wieder. Danach stundenlang gemessen und noch immer funktioniert es.

Ist natürlich dann auch etwas schwierig den Fehler zu finden, wenn jetzt offensichtlich keiner mehr da ist. 

Na ja, ich werde es weiter im Auge behalten und berichten. Vielleicht war auch nur ganz zufällig der eine Transistor ein Montagstransistor 

Ach so, die Messergebnisse mit AD-18/E bzw. direkt AD6/E und Hx Sonden/Geräten sind sehr ähnlich. Habe an Uranerz gemessen und so wirklich unterschiedlich ist es nicht. Also ich glaube dieser minimale Unterschied mit der Energiekompensation ist tatsächlich kleiner als die Messtoleranz. 

[Na-22]

Bitteschön! 

Super 

Damit müsste ich alle Leiterzüge nachverfolgen können.

[Na-22]

...
Mein Gedanke war jedenfalls, dass der Transistor nicht ohne Grund kaputt gegangen ist, sondern vielleicht, weil ein anderes Bauteil defekt ist und dann den Transistor zerstört hat.
...

Ist der BSS123 wieder mit dem gleichen Fehlerbild wie vorher, also Gate-Source-Kurzschluss, gestorben?

[DG0MG]

Ich würde sagen, dass wir nicht mehr weit vom BDB2 am 6150AD sind .

Das stimmt. 

Zwischendrin Kurzbericht - ich habe jetzt Folgendes:

Einen programmierten PIC12F683 in Bauform SO-8 mit einem SMD-Widerstand (wie in Beitrag #43 gezeigt) im Stecker untergebracht. An die SMD-Beinchen 4 dünne Drähte angelötet und mit UV-Kleber verstärkt, dann ein Stück Schrumpfschlauch drum. Das Konstrukt passt geradeso mit in den Fischer-Stecker, so dass man mit zweiadrig abgeschirmtem Kabel zur Sonde arbeiten kann - das gibts als hochflexibles und stabiles "Mikrofonkabel" im Elektronikhandel, der Kabelmantel ist Gummi, kein PVC. Die Einzeladern und der Schirm sind extrem feindrähtig und mehrere Beilaufschnüre bringen Stabilität. Der Schirm ist GND, weiß ist die Versorgungspannung für die Sonde und braun die zurückkommenden Impulse.

Am anderen Ende des Kabels ist ein "Theremino-Geiger-Adapter GA500" mit einem Mini-Zählrohr SI29BG angeschlossen., auf dem Foto noch mit einem Invertertransistor, den hab ich später wegrationalisiert.

[Na-22]

Respekt

Ich hätte nicht gedacht, dass man noch einen SMD-Pic in den Stecker bekommt.

[Na-22]

Falls du noch was bestimmtes fotografiert haben möchtest, geb mir Bescheid. 

Vielleicht könntest Du die Platine nochmal von den Seiten fotografieren, so dass ich die Werte der Bauelemente gut erkennen kann. Dann kann ich auch den richtigen Schaltplan für die AD-18 erstellen.
Auf einem Foto habe ich nämlich gesehen, dass Widerstände unterschiedlich zu meiner AD-15 sind.

[Janni]

Hier sind noch ein paar Bildchen. Falls noch eine Detailaufnahme fehlt sag Bescheid, ich mach das gerne.

Irgendwie finde ich so Fotos von Platinen mit diesen kleinen Bauteilen wunderschön, es ist so eine kleine Welt für sich. 

[Janni]

Einen programmierten PIC12F683 in Bauform SO-8 mit einem SMD-Widerstand (wie in Beitrag #43 gezeigt) im Stecker untergebracht. An die SMD-Beinchen 4 dünne Drähte angelötet und mit UV-Kleber verstärkt, dann ein Stück Schrumpfschlauch drum. Das Konstrukt passt geradeso mit in den Fischer-Stecker, so dass man mit zweiadrig abgeschirmtem Kabel zur Sonde arbeiten kann - das gibts als hochflexibles und stabiles "Mikrofonkabel" im Elektronikhandel, der Kabelmantel ist Gummi, kein PVC. Die Einzeladern und der Schirm sind extrem feindrähtig und mehrere Beilaufschnüre bringen Stabilität. Der Schirm ist GND, weiß ist die Versorgungspannung für die Sonde und braun die zurückkommenden Impulse.

Am anderen Ende des Kabels ist ein "Theremino-Geiger-Adapter GA500" mit einem Mini-Zählrohr SI29BG angeschlossen., auf dem Foto noch mit einem Invertertransistor, den hab ich später wegrationalisiert.

Sehr cool was du da machst! 

[Janni]

Ist der BSS123 wieder mit dem gleichen Fehlerbild wie vorher, also Gate-Source-Kurzschluss, gestorben?

Nee tatsächlich nicht, diesmal hat er keinen Kurzschluss. Vielleicht war es auch einfach eine schlechte Lötstelle... Aber ist schon trotzdem komisch, es hatte ja bereits funktioniert und ich hatte es nicht mal angefasst. Außerdem sahen die Lötstellen schon vernünftig aus und Löten kann ich einigermaßen. 

Aber wer weiß schon. Ein Freund von mir sagt manchmal einfach nur: Manchmal ist komisch. 

[Na-22]

Hier sind noch ein paar Bildchen. Falls noch eine Detailaufnahme fehlt sag Bescheid, ich mach das gerne.

Irgendwie finde ich so Fotos von Platinen mit diesen kleinen Bauteilen wunderschön, es ist so eine kleine Welt für sich. 

Die Summe aller Bilder ergibt ein klares Bild  der Schaltung und Bauteilwerte .
Ich sage nochmal vielen Dank für die Mühen.

[DG0MG]

Mein Gedanke war jedenfalls, dass der Transistor nicht ohne Grund kaputt gegangen ist, sondern vielleicht, weil ein anderes Bauteil defekt ist und dann den Transistor zerstört hat.

Ist natürlich dann auch etwas schwierig den Fehler zu finden, wenn jetzt offensichtlich keiner mehr da ist. 

Könnte es sein, dass die Regelung der Hochspannung defekt ist und der Transverter am 'oberen Anschlag' frei läuft?
Das könnte dann schon bedeuten, dass irgendwelche Grenzwerte überschritten werden, z.B. die maximale Drain-Source-Spannung des Transistors. Außerdem dürfte dann die Spannung am Zählrohr ziemlich zu hoch sein.

Prüfe doch mal mit dem Schaltplanausschnitt von Na-22, ob am Kollektor von Q1 Impulse auftreten, oder ob der dauerhaft HIGH ist - dann fehlt der Regelkreis.

[Janni]

Mein Gedanke war jedenfalls, dass der Transistor nicht ohne Grund kaputt gegangen ist, sondern vielleicht, weil ein anderes Bauteil defekt ist und dann den Transistor zerstört hat.

Ist natürlich dann auch etwas schwierig den Fehler zu finden, wenn jetzt offensichtlich keiner mehr da ist. 

Könnte es sein, dass die Regelung der Hochspannung defekt ist und der Transverter am 'oberen Anschlag' frei läuft?
Das könnte dann schon bedeuten, dass irgendwelche Grenzwerte überschritten werden, z.B. die maximale Drain-Source-Spannung des Transistors. Außerdem dürfte dann die Spannung am Zählrohr ziemlich zu hoch sein.

Prüfe doch mal mit dem Schaltplanausschnitt von Na-22, ob am Kollektor von Q1 Impulse auftreten, oder ob der dauerhaft HIGH ist - dann fehlt der Regelkreis.

Alles klar, das werde ich machen. Sobald ich die Funktion der Schaltung so ganz durchdrungen habe. Da brauche ich noch etwas Zeit für... 

Danke für den Hinweis! Ich werde wieder berichten, sobald ich Erkenntnisse habe. 

[Na-22]

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Alles klar, das werde ich machen. Sobald ich die Funktion der Schaltung so ganz durchdrungen habe. Da brauche ich noch etwas Zeit für... 
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Ich werde demnächst mal noch die Bauelementebezeichner in die Bilder eintragen. Das sollte dann beim Debuggen und Erkunden helfen.

[Na-22]

Ich würde sagen, dass wir nicht mehr weit vom BDB2 am 6150AD sind .

Das stimmt. 

Zwischendrin Kurzbericht - ich habe jetzt Folgendes:

Einen programmierten PIC12F683 in Bauform SO-8 mit einem SMD-Widerstand (wie in Beitrag #43 gezeigt) im Stecker untergebracht.
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Was hältst Du von den PIC10F320 oder PIC10F322 als Controller im Stecker? Die gibt es ja im SOT23-6 Gehäuse und sind damit nochmal kleiner als SO-8.

[DG0MG]

PIC10F320 oder PIC10F322 als Controller im Stecker?

Die sind sicher auch nicht schlecht, aber mit den Mini-Dingern hab ich noch nie was gemacht. Das spielt für die Anwendung hier sicher nicht die Rolle, aber der reduzierte RISC-Befehlssatz ist bei denen nochmals reduziert.