Interessante Orte in Dänemark ?

Begonnen von Raven, 28. Dezember 2022, 10:29

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DL8BCN

Hallo Peter, das sind ja Kameras, die normalerweise in der Astrofotografie zum Einsatz kommen. Super.
Ich habe eine ASI290MM für Planeten und eine ASI294MM Pro für DeepSky Fotografie.

Henri

Zitat von: Peter-1 am 20. Oktober 2023, 14:05Ich habe dafür 2 Versionen, color und monochrom. ASI178 MM, ASI178 MC.

OK, knapp 400,- allein für die Kamera. Damit bist Du ja sehr professionell aufgestellt!  :yahoo:

Radium

Hat hier jemand ein Stück Monazit? Wie Aktiv ist so etwas?
Gruß Fiete
Geigerzähler: DP-66, FH 40 TV, IT-65, Szintillationszähler: RAM-63

Peter-1

Henri,
die Kamera ist noch das günstigste bei diesem Mikroskop  :yahoo:
Ist halt über die Jahre gewachsen.
Noch 2 nette Bilder der kleinen Monazitsteinchen.
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Gruß  Peter

DL8BCN


Radium

Das sieht ja sehr Interessant aus! Aus was besteht Monazit eigentlich noch außer Thorium?
Gruß Fiete
Geigerzähler: DP-66, FH 40 TV, IT-65, Szintillationszähler: RAM-63

Harald der Strahler

Hier eine Ergänzung zum schwarzen Schwermineralsand aus Dänemark...

Um mir die Zeit im Ferienhaus in Dänemark zu vertreiben, habe ich auch etwas vom schwarzen Sand am Strand gesammelt. Er ist reichlich vorhanden!

Harald der Strahler

Ich habe anschließend versucht die einzelnen Bestandteile des Sandes zu trennen und eine Fraktion zu bekommen, die eine möglichst hohe Aktivität aufweist.
Laut Literatur (,,Gewinnung von Schwermineralen aus Kies- und Sandlagerstätten" RWTH Aachen, Prof. Wotrucha 2009) enthalten Schwermineralsande hauptsächlich die folgenden Mineralien in unterschiedlichen Zusammensetzungen:
Magnetit, Illmenit, Granat, Monazit, Hämatit, Zirkon, Rutil... auch Gold (habe ich leider nicht gefunden :-))
1. Schritt: Mit der ,,Goldwaschpfanne" (Kuchenblech aus Ferienwohnung) versucht den Quarzsand auszuwaschen

Harald der Strahler

2. Schritt: Schwermineralsand getrocknet
3. Schritt: Mit Neodymmagnet den Magnetit (Fraktion 1, tief schwarz) abgetrennt. Hierfür darf der Magnet nicht näher als 3cm über die Sandoberfläche gehalten werden. Diese Abtrennung erfolgt sehr einfach und nahezu vollständig.

Harald der Strahler

4. Schritt: Die schwach-magnetischen Bestandteile (Illmenit, Granat, Hämatit, Monazit) zu trennen ist nicht einfach. Durch Schwenken des trockenen Sandes in der Pfanne lassen sich Dichteansammlungen erzeugen. Zum einen schwarz-schwarzgrauer, feinkörniger Sand, wahrscheinlich Illmenit (Fraktion 2), sowie etwas grobkörnigerer Sand, der rot-gräulich gefärbt ist, hauptsächlich Granat (Fraktion 3). Mit Geduld kann man diese beiden Fraktionen ebenfalls mit dem Magneten trennen. Fraktion 2 wird etwas stärker vom Magneten angezogen als Fraktion 3.

Harald der Strahler

5. Schritt: Es lässt sich auch noch eine 4. Fraktion (sehr schwach magnetisch) abscheiden. Hierfür wird der Magnet in das Sandgemisch getaucht. In den magnetischen Fraktionen müsste eigentlich auch der Monazit enthalten sein, der durch seinen Thoriumgehalt die Hauptquelle der Radioaktivität darstellt. Unterm Mikroskop hat sich allerdings gezeigt, dass der meiste Monazit in der 5. Fraktion (nicht magnetische Bestandteile) zu finden war. Dies zeigte sich auch in der gemessenen Aktivität. Zirkon, der ebenfalls in der 5. Fraktion zu finden ist, trägt auch nochmal etwas zur Aktivität bei. Zirkon enthält meist auch etwas Thorium oder Uran.

Harald der Strahler

Industriell folgt jetzt eigentlich eine elektrostatische Abtrennung des Zirkon. Ich habe einige Versuche mit aufgeladenen Folien gemacht, allerdings mit wenig Erfolg. Entweder es hing alles an der Folie oder nichts...

Harald der Strahler

Auf dem Foto ,,Ergebnis" sieht man das Resultat meines Trennungsganges.

NoLi

Schöner Versuch!
Leider kann man den Leerwert (Nullrate) auf dem Bild nicht erkennen, um einen Vergleich zu haben. :(

Norbert

Harald der Strahler

Hier noch das Spektrum, des angereicherten Monazitsandes.