Altes Picoamperemeter zum Leben erweckt

[Radioquant98]

Dann hast Du bei der Widerstandsmessung alles richtig gemacht

Diese "Sinuswandler" sind keine Echten, sonst wären die viel größer.
Das sind PWM-Wandler - der Sinus wird also aus vielen Rechtecken zusammengesetzt . Ist dessen Schaltfrequenz zu niedrig und kein ordentliches Tiefpßfilter am Ausgang, stört das ganz ordentlich. Auch bei Netzfiltern wird da oft gespart. Du bist doch Funkamateur, stört es deinen Empfang ?

Viele Grüße
Bernd

[DL3HRT]

Heute habe ich die vier 100 GOhm 2% Widerstände stilecht mit dem Keithley 410 durchgemessen. Dabei habe ich den Widerstand bei 1 V, 10 V, 100 V, 250 V und 400 V bestimmt. Die jeweilige Spannung wurde an ein Ende des Widerstands angelegt und das andere Ende steckte in der Eingangsbuchse. Damit wurde der Strom durch den Widerstand gemessen. Das Foto zeigt einen Anzeigewert von ca. 5 nA bei einer Spannung von 400 V.

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Hier das Diagramm mit den Messwerten:
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Man sieht sehr gut die Spannungsabhängigkeit der Widerstände. Bis zu einer Spannung von 100 V ist der Kurvenverlauf ähnlich, danach streuen die Kurven stark. Bei einer Spannung von 1 V liegen alle vier Widerstände im Toleranzbereich von +/-2%. Bei 10 V liegt die Abweichung bei maximal +/-4%.

Wie ich bereits geschrieben habe, will ich die Widerstände im pA-Messverstärker AS608 einsetzen, wo die maximale Ausgangsspannung des OPV und damit am Widerstand 4,5 V beträgt. Der AS608 wird nämlich aus einem 9 V Block gespeist, woraus die Versorgungsspannung des OPV von +/- 4,5 V erzeugt wird. Dafür scheinen diese vier Widerstände noch sehr gut geeignet zu sein, auch wenn sie bereits alt sind.

Was man auf jeden Fall in Betracht ziehen muss: Die Messgenauigkeit des Keithley 410 ist mit +/-4% angegeben. Dementsprechend muss man die gemessenen Widerstandswerte bewerten. Die Messwerte bei 1 V liegen im Bereich von 98 GOhm bis 101 GOhm. Die vorherige Messung mit dem Keithley 616 Elektrometer ergab Messwerte, die 3 - 4 GOhm niedriger waren. Welches der beiden Geräte dichter am realen Wert liegt, lässt sich nicht entscheiden. Aber die Größenordnung passt  .

[Radiator]

Genau, einfach auf ebay.com schauen und nach "victoreen glass resistor" suchen.

So weit ich mich an meine "Jugendzeit"  zurück erinnere, war es DAS Problem, wenn ich oder einer der Kollegen unabsichtlich das Glasröhrchen angefingert hat.

Das hindert den Verkäufer von 100 Gigohm (!)-Widerständen nicht daran, eben dies zu tun.     
Ich habe praktisch noch nie Fotos von Bauteilen gesehen, die jemand in der Hand hält. Aber ausgerechnet beim einzigen Bauteil, bei dem man das nie tun darf, tut es einer. 
https://www.ebay.de/itm/225916517685

[DL3HRT]

Vielleicht hat er ja trockene, fettfreie Haut

Aber Spaß beiseite, die wenigsten Händler sind absolute Experten. Hochohmwiderstände sind eher "exotisch", so dass man den korrekten Umgang damit leider nicht voraussetzen kann.

[Radioquant98]

Weiß zufällig jemand womit das Glas hydrophobiert wurde ?

Auch ist möglich, daß die Hydrophobierung über die Jahrzehnte an Wirkung verliert.

Man kann das Glas mit Reinstalkohol waschen. Ich weiß allerdings nicht ob die Hydrophobierung mit abgewaschen wird.
Aber wenn der gewaschene Widerstand bei konstanter, niedriger Luftfeuchtigkeit betrieben wird sehe ich keine Gefahr von erhöhten Krichströmen. Man kann ins Gerät, die meist sowieso luftdicht verschlossen sind, auch noch Trockenmittel zugeben.

Viele Grüße
Bernd

[DL3HRT]

kann ins Gerät, die meist sowieso luftdicht verschlossen sind, auch noch Trockenmittel zugeben

Naja, wenn ich das Keithley 410 so betrachte: "luftdicht verschlossen" sieht anders aus. Der Gehäusedeckel schließt auch nicht dicht ab.
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