Crossen: Altarm Mulde

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Nördlich von Zwickau wurde von 1951-1989 die Uranaufbereitung in der "Fabrik 38" durchgeführt, die aus der ehemaligen "Papierfabrik Leonhardt" entstand. U.a. wurden damals Aufbereitungsrückstände in die gerade in Sanierung befindliche Deponie "Dänkritz II" einspült (ca. 4 km  entfernt). In der Aufbereitungsfabrik, die später den Namen "AB101" bekam, wurde Erze mit Urangehalt von 0,05-0,4 % verarbeitet. Die eigentliche Aufbereitungsfabrik und auch die zugehörige Halde ist schon viele Jahre verschwunden und das Gelände saniert.

Nordwestlich der Aufbereitungsfabrik wurde nach dem verheerenden Hochwasser 1954 der Lauf der Mulde begradigt, sie wurde in ein neues Bett ~300 Meter westlich gezwungen. Ein Teil des Altarms. jetzt nur noch ein Bach, wurde damals mit Haldenmaterial befestigt und wuchs über die Jahre zu. Die Wismut GmbH will nun auch diesen Bereich sanieren.

https://www.wismut.de/de/altstandorte_projekte.php?id=912
https://www.wismut.de/www/webroot/de/altstandorte_sanierung_aktuell.php?id=2051

Hier die Lage mit einem Abstand von ~60 Jahren:

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Bisher ist der bewachsene Uferbereich nur gerodet worden, also eine passende Gelegenheit, dort mal entlangzulaufen. Nicht nur "Vom Eise befreit sind Strom und Bäche .." sondern auch von Bewuchs. Hätte das mal der olle Goethe gewusst, welche Umstände einen heutzutage zu einem Osterspaziergang verleiten:

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Tatsächlich finden sich einige Stellen, an denen es etwas zu messen gibt:

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Der RadiaCode misst etwa 1 µSv/h, dabei ist aber zu beachten, dass ich noch nicht die Firmware mit der Energiekompensation drin habe, es dürfte also eher die Hälfte (0,5 µSv/h) sein. Punktquellen konnte ich bei einer Oberflächensuche nicht ausmachen, entweder ist das Erz noch von einer dicken Humusschicht bedeckt und liegt tiefer, oder es ist wirklich Schotter, der auch später nicht für eine Aufbereitung gelohnt hätte. Es ist auch die Rede von Oberflächenwasser aus der Aufbereitungsfabrik, das über den Altarm abgeleitet wurde. es könnten also auch kleine Partikel sein.

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Der RadiaCode misst etwa 1 µSv/h, dabei ist aber zu beachten, dass ich noch nicht die Firmware mit der Energiekompensation drin habe, es dürfte also eher die Hälfte (0,5 µSv/h) sein.

Das hab ich der Vollständigkeit halber an dem südwestlichen Hotspot nochmal überprüft, die Überempfindlichkeit des (unkompensierten) RadiaCode ist schon ganz schön groß:

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Wenn man diesen schönen Vergleich sieht, könnte man wohl doch überlegen, das neueste Update auf den RC101 zu spielen.
Wobei es auch in Ordnung ist, wenn das Teil fast doppelt so viel anzeigt, sofern man es weiß, das es an der fehlender Energiekompensation liegt.
Vor allem wenn man andere Messgeräte hat, die energiekompensiert messen

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In der Betriebszeitung der WISMUT GmbH "DIALOG", Heft 121 gibt es einen Artikel zur Sanierung des Muldealtarms in Crossen:

• https://www.wismut.de/de/download.php?download=Wi-Dialog-121.pdf

(Seite 26 ff.)