Der Szintillations-Aktivitaetsmesser RAM 63 (RAM63, RAM-63)

Begonnen von uranbanan, 15. Mai 2023, 21:35

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Radium

Also der Transistor ist es wohl leider nicht, ich habe den durch einen anderen Silizium Transistor gewechselt und die Symptome sind geblieben. Gehen Wiederstände kaputt?
Geigerzähler: DP-66, FH 40 TV, IT-65, Szintillationszähler: RAM-63,

Kermit

Zitat von: Radium am 13. Januar 2024, 22:19Gehen Wiederstände kaputt?

Ja, tun sie  ;)

Ich bin aus den Bildern nicht ganz schlau geworden, weil es scheinbar unterschiedliche Sonden sind.

Zu den Widerständen: die Widerstände mit grauer Farbgebung des Grundkörpers waren bessere Qualität (ich glaube Metallfilm) als die Widerstände mit hellgrüner Farbgebung des Widerstandgrundkörpers (Kohleschichtwiderstand)

Die Kohleschichtwiderstände, also die "hellgrünen" würde ich mal ansehen, sprich durchmessen.

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VG Kermit





Radium

OK, mache ich mal, die Kondensatoren gehen alle noch, können die Kohleschicht Widerstände auch durch Erschütterungen kaputt gehen?
Geigerzähler: DP-66, FH 40 TV, IT-65, Szintillationszähler: RAM-63,

Kermit

Zitat von: Radium am 13. Januar 2024, 23:37Kohleschicht Widerstände auch durch Erschütterungen kaputt gehen?

Leider ja. der Grundkörper ist eine Keramik, auf die die Widerstandsbahn aufgebracht ist, diese Keramik kann brechen. Viel häufiger hat sich aber eine der Kontaktkappen gelöst, zum Bsp beim ungünstigen Biegen der Anschlussdrähte. Hat man oft nicht gleich gemerkt, weil die Farbe das verdeckt hat.

Unabhängig davon: wenn da ein sowjetischer Transistor КТ326Б eingebaut ist, kann es sein, das es dafür einen besonderen Grund gab - zum Bsp. keinen DDR- Vergleichstyp. Dann könnte der Ersatz etwas schwierig werden, wenn es zum Bsp. auf den Basisstrom ankommt.

Da hat sicherlich Bernd ( Radioquant98 ) mehr Erfahrung. Von daher ist es dann einfacher, wenn Du, wie er schon geschrieben hat, versuchst, die Schaltung von der Platine aufzunehmen.

VG Kermit


Radioquant98

So wie ich das sehe sind das alles Kohleschichtwiderstände . Bei grüner und grauer Grundfarbe gibt es aber eng tolerierte und mit kleinem TK -Kennzeichnung mit Buchstaben und strichen - ist hier aber nicht notwendig. Bei den Hellbraunen sind Metallschicht mit einem gelben , blauen oder roten Ring auf der Kappe gekennzeichnet.
generell sind das alles Widerstände mit Kappen, welche Kontaktprobleme wegen Rissen , die man kaum sieht haben können. Und hochohmige Widerstände neigen zum hochohmiger werden.
Also messe die paar Widerstände nach. 10% Abweichung sind kein Problem.
Ja Kermit, sind Zwei Verschiedene Alfa und Beta+Gamma.

Ja und der KT326 war ein guter Verstärkertransistor in Si-pnp. In der DDR wurden damals noch keine Si-pnp hergestellt, deshalb Importe aus der UdSSR und CSSR.
Klemme mal die Hochspannung ab und messe die Spannuungen am Transistor gegen Masse.

Viele Grüße
Bernd

Radium

Was bedeutet die Kennzeichnung 1K8 auf hellblauen Wiederstand? 1K oder 1,8 K?
Geigerzähler: DP-66, FH 40 TV, IT-65, Szintillationszähler: RAM-63,

DG0MG

"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!

DL8BCN

Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, das passive Bauelemente wie Widerstände sehr selten defekt sind.
Aktive Bauelemente wie Transistoren sterben normalerweise auch nicht ,,einfach so" also ohne Überspannung bzw. Überlast.
Wenn ich einen Fehler in einem Gerät suche, dann schaue ich immer zuerst auf mögliche Kontaktprobleme, wie korrodierte Schalter, oder  lose, wackelige Drahtverbindungen oder Stecker.
Wenn das 100%-ig auszuschließen ist, alle Spannungen kontrollieren.
Erst dann kann man sich um die Bauteile kümmern.
Und wenn man kein Schaltbild hat, ist es immer sinnvoll einen Stromlaufplan manuell aufzunehmen.
Dadurch lernt man sehr viel.
Bei alten Geräten mit wenigen Bauteilen und ohne SMD und Prozessortechnik ist das gut möglich.

Radium

Könnte das hinten der Stecker fürs Sondenkabel sein? Das der vielleicht einen zu hohen Übergangswiderstand hat?
Geigerzähler: DP-66, FH 40 TV, IT-65, Szintillationszähler: RAM-63,

DL8BCN

Du musst dir die Kontakte ansehen, sind die versilbert und schwarz angelaufen?
Wenn sie vergoldet sind, sollte es keine Probleme geben.
Gewissheit schafft nur das Ohmmeter!

Radium

Die Sonde läuft wieder  :yahoo: Da war der Vorwiderstand vom Transistor mit 1 kOhm angegeben und wurde mit 1,8 kOhm gemessen. Dann einen 1 kOhm Widerstand eingebaut und sie funktioniert wieder. Die Kontakte sind versilbert aber nicht schwarz geworden.
Geigerzähler: DP-66, FH 40 TV, IT-65, Szintillationszähler: RAM-63,

DL8BCN

Da hast du Glück gehabt, normalerweise wird ein Widerstand eher komplett hochohmig.
Ein Anstieg von 1 kΩ auf 1,8 kΩ ist eher ungewöhnlich.
Oft liegt sowas sogar noch halbwegs im Toleranzbereich und eine Schaltung funktioniert trotzdem noch.
Aber wenn es nun wieder läuft ist ja alles ok.

Radium

Was ich bei dem Gerät auch praktisch finde ist, das wenn der Schalter auf k=0,1 steht, der Messwert direkt in uSv/h angezeigt wird. Hier wieder deutlich zu sehen, wie viel die Strahlung aus dem Untergrund an der gesamten Hintergrundstrahlung ausmacht.
Hier eine Messung aus der Fähre: etwa 0,06 uSv/h
Geigerzähler: DP-66, FH 40 TV, IT-65, Szintillationszähler: RAM-63,

Radium

Geigerzähler: DP-66, FH 40 TV, IT-65, Szintillationszähler: RAM-63,

erzbergbau

Hallo zusammen,
ich bin neu hier, und zwar wegen eines Problems mit dem RAM63 Szintillometer (NVA), das ich gelegentlich zur Ermittlung der Radioaktivität von Gesteinsproben benutze.
Leider hat mein Gerät einen Wackelkontakt in einem der Stecker des Verbindungskabels. Diese Teile sind aus Alu gedreht/gefräst und sollten eigentlich zu öffnen sein. Nach Entfernen des Sprengrings sieht man eine Schraube, die sich auch lösen lässt. Aber wie gehts nun weiter? Müssen Vorder- und Hinterseite des Steckers gedreht werden, oder sind sie verklebt?
Vielleicht hat jemand dieses Teil des RAM63 schon einmal demontiert? Dann würde ich mich über einen Hinweis sehr freuen.

Danke und viele Grüße,
Helge