Österreich: Einsatz auf Autobahn Suchen nach radioaktiv verstrahlten Transporte

[Raddet]

mir fällt es schwer zu glauben, dass bei Autobahngeschwindigkeit eine Uhr mit Radiumleuchtzeiger sich nachweisen läßt.

Es ist möglich, dass solche Artikel nur eine Form der Einschüchterung sind. Schließlich verstehen nur wenige Menschen diese ganze Küche der ionisierenden Strahlung. Und so werden sie den Artikel lesen - und ihn nicht transportieren. Nur für den Fall. Es macht also Sinn.

Im Allgemeinen, so wie ich es verstehe, wird gegen die Zirkulation von spezifisch hochaktiven Proben gekämpft. Bei einer bestimmten Strahlungsintensität kann es "on the fly" festgelegt werden.

[Peter-1]

Hallo Norbert, hallo Henri,

wo sind eure Kommentare zu dieser Autobahngeschichte? Liege ich mit meinen Annahmen total falsch? Kann man bei Tempo 100 eine Uhr mit Radiumziffern detektieren?

[NoLi]

Das kommt auf die Aktivität der Uhr an...russische Fliegeruhren aus den 1950er Jahren bringen es schon auf eine Gamma-Dosisleistung von bis zu 100 µSv/h, bei Fluglageanzeigern oder Kreiselkompasse aus diesen Jahren können es auch schon mal bis 300 µSv/h sein.

Ich weiß nicht, was in Österreich an Messtechnik zum Einsatz kommt (das Forschungszentrum Seibersdorf macht ja auch entsprechende Entwicklungen u.a für die IAEA), aber gerade was das Aufspüren von Gamma-Strahlenquellen angeht, hat die Entwicklung in Bezug auf Nachweisempfindlichkeit und Nachweisgeschwindigkeit gewaltige Fortschritte gemacht. Letztendlich kommt es auch auf die Größe des Detektors und das Radionuklid, ob natürlicher oder künstlicher Natur, an.

Norbert

[NoLi]

Ich könnte mir gut vorstellen, dass die österreichische Polizei bei ihren beschriebenen Strahlenüberwachungstätigkeiten dieses hier mit dem 4-Liter-Na(Tl) Detektor einsetzt (kombinierbar mit bis zu 4 x 4-Liter-NaJ(Tl) = 16-Liter NaJ(Tl)!!! ):

https://envinet.com/de/produkte/mobile-messsysteme-mona.html

https://envinet.com/images/produkte/mona/Data_Sheet_MONA-L.pdf

Norbert