Uranmunition

Begonnen von katze, 11. September 2019, 07:49

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NoLi

Das SAPHMO DG5 gibt es immer noch neu, wenn auch in der Optik leicht abgewandelt.
Hier das Datenblatt:
http://www.saphymo.de/ftp/ecatalogue/222/29294770DE_F_-_Data_Sheet_DG5.pdf
Wenn auch mit kleinem Fehler:

• Nachweisgrenze: Cs-137 Quelle mit 108 Bq in einem Abstand von 30 m hinter einer 20 cm starken Wand
(Hohlblocksteine)


Ich denke, das soll 10 hoch 8 Bq, also 1 GBq, heißen.

Hier noch eine Darstellung von BERTIN, dem Nachfolger von SAPHYMO (und diemal mit dem Henkel):
https://www.bertin-technologies.com/product/radiological-detection-monitoring-solutions/dg5-gamma-survey-meter/

Norbert

DG0MG

Zitat von: NoLi am 11. September 2023, 14:06Ich denke, das soll 10 hoch 8 Bq, also 1 GBq, heißen.

Ich denke, das soll 10 hoch 8 Bq, also 100 MBq, heißen.  ;)
"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

NoLi

#17
Zitat von: DG0MG am 11. September 2023, 15:13Ich denke, das soll 10 hoch 8 Bq, also 100 MBq, heißen.  ;)
Danke! Stimmt, da hatte ich gedanklich die Basis mit der Mantisse verwechselt und den Exponenten damit multipliziert :blush:  :umnik2:...das liegt wohl an der derzeitigen Hitzewelle :heat:  :whistle3:

Norbert

Lennart

Zitat von: NoLi am 11. September 2023, 14:06Das SAPHMO DG5 gibt es immer noch neu, wenn auch in der Optik leicht abgewandelt.

Ach du meine Güte, diesen Kasten soll man mit Pistolengriff in die Hand nehmen? 1,4 kg wiegt der Klotz  :))

Zitat von: NoLi am 11. September 2023, 14:06Wenn auch mit kleinem Fehler:

Was ist mit: "Dosisleistungsbereich 50...500 nSy/h:D


Flipflop

Es wird immer wieder behauptet es sei Uran.
Aber man sieht nie einen Geigerzähler.


Lennart

Zitat von: Flipflop am 24. Januar 2024, 18:59Es wird immer wieder behauptet es sei Uran.
Aber man sieht nie einen Geigerzähler.



Das vollständige Geschoss ist recht spitz, siehe:
https://man.fas.org/dod-101/sys/land/pgu-14.htm

Der unterkalibrige DU-Penetrator aber nicht, siehe:
https://commons.m.wikimedia.org/wiki/File:30mm_DU_slug.jpg#mw-jump-to-license

Das sieht also eher nach einem Fake aus. Auf der Drehbank mach ich Dir so ein Teil in 10 Minuten  :D

Das Material ist wahrscheinlich Wolfram (nicht Wolframcarbid). Dichte fast wie Uran (reines Wolfram) und ca. 25 HRC in manchen Legierungen, siehe:
https://smp.es/de/wolfram

DG0MG

Bei 1:25 feilt er das angebliche Uran recht sportlich an. Heisst es nicht, dass bei Uran dabei Funken fliegen, weil es selbstentzündlich ist? Das tut es aber nicht.

Das Video ist auch didaktisch nicht besonders, weil wenn es wirklich Uran wäre, würde man das dem Zuschauer erstmal beweisen, mit Geigerzähler und Volumen- und Gewichtsmessung.
"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

Lennart

Zitat von: DG0MG am 24. Januar 2024, 19:47Bei 1:25 feilt er das angebliche Uran recht sportlich an. Heisst es nicht, dass bei Uran dabei Funken fliegen, weil es selbstentzündlich ist? Das tut es aber nicht.

So nutzt man die HRC-Testfeilen auch nicht, man schaut nur ob die Feile "greift".

Ich glaube das Uran muss feiner zerstäubt werden, um pyrophor zu reagieren. Die Feile nimmt ja richtige Späne.

NoLi

Zitat von: Lennart am 24. Januar 2024, 19:50
Zitat von: DG0MG am 24. Januar 2024, 19:47Bei 1:25 feilt er das angebliche Uran recht sportlich an. Heisst es nicht, dass bei Uran dabei Funken fliegen, weil es selbstentzündlich ist? Das tut es aber nicht.
...
Ich glaube das Uran muss feiner zerstäubt werden, um pyrophor zu reagieren. Die Feile nimmt ja richtige Späne.
Mit der richtigen Schruppgeschwindigkeit wie beim Feilentest müssten in jedem Fall beim Uranmetall einzelne Funken auftreten; es wird ja dabei etwas Material abgetragen, wie Kratzer und Riefen sichtbar machen.

Man denke an das Frühjahr 1945, als Kinder in Garmisch mit Uranmetallwürfeln aus dem Diebnerschen Uranprojekt spielten, diese mit großem Schwung über die Strasse schliddern und prallen liessen und sich an dem dabei entstandenen Funkenregen ergötzten.
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.haigerloch-funken-schlagende-steine.5ccbf8db-8e35-446d-9434-8ff1288f4f79.html

https://www.merkur.de/lokales/garmisch-partenkirchen/karli-uran-kloetzchen-3072081.html

https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/44437182

Norbert

DG0MG

Es gab auch mal einen Bericht, dass ein pfiffiger Schrottplatzmitarbeiter etwas sehr Schweres gefunden habe, das beim Prüfen mit einer Feile Funken schlug. Das war irgendeine Abschirmung aus abgereichertem Uran. Leider find ich es gerade nicht wieder.

"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

NoLi

Zitat von: DG0MG am 24. Januar 2024, 21:05Es gab auch mal einen Bericht, dass ein pfiffiger Schrottplatzmitarbeiter etwas sehr Schweres gefunden habe, das beim Prüfen mit einer Feile Funken schlug. Das war irgendeine Abschirmung aus abgereichertem Uran. Leider find ich es gerade nicht wieder.
Rentner findet radioaktives Uran in Rasenwalze  :hi:
https://www.welt.de/vermischtes/article1111262/Rentner-findet-radioaktives-Uran-in-Rasenwalze.html

Norbert

Lennart

Ich denke es spricht vieles gegen Uranmetall. Was ich auch nicht verstehe: wo sollte dieses neuwertige Geschoss denn herkommen? Ein verschossenes Projektil kann man sicher im Irak oder Kosovo finden, aber ein neues? Ausschließen kann man natürlich nichts, trotzdem wird das US-Militär schon dafür sorgen, dass kein Soldat scharfe Munition dieser Größenordnung mitnimmt und bei Ebay versteigert. Man müsste den Penetrator auch erst noch ausbauen.

Kermit

Zitat von: Lennart am 24. Januar 2024, 21:32aber ein neues?

Unmöglich ist das z.Z. leider nicht, wenn man die Warnungen von Interpol und Co ernst nimmt. Zumal die Lieferung aktuell in ein Krisengebiet erfolgt, bei dem man nicht davon ausgehen kann, das dort eine wirksame Kontrolle stattfindet...

Zitat von: Lennart am 24. Januar 2024, 21:32Ich denke es spricht vieles gegen Uranmetall.
Dem stimme ich auch zu, Geschosse aus Uranmetall sind deutlich dunkler in der Färbung. Weiterhin sind die Druckversuche sowie die Erklärung zu den Panzerungen (auch die Bilder) nicht vollständig bzw. nicht korrekt. Es wird z.Bsp. der Einfluss des Auftreffwinkel auf die Panzerung nicht betrachtet.

Radiohörer

Zitat von: Kermit am 25. Januar 2024, 11:13
Zitat von: Lennart am 24. Januar 2024, 21:32Ich denke es spricht vieles gegen Uranmetall.
Dem stimme ich auch zu, Geschosse aus Uranmetall sind deutlich dunkler in der Färbung. 
...die Medaillien bei Ferdl https://www.mineralienatlas.de/VIEWmaxFULL.php/param/1679249342-Uran-Medaille.jpg
in Weißenstadt und Theuern die ich gesehen habe, waren sehr dunkel, fast schwarz.

Schade dass bei den Zeitungsbericht keine Fotos dabei waren :(
E: Ich habe mal einen Bericht mit Bildern von Geschossen gefunden, event. bei der IAEA, über die Suche und Bergung von U-Munition im Kosovo und Serbien...

Flipflop

Ich möchte ja den gleichen Versuch mal sehen mit Cereisen, (Cer ist in etwa gleich Hart wie Uran) und auch der Zündstein zum Feuer machen hat Neu immer eine Oxidschicht die man zuerst abschaben muss bevor die Funken fliegen.

Auch im Video von Simon sieht das Uran Grauschwarz aus. Ist ja auch vermutlich ein Uran-Oxid und nicht Metallisches-Uran. Oder Oxidiertes Uran-Metall? Was mich noch erstaunt ist der Abrieb auf seinen  Handschuhen. Würde mich intressieren ob man da was Messen könnte.