CT Strahlung

Begonnen von pangeiger, 30. September 2019, 13:35

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pangeiger

Heute musste ich mich einer CT (Bauchraum) unterziehen (Gott Lob unauffällig) und wollte selbst mal nachmessen. Der Röntgenarzt, übrigens sehr freundlich und geneigt, mir einiges darüber (und auch zum Untersuchungsergebnis) zu erzählen. Natürlich hatte er nichts dagegen, dass ich meinen kleinen Szintillationszähler (hier schon vorgestellt)Q-Safe benutzen wolle. Er war selbst recht gespannt, was dieses Gerät so anzeigte.
Im CT musste ich das Gerät aber auf meinen oberen Brustkorb plazieren. Was soll ich sagen: der Q-Safe find dreimal an zu piepsen. Nach der Prozedur dachte ich schon, das Gerät sei defekt. Er zeigte kumuliert eine aufgenommene Dosis von nur 0,7 µS an.
Das CT nimmt selbst die Strahlendosis auf: in meinem Fall 3,7 mS. Was mich wunderte war, dass der CT wohl ziemlich stark abeschirmt / fokussiert sein muss, oder?


DL3HRT

Das CT lichtet deinen Körper "scheibchenweise" ab. Der Röntgenstrahl wird schon sehr stark fokussiert sein. Man möchte ja nur das durchleuchten, was der Detektor auch abbilden kann. Wenn dein Gerät in einigem Abstand vom Fokus liegt, so bekommt das nicht mehr viel ab. Das meiste dürfte Streustrahlung sein. Dann ist noch die Frage der Energie. Das meiste dürfte sich unterhalb 200 keV abspielen.

Floppyk

Ich gehe mal stark davon aus, dass die Röntgenstrahlung sehr stark gerichtet ist, sonst macht es gerade beim CT keinen Sinn. Daher wird ein Zähler in der Nähe auch wenig anzeigen. Unter bzw. hinter einem normalen Röntgentisch dürfte das anders aussehen, aber das geht im CT mit sich drehender Quelle nicht.
Generell glaube ich zu wissen, dass eine CT-Untersuchung zu den stärksten Belastungen gehört, die man beim Röntgen oder gar den medizinischen Untersuchungen insgesamt - nicht Therapien - bekommen kann. Das simple Röntgen beim Zahnarzt dürfte die niedrigste sein.
Generell ist aber auch das Körperteil entscheidend.

In diesem Zusammenhang:
Ich habe ja auch schon eine Reihe von Röntgenuntersuchungen, wie auch CT - hinter mir. Früher habe ich geflissentlich das auch immer in meinem Röntgenpass eintragen lassen. Aber nach mehr als 30 Jahren hat sich niemand für diese Einträge interessiert. Lediglich in einem Fall haben wir mal nachgeschaut, ob ich an einem bestimmten Zeitraum mal im Krankenhaus war und da war so ein Eintrag nützlich. Mittlerweile bin ich der Ansicht, dass so ein Pass völlig unnütz ist. Früher hieß es mal, man könne ggf. auf alte Aufnahmen zurückblicken, ohne erneute, strahlen belastende Aufnahmen machen zu müssen. Heute sagt ma, wir brauchen eine aktuelles Bild...
Inzwischen fragt auch keiner mehr nach diesen Pass zum Neueintrag. Da habe ich dann meine alten Pässe weggeworfen.