Theremino MCA

Begonnen von DL8BCN, 24. März 2023, 20:27

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Peter-1

Wenn ich das nun richtig verstanden habe, so kann ich nur sagen:
Kauf dir eine ordentliche Soundkarte und nehme 192 kHz. Mehr fällt mir nicht ein.

Peter
Gruß  Peter

ABel

Hallo,

und nun noch'n Vergleich:

Selber Detektor, selber PMT-Adapter, selbes Audio Interface mit gleicher Einstellung.
Aber 2 verschiedene Rechner, beide mit Windows 10 64 Bit, dem selben Audio-Treiber und der selben Theremino MCA Version mit gleichen Parametern.
Das Notebook Acer aspire M3 hat allerdings nur USB 2.0, der Desktop mit Asus PRIME Z370-A II Board kann USB 3.0.

Bei den Aufzeichnungen ohne "BaseLine test" und ohne "IIR Filter" sind beide Male Bins mit 0 Counts zu finden bei:
keV   Dif.   Bin   Dif.   (Bin-1)*1,5625   Cx   Cx*100/3
    0,00   32,81      1                        0   0,00
  32,81   67,19     22   43     32,8125   1   33,33
100,00   67,19     65   43   100,0000    3   100,00
167,19   65,62   108   42   167,1875    5   166,67
232,81   67,19   150   43   232,8125    7   233,33
300,00   67,19   193   43   300,0000    9   300,00
367,19   65,62   236   42   367,1875   11   366,67
432,81   67,19   278   43   432,8125   13   433,33
500,00   67,19   321   43   500,0000   15   500,00
567,19   65,62   364   42   567,1875   17   566,67
632,81   67,19   406   43   632,8125   19   633,33
700,00   67,19   449   43   700,0000   21   700,00
767,19   65,62   492   42   767,1875   23   766,67
832,81   67,19   534   43   832,8125   25   833,33
900,00   67,19   577   43   900,0000   27   900,00
967,19              620          967,1875   29   966,67

Die Aufzeichnungen mit "BaseLine test" und "IIR Filter" mit 0% unterscheiden sich erheblich. Die Aufzeichnung auf dem Notebook lässt die Charakteristiken eines Glühstrumpf-Histogramms vermissen, hat dabei aber Bins mit 0 Counts genau dort wo sie auch ohne "BaseLine test" und "IIR Filter" liegen?!

Ist denn die Spektrometrie auf bestimmter Hardware generell nicht zum Laufen zu bringen?

Gruß Andreas

Peter-1

Vermutlich ist dein Problem die ext. Soundkarte und über USB Schnittstelle.
Ich hatte es auch versucht und ganz schnell aufgegeben.
Gruß  Peter

ABel

Hallo,

ich muss gestehen, das ich mit meinen Audio-Treibern auf dem Desktop auch immer Mal wieder Probleme habe. Allerdings habe ich in der Zwischenzeit auch schon mit 3 verschiedenen virtuellen Audio-Treibern experimentiert.

Üblicherweise erkläre ich die benötigten Audio-Treiber als Standard und deaktiviere alle nicht benötigten Wiedergabe- und Aufnahme-Geräte bei den Sounds. Je nachdem welche zuvor aktiviert waren, starte ich das Betriebssystem auch noch Mal neu.

Bei Programmen wie Audacity und Soundcard Scope muss man Wiedergabe- und Aufnahme-Geräte dennoch kontrollieren und evtl. umstellen. Theremino MCA nimmt das als Standard deklarierte Aufnahmegerät.

Gruß Andreas


ABel

Hallo,

heute hab ich mir noch Mal meinen Dell vostro vorgenommen. Natürlich gibt es jetzt wieder andere Ergebnisse?!
 
Das Histogramm mit ,,BaseLine test" lässt nun die Charakteristiken eines Glühstrumpfes erkennen und hat nun keine Bins mit 0 Counts mehr. Dafür hat das Histogramm ohne ,,BaseLine test" viel mehr Bins mit 0 Counts.

Die 0 Count Bins liegen bei: 5, 16, 27, 38, 48, 58, 69, 80, 91, 99, 110, ...

Wenn ich die HISTOGRAM.txt-Dateien auf meinen Desktop kopiere und als Ref1 und Ref2 in das dortige Theremino MCA lade, sieht das Ganze wieder anders aus.
 
Und wenn ich die Histogramm-Daten in Excel lade nochmal etwas anders. Achtung: Die Achsen sind bei Excel nicht Logarithmisch.
 
Die Konfigurationsdateien Theremino_AudioExamples_INI.txt und Theremino_MCA_INI.txt hatte ich vom Desktop auf den Dell ins Theremino-Verzeichnis kopiert. Die Parameter für MCA auf beiden Rechnern sind also die gleichen.

Wieso als unterscheidet sich die Darstellungen auf beiden Rechnern so sehr?

Gruß Andreas

ABel

Hallo,

hier noch Mal die Excel-Diagramme, beide Achsen hoch 2/3. Es stimmen nun aber die Achsbeschriftungen nicht.

Gruß Andreas

Peter-1

Zeig doch mal einen Teil des Histogramms als reine TXT Datei mit header, so wie es gespeichert wird.
Gruß  Peter

ABel

Hallo,

HISTOGRAM anbei.

Um es in Excel als Text auf ein Datenblatt geladen zu bekommen, müssen die ersten 13 Zeilen gelöscht werden, alle "," durch ";" und danach alle "." durch "," ersetzt werden.

Gruß Andreas

ABel

Hallo,

gerade erst ist mir aufgefallen, das im Histogramm die Energy-Werte auf dem Dell nur eine, auf dem Desktop jedoch 2 Nachkommastellen haben?!

Der Wertebereich für ein Bin mit der Nummer n reicht von (n-1)*1,5625 =< Energy < n*1,5625. Die Energy-Werte im Histogramm werden dann gerundet. Der Bin mit der Nummer 4096 hat den Energy-Wert 6.398,4375 keV (für ,,Bins" = ,,x5").

Die Soundkarte/Audio-Interface löst den Bereich von -1 bis +1 V mit 32 Bit auf. Von einem zum nächsten digitalisierten Wert ergibt sich eine Schrittweite von 2V/(2^32-1)=0,4657nV. Das HISTOGRAM kann diese 2 V maximal in 2V/(2^12-1)=488400nV breiten Bereichen abbilden.

In einem Bin mit 0 Counts sind also 2^20 digitalisierte Werte nicht ein einziges Mal vorhanden, während es in den Bins daneben tausende sind. Ist das Wahrscheinlich?

Rätsel geben mir auch noch die Verteilung der 0 Count-Bins auf. Sie haben ja nicht genau den selben Abstand voneinander?! Möglich, das das etwas mit Rundungsfehlern zu tun hat? Da muss ich noch drüber nachdenken.

Gruß Andreas

Peter-1

Hilfe  >:(
hast du einen Castorbehälter am Meßkopf stehen ? 12085 Pulse / sec  :unknw:
Und warum BIN mit 5x  :unknw:
Überlaste mal die Elektronik mit so hoher Pulszahl nicht. Über 400 Puls/sec gehe ich nicht.
Sie dürfen in diesem Board keine Dateianhänge sehen.

Was willst du damit erreichen ?

Peter
Gruß  Peter

ABel

Hallo Peter,

mein BICRON-Detektor 2MW2/2 ist gebraucht gekauft und vom Ende der 1990er Jahre. Oberhalb von 1500 keV liefert er nichts mehr was sich vom Hintergrund abhebt. Daher kann ich mit Bins = x5 sehr gut leben.

Bei einer üblichen Messung mit eingeschaltetem "BaseLine test" und "IIR Filter" bekomme ich ja auch nur etwas über 400 Pulse per sec..

Mit ausgeschaltetem "BaseLine test" und "IIR Filter" kommt ja bei einer Messung gar kein vernünftiges Histogramm heraus.

Im Vergleich mit und ohne - speziell mit gleicher y-Skalierung (Max) - ist der große Unterschied in der Menge der Counts deutlich zu sehen. Da wird ein riesen großer Teil der Counts aussortiert. Aber nur nach dem Filtern gibt es ein interpretierbares Histogramm. Das ist doch eigentlich wie Zauberei?!

Dennoch müssen Hard- und Software die 12000 Counts per sec. bearbeiten um am Ende davon 400 brauchbare übrig zu behalten.

Wenn aber schon vor der Filterung 10% der Counts verschwinden (die in den Bins mit 0 Counts), wie gut kann dann das Ergebnis nach der Filterung sein? Es sieht z.B. auch nicht so aus, als würden die fehlenden Counts den benachbarten Bins zugeschlagen, dann müssten deren Counts ersichtlich höher sein.

Im übrigen tritt dieser Fehler nur mit meinem Audio-Interface auf. Meine Messungen mit OnBoard-Sound zeigen zwar manchmal auch periodisch erscheinende Effekte auf, aber nicht mit Bins von 0 Counts.

Gruß Andreas

Peter-1

Damit hast du den Fehler doch selbst gefunden !

Im übrigen tritt dieser Fehler nur mit meinem Audio-Interface auf. Meine Messungen mit OnBoard-Sound zeigen zwar manchmal auch periodisch erscheinende Effekte auf, aber nicht mit Bins von 0 Counts.


Tritt das Audio-Interface in die Tonne und kaufe dir ein ordentliches Teil sonst wird das nix.
Gruß  Peter

ABel

Hallo,

nun hab ich mir mit Audacity eine 32Bit-wav-Datei erzeugt und mir mit Octave ein Programm geschrieben, das die wav-Datei einliest, die Amplitudenwerte sortiert und die kleinste Wertedifferenz, die größer als Null ist heraussucht.

Ergebnis: Die Amplitudenwerte sind in Wirklichkeit nur mit 16 Bit aufgelöst?!

In den erweiterten Eigenschaften meines Aufnahmegerätes ist das Standardformat ausgegraut. Ich kann es nicht verändern. In Grau steht dort allerdings "2 Kanal, 24 Bit, 192000 Hz", was ja auch nicht stimmt?! Nun muss ich erst einmal schauen, wie ich meinem Audio-Interface 32 Bit entlocke.

Die 0 Count Bins in Theremino MCA sind dann wohl auf den Effekt zurückzuführen, das ich 16 Bit Werte als 32 Bit verarbeitet habe?!

Gruß Andreas

ALARA

Was hast Du denn für ein Interface? 32 Bit durch die ganze Kette zu erfüllen ist schon eine Herausforderung.

ABel

Hallo,

ich hab hier ein externes USB Audio-Interface, steinberg UR22C. War ursprünglich zur Audiovermessung von  PR-Equipment und zur Bestimmung von Resonanzen in Räumen in denen die PR aufgebaut wurde, beschafft worden. Die Software REW (Room EQ Wizard) schien mir die Daten auch in 32 Bit eingelesen zu haben?!

Nachdem ich mich durch etliche Foren und viele Beiträge gelesen habe, scheint es nun so zu sein:

Audacity liest mit dem Audiohost MME (Default) und "Windows DirectSound" nur 16 Bit ein. Ein Exportieren mit "Signed 32-Bit PCM" oder "32-Bit float" erzeugt also nur unnötig große Dateien. Mit dem Audiohost "Windows WASAPI" lassen sich 24 Bit einlesen. Es gibt auch noch eine Möglichkeit Audacity mit ASIO-Unterstützung selbst zu kompilieren, das bringt aber auch nur 24 Bit und keine 32.

Die steinberg eigene Software (z.B. Cubase) soll die Daten mit 32 Bit einlesen. Hab ich aber nicht ausprobiert.

Ob man an Theremino MCA noch was "schrauben" kann, weiß ich noch nicht.

Gruß Andreas