Hyalit-Opal - natürliches Uranglas

Begonnen von DL3HRT, 07. Januar 2024, 16:46

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DL3HRT

Ich bin durch folgenden Thread auf Hyalit aufmerksam geworden:
https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php/topic,1806.msg26857.html#msg26857

Bei Ebay habe ich eine bezahlbare Kleinstufe mit Hyalit aus der Region Erongo in Namibia gefunden. Der Hyalit ist unter Kunstlicht glasglar, zeigt jedoch bei Tageslicht bereits eine grünliche Färbung, also Tageslichtfluoreszenz.
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Bei Beleuchtung mit UV-Licht wird es dann spektakulär. Dabei lässt sich die Fluoreszenz sowohl im kurzwelligen (254 nm) als auch im langwelligen (365 nm / 395 nm) UV-Licht anregen.
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Im optischen Spektrometer kann man sogar vier verbreiterte Linien erkennen. Ganz links sieht man noch die UV-Anregung.
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Im Gammaspektrum zeigt sich das erwartete Ra-226 mit Tochternukliden. Hier zeigt sich der Unterschied zu technischem Uranglas, da dafür chemisch reines Uran verwendet wird und daher Ra-226 und Töchter fehlen. Die Aktivität ist gering. Sie liegt mit 26,7 cps gerade einmal 12 cps über dem Hintergrund. Der RadiaScan 701 zeigt mit offenem Zählrohr eine leicht erhöhte Zählrate.
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DL8BCN

Sehr schön, dann muss ich meinen Hyalit ja auch mal testen. Der kommt aber aus Tchechien bzw. Böhmen.
Gesagt, getan, mein Hyalit zeigt zwar eine schöne giftgrüne kurzwellige Fluoreszenz, aber gar keine Radioaktivität!
Es scheint also sehr auf den Fundort anzukommen.
Ich habe noch mal recherchiert:
Laut Mineralienatlas.de : Der häufigste Aktivator
(UO2)2+ (Uranyl-Ion) als Verunreinigungen.
Es ist wohl teilweise so wenig Uran drin, das man es mit ,, Hausmitteln" nicht nachweisen kann.
Selbst mein 63mmx63mm NaI(TI) Kristall zeigt sich unbeeindruckt!