Photomultiplier M10FS28

Begonnen von Henri, 14. September 2020, 23:14

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Henri

Hallo,

hat jemand von euch vielleicht ein Datenblatt vom M10FS28 aus guter alter Ost-Produktion, oder weiß, wie man den anschließt? Ich habe gerade auf dem Boden meiner PMT-Bastelkiste einen ausgegraben, allerdings kann ich nirgendwo die Pin-Belegung ausfindig machen. Ob der wohl noch funktioniert?

Immerhin, dien Typenbezeichnung konnte ich entschlüsseln:

M =   Allgemeine Messaufgaben
10 =  10 Dynoden
F =   Frontkathode
S =   SbCs-Kathode (Empfindlichkeitsmaximum bei 450nm)
28 =  28mm Außendurchmesser

Über sachdienliche Hinweise freut sich

Henri

DL3HRT

Hier findet sich ein sehr informativer Artikel über die PMTs von WF (Werk für Fernsehelektronik): Artikel

Sockelbeschaltungen gibt es dort nicht aber unter anderem die Information, dass der M10FS28 mit Beryllium-Dynoden arbeitet.

Ich habe den Schaltplan der VA-S-968 Sonde angehängt. Dort findest du die Sockelbeschaltung des S12FS52. Der hat 2 Dynoden mehr aber ich gehe davon aus, dass das Prinzip der Stiftbelegung ähnlich ist. Vielleicht kannst du ja die Drähte von den Stiften soweit verfolgen, dass du Anode, Kathode etc. identifizieren kannst.

Mit dem S12FS52 habe ich mir damals mein erstes Gammaspektrometer gebaut.

DL3HRT

In folgendem Dokument findest du ziemlich weit hinten die Sockelbelegung des M10FS300: Link
Ich vermute, dass die auch für den M10FS28 passt.

stoppi

Konkret vom M10FS28 habe ich auch keine Pinbelegung, allerdings vom M10FS300 und meinem M10FS301...

Henri

Hallo,

Danke euch für eure Hilfe! Oha, Beryllium-Dynoden? Dann bloß nicht zerdeppern und am besten nen Aufkleber drauf.

Den S12FS52 kenne ich auch. Meinen M10FS28 habe ich "gratis" mit dazubekommen, als ich mehrere S12FS35 gekauft habe. Die großen liefen tatsächlich ganz gut, den kleinen hatte ich nach dem selben Schema angeschlossen, aber es kam nichts raus. Der Verkäufer meinte, er hatte das selbe Problem: nirgendwo eine Pinbelegung zu finden. Vielleicht ist er auch einfach defekt. Allerdings hatte ich noch nie einen PMT, der mechanisch intakt ist, aber gar keine Signale liefert.

Eine optische Nachverfolgung der Innereien hatte ich auch schon probiert, aber leider erkennt man manches nicht. Da ist irgendwo auch ne Fokussierungsdynode dazwischen.

Ich schau mir mal an, wie es beim M10FS300 gemacht ist und wie es bei mir derzeit verdrahtet ist. Vielleicht habe ich ja Glück.

Viele Grüße,

Henri

Zugpferd

Ihr müsst euch einfach mal ein Durchleuchtungsgerät anschaffen...  ;D

Henri

Also, ich habe heute meinen MS10FS28 mal genauso verdrahtet wie den S12FS52, also wie auf den Fotos von Stoppi. Leider nüscht!

Mich verwundert noch Pin 6, der angeblich keine Verbindung hat, aber doch irgendwohin führt, und das ist glaube ich der Punkt bei der Röhre. Der Draht teilt sich auf und geht auf etwas, was wie ein kleiner Trichter direkt unter der Kathode aussieht.

Ach je...

Radioquant98

Nö, das stimmt nicht überein.
Der M10FS28 scheint die Pinbelegung vom M10FS300 zu haben. Ich hatte mal angefangen das zu vergleichen, aber da wirst du ja blöd im Kopf.
Da ich auch einen habe und gerade anfange eine Sonde mit dem M10FS300 zu bauen, werde ich den einfach mal einstöpseln und Testen - dauert aber noch bis ich die mechanischen Arbeiten erledigt habe

Viele Grüße
Bernd