Hilfe bei Reparatur DP-5WB

Begonnen von Flexsn, 13. Oktober 2023, 21:04

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Radioquant98

Die Verbindung Spule geschieht über die Rückholfedern, die ja in Ordnung sind, sonst stände der Zeiger nicht auf Null. Und nur nicht an den Federn löten, die bekommst Du kaum wieder richtig hin.

Viele Grüße
Bernd

Flexsn

Hallo Bernd,

vielen Dank noch mal für die Hinweise. Da scheint auch alles fest zu sein.

Das Instrument hat an irgend einer Stelle einen Wackelkontakt. Gestern habe ich zur Probe alles zusammen geschraubt, und plötzlich hat es funktioniert. Vorsichtig habe ich mich bis zum voll Ausschlag herangetestet. Das Instrument ist doch sehr empfindlich.

Da ich schon an einen Wackelkontakt dachte, habe ich es vorsichtig noch mal geschüttelt und ganz vorsichtig geklopft. Alles hat funktioniert.

Beim Einbau musste ich etwas rütteln, um es wieder auf die Metallplatte gesteckt zu bekommen und es funktioniert wieder nicht.

Nun muss ich also irgendwie den Wackelkontakt finden.

Liebe Grüße
Holger

Radium

Das ist doch super :yahoo: was hast du denn gemacht, bevor es funktioniert hat? So kann man den Fehler weiter eingrenzen.
Gruß Fiete
Geigerzähler: DP-66, FH 40 TV, IT-65, Szintillationszähler: RAM-63,

Flexsn

#63
Guten Abend Radium,

deine freundliche Reaktion und vor allen Dingen die lustigen Smileys motivieren mich immer wieder, weiter zu suchen.

In einem Foto habe ich einmal versucht, meine Messmethode und Messpunkte zu verbildlichen. Ich habe erstmal geschaut, wo überhaupt Durchgang zu den Kontakten ist.

Des Weiteren habe ich die beiden Anschlusskabel getauscht, da eines gequetscht war. Das brachte aber nicht den erhofften Erfolg.

Mal habe ich gar keinen Zeigerausschlag, mal einen schwachen, mal einen recht langsamen und mal einen sehr empfindlichen und schnellen.

Ich vermute den Fehler eher im hinteren Teil des Instrument (Bild 3).


Am wenigsten kann ich den als Plus auf der Rückseite des Instrumentes markierten Punkt verfolgen. Diesen finde ich nur auf der Innenseite der Spule.

Auf deinen Hinweis, einmal einen spulenunabhängigen Punkt zu suchen, bin ich dann gestern Abend nachgegangen. An dem mit M markierten Punkt bewegt sich mal der Zeiger und mal nicht.

Bild zwei zeigt die Vorderseite mit Zeiger.

Bild drei ist die Rückseite des Instrumentes.

Lieben Grüße
Holger


Flexsn

Guten Abend,

ein kurzes Update möchte ich geben. Bei der heutigen Fehlersuche bin ich unglücklich mit meiner Messspitze abgerutscht und habe drn  hauchfeinen Draht zum Aufhängen der Spule im hinteren Bereich erwischt. Er ist dabei gerissen. So ein Ärger.

Nun heißt es doch, nach einem Ersatzinstrument zu suchen.

Liebe Grüße
Holger

Radium

Kann du den nicht zusammen löten? Und dann am Nullpunkt einstellen, das das wieder halbwegs richtig geht?
Geigerzähler: DP-66, FH 40 TV, IT-65, Szintillationszähler: RAM-63,

Flexsn

#66
Guten Morgen Radium,

das ist leider der Draht, der den Zeiger beziehungsweise gesamte Spule so spannt bzw. Dass sich der Zeiger leicht bewegt.

Dieser scheint erst Stahl zu bestehen. Ich hab ihn jetzt erst mal mit einem Kupferdraht verlängert und an die Spule angelötet. Gegen die Längung habe ich den Draht dünn mit Klarlack überzogen. Mal schauen, ob die Bastelei funktionieren könnte.

Festlöten konnte ich den Draht wieder. Nur wie bekomme ich jetzt den Zeiger wieder in die Nullstellungen? Ich dachte immer von der Funktion her, dass der Draht mit der entsprechenden Vorspannung den Zeiger in die Nullstellung zieht. Je weiter ich den Draht spanne, desto weiter wandert er von der Mittelstellung nach links zum Endanschlag.

Muss gegebenenfalls etwas Gewicht an die Unterseite des Zeigers?

Lg Holger

Flexsn

Guten Morgen liebe Forumsmitglieder,

nach einiger Zeit will ich mich mal wieder melden. Vor Kurzem habe ich tatsächlich direkt aus der Ukraine ein funktionsfähiges Anzeigeinstrument für meinen Geigerzähler erhalten.

Das werde ich die nächsten Tage in Ruhe einmal einbauen.

Liebe Grüße
Holger

Flexsn

Guten Morgen,

 :yahoo: er funktioniert wieder  :yahoo:  Die neue Anzeige funktioniert, dank Eurer Motivation und Eurer Unterstützung. Anhand Omas alter Urangläser konnte ich auch eine grobe Funktionsprobe durchführen.

Etwas ärgere ich mich über den Aufwand zuvor, dass ich nun schon alle Kondensatoren getauscht habe. Da hätte man eher den Originalzustand erhalten können. Zum Glück habe ich alle Teile vorsichtig aus gelötet, beschriftet und aufgehoben.

Merkwürdig ist nur, dass der Batterietest (erstes Foto), schwarzes Dreieck, erst funktioniert, wenn ich zuvor auf den größten Messbereich, 200 mR/h, geschaltet habe. In Youtubevideos sah ich dagegen, dass der Batterietest sofort funktioniert. Vielleicht könntet Ihr mir diesbezüglich noch eine Rückmeldung geben?

Ich freue mich riesig, dass alles geklappt hat.

Was mache ich denn mit dem alten defekten Anzeige Instrument?

Liebe Grüße
Holger


Radioquant98

Nun , vielleicht wäre der Erfolg mit den alten Kondensatoren nicht so gewesen :o

Das alte Instrument kannst Du versuchen zu reparieren.

Dein jetziges Problem könnten Kontaktschwierigkeiten des Schalters sein. Oft geht es auch nach x-mal hin und herschalten noch nicht. Dann hilft nur Elektronikkontaktspray für alte Kontakte, oder besser Schalter auseinanderbauen, wenn möglich und Du dir das zutraust, und kontakte mit einenem Radiergummu blank machen und anschließend mit einer hauchdünnen Schicht Vaseline versehen.

Viele Grüße
Bernd

Flexsn

Guten Morgen Bernd,

vielen Dank nochmals für deine Hinweise und die freundlichen Worte.  Alle Kontakt habe ich noch einmal vorsichtig mit einem Glaspinsel gereinig und kontrolliert. Mal funktioniert de rBatterietest, mal nicht.

Es scheint wirklich ein Kontakt nicht ordentlich und regelmäßig zu schalten.
 Da werde ich mich die Tage noch einmal in Ruhe drum kümmern. Ansonsten freue ich mich sehr, dass alles nun so gut funktioniert.

Eine Reparatur der kaputten Anzeige ist aus meiner Sicht nicht mehr möglich, da der Draht, der die Feder spannt, gerissen ist.

Das Gehäuse, die Skala usw. sind jedoch noch im neuwertigen Zustand. Ich werde es hier einfach im Forum zum verschenken anbieten. Vielleicht kann einer ja dieses zur Ersatzteilgewinnung nutzen.

Lg Holger

Radioquant98

Sei aber vorsichtig mit Glasfaserpinseln. Damit schabst Du auch die dünne Schicht Kontaktmaterial runter. Oft sind die eigentlichen Kontakte aus Messing und halt versilbert oder Ähnliches. Ist die Schicht runter ergibt sich die Kontaktschwierigkeit schnell wieder. Prüfe doch die beteiligten Kontakte mal mit einem Ohmmeter auf Durchgang.

Das Instrument ist was für Leute mit Uhrmacherfähigkeiten. Aber hebe es ruhig auf.

Viele Grüße
Bernd