Uranablagerungen in Teichschlamm

Begonnen von Jan, 24. Oktober 2022, 16:48

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miles_teg

Zitat von: Jan am 06. November 2022, 19:19miles_teg: Uranhaltige Kohle in Dresden? Wie kommt die geologisch gesehen hier her? Eine Inkohlung hat doch hier nicht stattgefunden... Vielleicht angeschwemmt?
Hm... also gefiltert aus der Umgebung über die Jahre oder schon während der Entstehung gespeichert?
Ich bin kein Geologe, kann dir die Frage also nicht wirklich gut beantworten. Die Kohle die ich im Dresdener Südwesten mehrfach gefunden habe, ist aber Steinkohle. Und das deckt sich (natürlich) mit den bekannten Vorkommen in der Umgebung, die schon von 200 Jahren abgebaut wurden. Hier findest Du aber Details über die Kohlevorkommen im Döhlener Becken auf Wikipedia und hier die Details über den Abbau der Erzkohle durch die Wismut und unsere sowjetischen "Freunde".
Was die Braunkohle angeht: Möglicherweise trifft beides zu. Ist generell mehr Uran im Boden oder Wasser vorhanden, dann könnte sich das durchaus auch in Pflanzen zu einem gewissen Grad anreichern. Oder Braunkohelablagerungen werden nach geologischen Veränderungen Uran in verschiedenen Zuständen ausgesetzt.  :unknw: Es ist jedoch bekannt das in alten Skelettteilen (Haizähne) und versteinerten Hölzern ein erhöhter Urangehalt beobachtet wurde. Ich habe im botanischen Garten von Wroclaw zufällig ein solches Stück versteinertes Holz mit erhöhtem Urangehalt gefunden.