Radex RD 1008

Begonnen von Reinhold, 04. September 2019, 11:03

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NoLi

Die Neugierde hat gesiegt, ich habe mir trotz der "videoanalysierten Unzulänglichkeiten" den RD-1008 zugelegt.
Die Softwareversion ist 1.7

Als erstes: wie reagiert das Gerät, wenn man sich an den angegebenen Beta-Grenzwert von 999 ipm/cm² (Impulse pro Minute pro cm²) nähert und diesen anschliessend überschreitet; bleibt die Zählanzeige bei "999" stehen und es erscheint daneben der "Overload-Pfeil nach oben" (wie in manchen Videos erkennbar), oder was passiert? Dann die Überraschung: neben diesem "Oberload-Pfeil" erscheint dezent das Zeichen " *10 ", und die Ziffernanzeige springt in den 100er-Bereich hinab, um von dort aus mit weiter steigenden Zählrate auch weiter bis 999 zu steigen, diesmal in der Bedeutung 999 *10 = 9990 ipm/cm²! Der Beta-Messbereich in der jetzigen verfügbaren Software-Version wurde also um den Faktor 10 erweitert  :yahoo: ! In sämtlichen per Suchmaschine gefundenen Angebot-Gerätebeschreibungen kein Wort davon, überall ist als Höchstwert von 999 ipm/cm² die Rede; selbst im Internet verfügbaren Gerätehandbuch keine Aktualisierung!

Was kann ich nun quantitativ nachweisen, wie ist die Efficiency/Wirkungsgrad des Beta-Detektors? Dazu wurden Messungen mit DKD-zertifizierten Referenzstrahlern für Kontaminationsnachweisgeräte durchgeführt ("4-Pi Geometrie"; Abstand Strahler zur Gehäuseoberfläche 3 mm; Messmodus "MEASURE"):

Ergebnis: -  Sr-/Y-90: 0,48 (48%)  Beta
              -  Cs-137  : 0,42 (42%)  Beta + Gamma
              -  Cl-36    : 0,42 (42%)  Beta
              -  C-14     : 0,12 (12%)  Beta
              -  U-nat    : 0,33 (33%) Alpha + Beta
              -  Pu-238  : 0,11 (11%)  Alpha


Die nächste Frage war: was kann ich als Höchstwert für Beta-Kontamination ermitteln? Hierzu erfolgten die Messungen nur mit dem Cl-36-Strahler, weil dieser den gleichen Beta-Wirkungsgrad wie beim Cs-137 aufwies (Analyse wiederum in "4-Pi-Geometrie"; Abstand Strahler zur Gerätegehäuseoberfläche 3 mm). Diese Messungen erfolgtem im "SEARCH"-Modus, hier wird ein Beta-Gamma-Summensignal von beiden Zählrohren in der Relativ-Anzeige "µSv/h" ausgegeben.

Ergebnis:  1 "µSv/h" entspricht 3,3 Bq/cm²;  folglich 999 "µSv/h" entsprechen 3297 Bq/cm² (also rund 3300 Bq/cm²)
(Anmerkung: diese Maßeinheit erweitert sich NICHT auf " *10 " !)

Trotzdem kann festgehalten werden, dass entgegen den ersten Beurteilungen der RD-1008 einen recht hohen Bereichsumfang für quantitative Kontaminationsbeurteilungen per Direktmessung erlaubt.



P.S.:  Und bei verschiedenen Abständen von Strahler (Cl-36) zur Gehäuseoberfläche RD-1008?

Abstand  o,3 cm:  1 "µSv/h" entspricht 3,3 Bq/cm² (Faktor 1)
Abstand  2,0 cm:  1 "µSv/h" entspricht 3,9 Bq/cm² (etwa Faktor 1,2 mehr)
Abstand  5,0 cm:  1 "µSv/h" entspricht 5,8 Bq/cm² (etwa Faktor 2 mehr)
Abstand 10,0 cm:  1 "µSv/h" entspricht  14 Bq/cm² (etwa Faktor 4 mehr)

Gruß
Norbert



Henri

Zitat von: NoLi am 31. Juli 2020, 20:22

Was kann ich nun quantitativ nachweisen, wie ist die Efficiency/Wirkungsgrad des Beta-Detektors? Dazu wurden Messungen mit DKD-zertifizierten Referenzstrahlern für Kontaminationsnachweisgeräte durchgeführt ("4-Pi Geometrie"; Abstand Strahler zur Gehäuseoberfläche 3 mm; Messmodus "MEASURE"):

Ergebnis: -  Sr-/Y-90: 0,48 (48%)  Beta
              -  Cs-137  : 0,42 (42%)  Beta + Gamma
              -  Cl-36    : 0,42 (42%)  Beta
              -  C-14     : 0,12 (12%)  Beta
              -  U-nat    : 0,33 (33%) Alpha + Beta
              -  Pu-238  : 0,11 (11%)  Alpha


Die nächste Frage war: was kann ich als Höchstwert für Beta-Kontamination ermitteln? Hierzu erfolgten die Messungen nur mit dem Cl-36-Strahler, weil dieser den gleichen Beta-Wirkungsgrad wie beim Cs-137 aufwies (Analyse wiederum in "4-Pi-Geometrie"; Abstand Strahler zur Gerätegehäuseoberfläche 3 mm). Diese Messungen erfolgtem im "SEARCH"-Modus, hier wird ein Beta-Gamma-Summensignal von beiden Zählrohren in der Relativ-Anzeige "µSv/h" ausgegeben.

Ergebnis:  1 "µSv/h" entspricht 3,3 Bq/cm²;  folglich 999 "µSv/h" entsprechen 3297 Bq/cm² (also rund 3300 Bq/cm²)
(Anmerkung: diese Maßeinheit erweitert sich NICHT auf " *10 " !)


P.S.:  Und bei verschiedenen Abständen von Strahler (Cl-36) zur Gehäuseoberfläche RD-1008?

Abstand  o,3 cm:  1 "µSv/h" entspricht 3,3 Bq/cm² (Faktor 1)
Abstand  2,0 cm:  1 "µSv/h" entspricht 3,9 Bq/cm² (etwa Faktor 1,2 mehr)
Abstand  5,0 cm:  1 "µSv/h" entspricht 5,8 Bq/cm² (etwa Faktor 2 mehr)
Abstand 10,0 cm:  1 "µSv/h" entspricht  14 Bq/cm² (etwa Faktor 4 mehr)

Gruß
Norbert


Hallo Norbert,

Du hast ja auch den RD1706. Hättest Du vielleicht Lust, für den auch mal so eine Efficiency-Tabelle zu erstellen wie für den 1008??  :yes:

Ich habe den RD1706 auch, habe aber mangels Referenzen keinen Eindruck davon, wie er sich in verschiedenen Beta-Strahlungsfeldern verhält. Da habe ich nur KCl oder Pottasche zur Verfügung. Da das Gerät die Messintervalle vorgibt, wird das bei den kleinen Dosisleistungen außerdem doch recht ungenau.

Mit Pottasche hattest Du ja auch schon mal Messungen gemacht: https://www.geigerzaehlerforum.de/index.php/topic,232.msg1482.html#msg1482

Viele Grüße!

Henri

NoLi

Zitat von: Henri am 08. Februar 2021, 16:34
Zitat von: NoLi am 31. Juli 2020, 20:22

Was kann ich nun quantitativ nachweisen, wie ist die Efficiency/Wirkungsgrad des Beta-Detektors? Dazu wurden Messungen mit DKD-zertifizierten Referenzstrahlern für Kontaminationsnachweisgeräte durchgeführt ("4-Pi Geometrie"; Abstand Strahler zur Gehäuseoberfläche 3 mm; Messmodus "MEASURE"):

Ergebnis: -  Sr-/Y-90: 0,48 (48%)  Beta
              -  Cs-137  : 0,42 (42%)  Beta + Gamma
              -  Cl-36    : 0,42 (42%)  Beta
              -  C-14     : 0,12 (12%)  Beta
              -  U-nat    : 0,33 (33%) Alpha + Beta
              -  Pu-238  : 0,11 (11%)  Alpha


Die nächste Frage war: was kann ich als Höchstwert für Beta-Kontamination ermitteln? Hierzu erfolgten die Messungen nur mit dem Cl-36-Strahler, weil dieser den gleichen Beta-Wirkungsgrad wie beim Cs-137 aufwies (Analyse wiederum in "4-Pi-Geometrie"; Abstand Strahler zur Gerätegehäuseoberfläche 3 mm). Diese Messungen erfolgtem im "SEARCH"-Modus, hier wird ein Beta-Gamma-Summensignal von beiden Zählrohren in der Relativ-Anzeige "µSv/h" ausgegeben.

Ergebnis:  1 "µSv/h" entspricht 3,3 Bq/cm²;  folglich 999 "µSv/h" entsprechen 3297 Bq/cm² (also rund 3300 Bq/cm²)
(Anmerkung: diese Maßeinheit erweitert sich NICHT auf " *10 " !)


P.S.:  Und bei verschiedenen Abständen von Strahler (Cl-36) zur Gehäuseoberfläche RD-1008?

Abstand  o,3 cm:  1 "µSv/h" entspricht 3,3 Bq/cm² (Faktor 1)
Abstand  2,0 cm:  1 "µSv/h" entspricht 3,9 Bq/cm² (etwa Faktor 1,2 mehr)
Abstand  5,0 cm:  1 "µSv/h" entspricht 5,8 Bq/cm² (etwa Faktor 2 mehr)
Abstand 10,0 cm:  1 "µSv/h" entspricht  14 Bq/cm² (etwa Faktor 4 mehr)

Gruß
Norbert

Hallo Norbert,
Du hast ja auch den RD1706. Hättest Du vielleicht Lust, für den auch mal so eine Efficiency-Tabelle zu erstellen wie für den 1008??  :yes:
Henri

Hallo Henri.
Wird schwierig, weil das RD1706 keine Impulsrate, sondern lediglich die daraus bereits verrechnete Dosisleistung ausgibt. Zur Efficiency-Berechnung gemäß obiger Tabelle braucht man aber die Impulsrate, entweder als IPS oder IPM. Der Kalibrierfaktor (wo auch immer man diesen herbekommen könnte :unknw:) hilft da auch nicht, weil er sich auf 662 keV Ba-137m-Gammas bezieht... :-\
Trotzdem werde ich mir mal Gedanken darüber machen, vielleicht kommt man irgendwie an die Daten.

Gruß
Norbert

Henri

Zitat von: NoLi am 08. Februar 2021, 20:11

Hallo Henri.
Wird schwierig, weil das RD1706 keine Impulsrate, sondern lediglich die daraus bereits verrechnete Dosisleistung ausgibt. Zur Efficiency-Berechnung gemäß obiger Tabelle braucht man aber die Impulsrate, entweder als IPS oder IPM. Der Kalibrierfaktor (wo auch immer man diesen herbekommen könnte :unknw:) hilft da auch nicht, weil er sich auf 662 keV Ba-137m-Gammas bezieht... :-\
Trotzdem werde ich mir mal Gedanken darüber machen, vielleicht kommt man irgendwie an die Daten.

Gruß
Norbert

Ach verflixt, stimmt!! Da hatte ich gar nicht dran gedacht...

Den Kalibrierfaktor für Cs-137  könnte man bestimmen, indem man bei relativ geringer Dosisleistung eines Cs-137 Präparats (größerer Abstand, dadurch wird auch die Geometrie verlässlicher) den Beeper aufnimmt und dann in einer Tonbearbeitungssoftware (z.B. audacity) auszählt - ist aber ziemlicher Aufwand. Ich denke mal, pro Zählimpuls gibt es nur einen Beep, aber da die Beeps zeitlich gestreckt sind, bekommt man bei höheren Zählraten wahrscheinlich ein "Totzeitproblem". Das könnte man aber rausrechnen anhand der Länge der einzelen Beeps, wenn es ganz genau werden soll. Das geht auch mit audacity, da man bis runter zur bei der Aufnahme gewählten Samplefrequenz reinzoomen kann. Ich habe das grade mal mit meinem Radex gemacht, ein RD1706 beep ist 40ms lang - ganz schön lang. Bei deutlich mehr als 25 cps hat man schon einen Dauerton.

Da das Gerät ja einfach stumpf jeden Impuls als 662keV Gamma verrechnet, kann man daraus dann die Impulsrate rückrechnen. Und mit der sollte man weiterkommen, wenn man das Gerät in ein Beta-Strahlenfeld bringt. Die dann angezeigte Äquivalentdosisleistung könnte man in CPS zurückrechnen und aus der zu erwartenden CPS Zahl die Effizienz berechnen.

Viele Grüße,

Henri

DG6NFG

Hallo zusammen!

Nachdem ich doch - auch wegen des Preises - damit gehadert habe ein RD 1008 zu kaufen konnte ich es gestern in Empfang nehmen.
Gekauft habe ich es letztlich, da ich das Konzept mit den zwei Pancakerohren doch ziemlich gut finde - und diese auch noch recht groß sind (verglichen mit z.B. dem RadiaScan 701A). Zudem konnte ich es für einen in D recht guten Preis erwerben.
Mein erster Eindruck:

Von der Wertigkeit bin ich angenehm überrascht. Anders als beim RD-1212 (ohne BT) ist das Gehäuse sehr passgenau ausgeführt und fühlt sich stabil an. Klar - das Gerät ist nicht für den harten Outdooreinsatz gedacht, aber das war ja vorher klar.

Von der Funktionalität her macht es genau das was spezifiziert ist. Ja, es dauert bis die Anzeige eine starke Änderung der Strahlung anzeigt - nach meinen Tests 10-20 sek. Das entspricht den Herstellerangaben.
Man muss halt letztlich das Messgerät nach seinen Anforderungen aussuchen. Geht es darum "im Vorbeigehen" Hotspots nicht nur zu hören sondern auch als Messwert zu sehen ist das Gerät das falsche, aber nicht nur auf Grund des Messzyklus (und der fehlenden Adaptivität). Da es ja keinerlei Schnittstelle oder Loggingfunktion hat frage ich mich eh, was die schnellere Wertanzeige wirklich bringen sollte. Wenn ich wirklich aus Interesse einfach laufend die Strahlung messen will, dann nehme ich ein Gerät das mindestens selber loggen kann, besser noch BT hat.

Mein Fazit: Wer ein recht empfindliches Gerät sucht, das zudem noch selbständig Gamma und Beta/ Beta+Alpha getrennt darstellen kann, der ist mit dem RD 1008 gut bedient.

Gruß
Carsten

NoLi

Hallo Carsten.

Auch "beim Vorbeigehen" kann man mit dem RD-1008 Hotspots lokalisieren: einfach die akustische Impulswiedergabe mitlaufen lassen, denn diese signalisiert trägheitsfrei und sofort jegliche Impulsratenänderungen. Und wenn`s dann genauer interessiert, den normalen Messmodus zur visuellen Darstellung benutzen.
Auch der Outdoor-Einsatz ist kein Problem, das Gerät passt gut in das "PELI 1030 Micro Case" und ist dort total staub-, wasser- und stoßgeschützt; allerdings ist in dieser Box durch abschirmende Wirkung des Gehäuses nur Gamma-Messung möglich, es sei denn, man schneidet im Bereich der Beta-Sonde eine Öffnung in den Boden und dichtet diese mit einer Folie ab.

Gruß
Norbert


DG6NFG

Aber dran denken: UK ist nicht mehr in der EU - es kommen also nochmal 19% + 6€ drauf ....

Lutathera-177

Das der Verkäufer "Vshif UK" heißt hatte ich gesehen, bin aber davon ausgegangen das Paket kommt trotzdem aus Deutschland. Amazon bietet mir Gratis Lieferung via Prime an, das gilt meines Wissens nach nur für Inlandssendungen.

"Dieser Artikel wird von Amazon.de versandt und wird gemäß der Amazon.de Versandkosten und -richtlinien geliefert"

Außer dem Verkäufernamen sehe ich keinen Hinweis auf Großbritannien, du?

DG6NFG

Hm - guter punkt .....


NoLi

Zitat von: Lutathera-177 am 09. Mai 2021, 18:17
Gerade wieder bei Amazon.de für faire 354€ im Zulauf!



Hmmm: 

"Currently unavailable.

We don't know when or if this item will be back in stock."


Ist übrigens wirklich ein Brite   https://uk.globaldatabase.com/company/vshift-uk-limited

Gruß
Norbert

Katatonia

Zitat von: DG0MG am 23. Februar 2020, 08:31
Die fehlende "Agilität" der Anzeige ist mir auch sofort negativ aufgefallen. Er hält ein Stück Keramik mit Uranglasur an das Gerät, der Ticker überschlägt sich fast, aber in der Anzeige passiert ... GAR NICHTS. Dass die Anzeige stark steigen muss, kann man sich ja schon *hören*. Bei einem Zeigergerät würde sich der Zeiger ja auch sofort nach rechts in Bewegung setzen . . .

Du hattest diese Feststellung zur Reaktionsgeschwindigkeit des RD1008 vor fast 1 1/2 Jahren gemacht.
Wenn es sich hierbei nicht um eine technische Einschränkung, sondern schlicht um einen Bug in der SW
handelt, ist es möglich dass diese Verzögerung mittlerweile durch ein FW Update behoben worden ist ?

NoLi

Das hängt mit den Messzykluszeiten zusammen.

MEASURE-Modus: max. 20 Sekunden.
SEARCH-Modus: 10 Sekunden.

In diesen Zykluszeiten werden die jeweils registrierten Impulse aufsummiert, der dazugehörige Messwert ermittelt und nach Ablauf auf dem Display aktualisiert. Dies dient zur Glättung von Impulsraten- und daraus folgenden Messwertschwankungen (vor allem bei niedrigen Strahlungspegeln) und damit verbunden der Erhöhung der Genauigkeit. Bei Dosisleistungsmessungen reduziert sich diese Zykluszeit in Etappen mit steigendem Strahlungspegel.
Zeit- und damit zykluslos ist die optische und akustische Impulswiedergabe, um bei schnellen Strahlungsschwankungen eine sofortige Signalisierung zu bekommen.

Gruß
Norbert

Katatonia

@NoLi

Ich hatte schon eine längere Antwort verfasst und sie dann doch wieder gelöscht, weil es vielleicht einfacher ist zu warten bis das Gerät da ist und zu berichten falls ich mit eventuellen Problemen konfrontiert werde.

DG0MG

Zitat von: Katatonia am 02. Juli 2021, 19:28
Zitat von: DG0MG am 23. Februar 2020, 08:31
Die fehlende "Agilität" der Anzeige ist mir auch sofort negativ aufgefallen. Er hält ein Stück Keramik mit Uranglasur an das Gerät, der Ticker überschlägt sich fast, aber in der Anzeige passiert ... GAR NICHTS. Dass die Anzeige stark steigen muss, kann man sich ja schon *hören*. Bei einem Zeigergerät würde sich der Zeiger ja auch sofort nach rechts in Bewegung setzen . . .

Du hattest diese Feststellung zur Reaktionsgeschwindigkeit des RD1008 vor fast 1 1/2 Jahren gemacht.
Wenn es sich hierbei nicht um eine technische Einschränkung, sondern schlicht um einen Bug in der SW
handelt, ist es möglich dass diese Verzögerung mittlerweile durch ein FW Update behoben worden ist ?

Nein, das glaube ich nicht. Das ist auch kein Bug, das Konzept vieler (nicht aller) russischen Geräte ist halt so, dass das endgültige Messergebnis erst nach  kompletten Ablauf einer gewissen Messzeit zur Verfügung steht. Das halte *ICH* für ein gravierendes Manko, aber natürlich nicht für ein komplettes k.o.-Kriterium. Man kann sich ja an manche Sachen auch gewöhnen. Schöner wär es doch aber, wenn sich eine stark steigende oder fallende Zählrate, die ich ja mit dem Ohr völlig problemlos feststellen kann, auch im Display niederschlägt. Entweder durch eine "Bewegung" der Anzeige in Richtung des neuen Messwertes (analog eines steigenden/fallenden Zeigers) oder durch Löschen des aktuellen Wertes (Anzeige von "- - -") und Neuanzeige erst, wenn wieder eine gewisse Genaugkeit verfügbar ist.
"Bling!": Irgendjemand Egales hat irgendetwas Egales getan! Schnell hingucken!