Fwhr Alfeld: Meldungen + Bilder von zwei Strahlenschutzeinsätzen, 2017 + 2019

Begonnen von NoLi, 26. Januar 2023, 21:17

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NoLi

https://feuerwehr-alfeld.de/externe-einsatzmittel/gefahrgutzug-sued/

1) B3 zwischen Limmer und Gerzen: Kleintransporter fährt in Leitplanke

2) 25.06.2019 – INFO: Feuerwehreinsatz in Brunkensen – Strahlenschutzeinsatz

Norbert

Henri

Zitat(...) wurde eine Kiste mit einem Strahlenmessgerät(...) sowie eine schwach strahlende kleine Bleidose aufgefunden. Erste Messungen der ersteintreffenden Einsatzkräfte ergaben eine minimal Strahlung. Das Material wurde unter Schutzmaßnahmen in einen dafür vorgesehenen Behälter umgelagert. Eine erneute Messung ergab keinerlei Strahlung.
Das Haus wurde von der Polizei bis auf Weiteres versiegelt, ein Schutzbereich um das Haus wurde eingerichtet und bleibt solange bestehen, bis das NLWKN (...) das Material abgeholt hat.

Wenn man noch die Bilder dazu anschaut, weiß man, was Sache ist.

Warum richtet man noch einen Schutzbereich um das Haus herum ein, wenn der Strahler bereits umgelagert wurde und man außerhalb des Lagergefäßes keine erhöhten Werte mehr messen kann?  :unknw: Warum wird das ganze Haus versiegelt, statt die Sachen in einen einzelnen Raum zu verbringen und diesen zu versiegeln, wenn es schon unbedingt sein muss?  :unknw:  Nach welchen Kriterien richtet man überhaupt den Schutzbereich ein, da ja schon an der Behälteraußenseite nichts mehr zu messen war?  Bzw. vor was soll der Schutzbereich schützen, da man ja bereits festgestellt hat, dass keine Gefährdung besteht? :unknw:

Muss der Finder den Einsatz bezahlen (und auch das Hotel, bis er wieder in sein Haus darf)?  :unknw: Bei gefühlt 20 Einsatzfahrzeugen (incl. RTW!!) dürfte er dann vermutlich sein Haus verkaufen müssen, um die Rechnung zu begleichen. Würde mich interessieren, ob es zu so was schon Gerichtsverfahren gab und wie die ausgegangen sind.

Fragen über Fragen. Wenn sich solche Einsätze rumsprechen, ruft doch niemand mehr die Feuerwehr bei so was...


ZitatBürgermeister Bernd Beushausen dankt voller Stolz den Einsatzkräften der Feuerwehren, dem Gefahrgutzug Süd, dem Deutschen Roten Kreuz sowie allen an diesem Einsatz beteiligten Kräften.

Um einen kleinen Prüfstrahler für Messgeräte, ordnungsgemäß im Bleibehälter gelagert, einzusacken... :unknw:

Henri

Interessant ist noch, den "Prüfstrahler-Einsatz" mit den anderen Einsätzen auf der Seite zu vergleichen:

- auf der Autobahn verunglückter Gefahrguttransporter mit radioaktivem Material (!) an Bord, Fahrer eingeklemmt: etwa halb so viel Einsatzfahrzeuge vielleicht, obwohl eine hohe Kontaminationsgefahr mit erheblichen Aktivitäten zumindest im Bereich des Möglichen war und gleichzeitig noch die Rettung einer möglicherweise sogar kontaminierten Person anstand

- "Hilfeleistung Gefahrstoff Groß" in einem Industriebetrieb, 4 Einsatzfahrzeuge und ein Hänger, wenn ich recht gezählt habe



Lennart

Zitat von: Henri am 27. Januar 2023, 01:56Warum richtet man noch einen Schutzbereich um das Haus herum ein, wenn der Strahler bereits umgelagert wurde und man außerhalb des Lagergefäßes keine erhöhten Werte mehr messen kann?  :unknw: Warum wird das ganze Haus versiegelt, statt die Sachen in einen einzelnen Raum zu verbringen und diesen zu versiegeln, wenn es schon unbedingt sein muss?  :unknw:  Nach welchen Kriterien richtet man überhaupt den Schutzbereich ein, da ja schon an der Behälteraußenseite nichts mehr zu messen war?  Bzw. vor was soll der Schutzbereich schützen, da man ja bereits festgestellt hat, dass keine Gefährdung besteht? :unknw:

Da kann man sich nur an den Kopf fassen. Ich hätte zusätzlich noch eine 30 km Sperrzone eingerichtet...  >:(

Für mich ist das Wichtigtuerei und Steuergeldverschwendung. Wenn wirklich mal was in Richtung "Goiânia" passiert, machen sich solche Leute als erstes in das Höschen.


NoLi

Zitat von: Lennart am 27. Januar 2023, 07:11...
Da kann man sich nur an den Kopf fassen. Ich hätte zusätzlich noch eine 30 km Sperrzone eingerichtet...  >:(
...
Nicht zu vergessen die prophylaktische Ausgabe von Iod-Tabletten bis an die laut Katastrophenschutz geltende 100 km Grenze... ;D
(Achtung: SATIERE!)

Norbert

etalon

Zitat von: Lennart am 27. Januar 2023, 07:11
Zitat von: Henri am 27. Januar 2023, 01:56Warum richtet man noch einen Schutzbereich um das Haus herum ein, wenn der Strahler bereits umgelagert wurde und man außerhalb des Lagergefäßes keine erhöhten Werte mehr messen kann?  :unknw: Warum wird das ganze Haus versiegelt, statt die Sachen in einen einzelnen Raum zu verbringen und diesen zu versiegeln, wenn es schon unbedingt sein muss?  :unknw:  Nach welchen Kriterien richtet man überhaupt den Schutzbereich ein, da ja schon an der Behälteraußenseite nichts mehr zu messen war?  Bzw. vor was soll der Schutzbereich schützen, da man ja bereits festgestellt hat, dass keine Gefährdung besteht? :unknw:

Da kann man sich nur an den Kopf fassen. Ich hätte zusätzlich noch eine 30 km Sperrzone eingerichtet...  >:(

Für mich ist das Wichtigtuerei und Steuergeldverschwendung. Wenn wirklich mal was in Richtung "Goiânia" passiert, machen sich solche Leute als erstes in das Höschen.


Zitat von: NoLi am 27. Januar 2023, 11:07
Zitat von: Lennart am 27. Januar 2023, 07:11...
Da kann man sich nur an den Kopf fassen. Ich hätte zusätzlich noch eine 30 km Sperrzone eingerichtet...  >:(
...
Nicht zu vergessen die prophylaktische Ausgabe von Iod-Tabletten bis an die laut Katastrophenschutz geltende 100 km Grenze... ;D
(Achtung: SATIERE!)

Norbert

 :D  :D  :D

Die deutschen Helden opfern sich auf dem Schlachtfeld der nuklearen Ehre... Respekt vor so viel gebündelter Fachkompetenz auf einem Haufen!

 :)) Markus

Henri

Zitat von: NoLi am 27. Januar 2023, 11:07Nicht zu vergessen die prophylaktische Ausgabe

Oh! In der ersten Sekunde hatte ich mich verlesen: "... apokalyptische ... " statt " ... prophylaktische ... "  :rofl: